Karl-Heinz Bruser und Bügermeister Frank Schneider betonen das Ehrenamt im Sport.
Keine Langenfelder Sportlerehrung ohne Lebenshilfe-Athleten.
Langenfeld. „Wir wollen zurückblicken auf die Leistungen Langenfelder Sportler 2019 und ihre Erfolge auszeichnen“, begrüßte Carsten Lüdorf, Leiter des Referates Kindertages-einrichtungen, Schule und Sport die zahlreichen Gäste der Sportlerehrung 2019. Seit 2003 macht er die Moderation der Sportlerehrungen.
„Ich bedanke mich bei dem Hausherrn der SGL, Präsident Helmut Hermanns und Vorstandsmitglied Lars Kehren dafür, dass wir diese Räumlichkeiten hier benutzen können.“
Lüdorf begrüßte Bürgermeister Frank Schneider, die Ratsmitglieder, den Vorsitzenden des Kreissportbundes Karl-Heinz Bruser, die stellvertretende Vorsitzende des Sportausschusses Dr. Beate Barabasch, den Fachbereichsleiter Ulrich Moenen und die Landtagsabgeordnete Claudia Schlottmann.
Für die Gehörlosen wurde alles in Gebärdensprache übersetzt.
„Den Auftakt wollen wir diesmal etwas anders gestalten, mit Fragen an Karl-Heinz Bruser und Bürgermeister Frank Schneider“ kündigte Lüdorf an. Dabei ging es vor allem um die Sportentwicklung. Was ist gut, was muss besser werden? „Ich bin stolz drauf, dass wir hier Sport machen und viele junge Sportler dabei sind“, erklärte Schneider. „Ich kenne viele, die Sport treiben, und das ist ein gutes Signal.“
Bruser meinte, Sport werde immer wichtiger, er habe sich aber gewandelt. Früher habe man um 15:00 Uhr beginnen können, heute quetschten sich die Sportler abends in den Sportstätten. Jugendliche sollten sich nicht nur bewegen, sondern Wettkampfsport machen, an dieser Aufgabe müsse man noch einige Zeit arbeiten. Der Stadtsportverband habe 20.000 Mitglieder in 61 Sportvereinen, davon knapp 7.000 Kinder und Jugendliche. Bruser erwähnte die vielen Events mit Unterstützung des Stadtsportverbandes. „Ich komme viel mit anderen Vorsitzenden zusammen, kenne aber keine Stadt, wo das so effektiv abläuft.“
Der Bürgermeister unterstrich die Wichtigkeit des Ehrenamts beim Sport und bedauerte die zunehmende Bürokratie, die man den Verantwortlichen im Sport abnehmen müsse. Er betonte die gute Zusammenarbeit zwischen Stadtverwaltung und Stadtsportverband und die gute Infrastruktur der Sportanlagen in Langenfeld.
Die Ehrungen wurden im ersten Teil von Karl-Heinz Bruser und Frank Schneider vorgenommen, danach von Ulrich Moenen und Dr. Beate Barabasch. Den Ehrenpreis Stadtsportverband erhielten Lieselotte Gätcke (BSG Langenfeld), Ricky Zimmer (Sportkegler Langenfeld), Bernd Bender (Tan-Gun Langenfeld) und Dirk Langefeld (Judo-Club Langenfeld). Rund 200 Sportlerinnen und Sportler wurden mit der Ehrenmedaille in Bronze, Silber und Gold sowie Urkunden ausgezeichnet.
Danach wurde es bei den Sportlern des Jahres spannend. Platz 1 als Sportlerin des Jahres belegte Kyra Brand (Judo-Club), Platz 2 Mara Pieterek (Eishockey), Platz 3 Fabienne Deprez (Badminton). Als Sportler des Jahres kam auf Platz 1 Moritz Schaller (Schwimmen), auf Platz 2 Markus Heckrath (Unterwasserrugby) und Platz 3 Björn Joppien (Badminton). Bei den Mannschaften des Jahres siegten die Dancing Sweethearts (Akrobatiktanz) vor Sportkegler Langenfeld (SKL weibliche U18) und Cheer Label Langenfeld (CLL Rangers).Das Rahmenprogramm wurde gestalteten die Cheer Label Langenfeld mit einem Tanzauftritt, die Dancing Sweethearts (Duo - Akrobatiktanz) und der Langenfelder Tänzer Bouni.
Freuen konnten sich auch viele Athletinnen und Athleten der Lebenshilfe-Sportabteilung aus Langenfeld, die mit einer Bronzemedaille geehrt wurden: Angelika Elsner, Thomas Jahnke, Jörg Quittek, Andreas Uebber (Tischtennis), David Franzke, Anna Peintinger, Hannah Radeke, Niklas Scheer, Stefanie Wiegel (Rollerskating), Olaf Guttek (Golf). Stefanie Wiegel wurde außerdem für ihre kürzlich erworbene Goldmedaille auf dem Snowboard bei den Special Olympics Invitional Games in Schweden gratuliert.
„Dass die Sportlerinnen und Sportler mit Behinderung der Lebenshilfe-Sportabteilung in die Sportlerehrungen Langenfeld einbezogen werden, ist seit vielen Jahren selbstverständliche Praxis“, freut sich Gudrun Kronenberg, Sportkoordinatorin der Lebenshilfe.
Autor:Jürgen Steinbrücker aus Langenfeld (Rheinland) |
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