Langenfeld rollt gemeinsam. Seit elf Jahren wird der cSc (capp Sport cup) veranstaltet.

Langenfeld. Niemand ist »normal«. Jeder Mensch hat Eigenschaften, die ihn anders machen, die ihn von anderen Menschen unterscheiden. Das ist normal.
Warum aber werden Menschen mit einer Behinderung oftmals nicht als »normal« angesehen? Dafür gibt es keinen Grund. Um diese Barrieren, die einzig in den Köpfen existieren, abzubauen, haben Elisabeth und Bernhard Weik aus dem rheinländischen Langenfeld eine Stiftung ins Leben gerufen, die jedes Jahr immer wieder neue Anhänger findet. Grund dafür ist der cSc, der »capp Sport cup«.

Dabei handelt es sich um eine Sportveranstaltung für jeden Menschen – egal, ob mit oder ohne Behinderung. Die Bezeichnung »capp« leitet sich aus dem englischen Wort »handicap« (Behinderung, Beeinträchtigung, Nachteil) ab.
In den Augen der Stiftungsgründer war diese Wortschöpfung notwendig geworden, weil das deutsche Wort »Behinderung « (ungewollt) mit einem negativen Charakter behaftet ist. Beim capp Sport cup kommen alljährlich »Capps« und »Nocapps« zusammen, um gemeinsam Sport zu treiben. Gemeinsam – das ist das Stichwort, das Elisabeth und Bernhard Weik angetrieben hat, sich so stark für Capps zu engagieren. Denn Capps und Nocapps haben viel mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede.

Beim cSc (capp Sport cup) „gemeinsam rollt’s“ in Langenfeld rund um den Freizeitpark, der großen Freizeitsportveranstaltung, rollen Capps und Nocapps um die Wette – auf dem Dreirad, dem Handbike, Adaptivbike, Inline-Skates, Rollstühlen, Einrädern, Liegerädern, Tretrollern, Rad-Tandems und allem, was Räder hat. Große und kleine, ältere und jüngere Sportler sind dabei. Im Vordergrund steht allerdings nicht die schnellste Zeit, sondern das Gemeinschaftsgefühl.
Daher heißt das Motto vom Langenfelder cSc: Gemeinsam rollt’s. Geschwindigkeit, Gemeinsamkeit und Geselligkeit – die drei großen „G’s“ sind die Stützfeiler des cSc.

Daneben gibt es viel Information und Unterhaltung, sodass jede Veranstaltung nicht nur für Sportler zu einem großen Ereignis wird, sondern auch für die Zuschauer. So können sich die Kleinsten auf der Hüpfburg austoben. Eine koreanische Trommelgruppe, die Dancing Sweethearts, die Rhönräder der SGL sind Beispiele für interessante Vorführungen. Für das leibliche Wohl von Sportlern und Zuschauern sorgen zahlreiche Vereine auf der internationalen cSc-Schlemmermeile und schaffen auf diese Weise eine tolle Möglichkeit für einen attraktiven Familienausflug.

Grundsätzlich kann aber auch jeder mitmachen! Die Teilnahmegebühr beträgt
für Kinder und Jugendliche fünf Euro, für Erwachsene zehn Euro (wenn man sich frühzeitig anmeldet, denn Nachmeldungen kosten das Doppelte), die schnellen Speedskater zahlen 14 Euro. In der Teilnahmegebühr sind für 5 Euro Wertmarken und ein Präsent enthalten. So preiswert kann nur der Start beim cSc sein. Nähere Informationen gibt es im Internet unter www.gemeinsam-csc.de. Dort kann man sich auch als Teilnehmer für die Veranstaltung schon einige Monate vorher anmelden. Und immer dran denken: Gemeinsam rollt’s!

Ohne das große und gleichzeitig großartige, hoch motivierte cSc-Team würde kein cSc (capp Sport cup) stattfinden können. Über hundert ehrenamtliche cSc-Teamer sind im Einsatz: für Anmeldung, Auf- und Abbau, Streckensicherheit, Information, Verpflegung, Moderation, Vorbereitung und Ausgabe der Unterlagen, Foto und Presse, Elektroversorgung, Wasseranschluss, Absperrungen, Sicherung von Übergängen, Aufhängen von Transparenten, Aufstellen von Tischen und Bänken, Lautsprecheranlagen, Siegerehrungen, Zeitmessung, Abwicklung der Finanzen u. v. m.
Das cSc-Team freut sich über Zuwachs. Wenn Sie Lust haben, sich daran zu beteiligen, etwas Großartiges wie den cSc auf die Beine zu stellen, melden Sie sich bitte bei Bernhard Weik, Tel. (02173) 270 233, Fax (02173) 270 232 oder E-Mail: b.weik@gemeinsam-csc.de.
Bei der Vielzahl der Aufgaben ist bestimmt auch für Sie etwas dabei. Und es macht riesigen Spaß!