Die HSV-Damen schlugen den eine Klasse höher spielenden Niederrheinligisten SF-Baumberg mit 3:1 und stehen im Finale des Kreispokals
HSV-Langenfeld Damen ziehen ins Finale des Kreispokals ein

Zum 8ten Mal wird der Kreispokal der Damen ausgespielt. Zum 4ten Mal zieht der HSV dabei in das Finale ein. Bisher war für Langenfeld jedes Jahr ein Niederrheinligist Endstation. Gescheitert ist der HSV dabei immer gegen SF-Baumberg oder Eintracht Solingen. Bereits das Halbfinale im letzten Jahr war ein Spiel auf Augenhöhe und ging denkbar knapp mit 1:2 gegen Baumberg verloren. Nach dem LL-Aufstieg der HSV-Damen letztes Jahr, ist der Unterschied nicht mehr so groß und man rechnete sich durchaus Chancen aus.
Die erste Halbzeit begannen die Gäste stark, gingen konsequent in die 2-Kämpfe, waren präsenter, setzten die HSV-Damen ordentlich unter Druck, kamen dabei aber nur zu wenigen Abschlüssen, die Leonie Doege im Tor des HSV souverän klärte. Es dauerte etwa 20 Minuten bis die, eine Klasse niedriger spielenden, Langenfelderinnen sich dieses Druckes entledigen konnten und selbst zu Abschlüssen kamen. Sie spielten sich nun öfter eigene Möglichkeiten heraus, scheiterten aber immer knapp. Von nun an dominierten der HSV und das Spiel fand mehr und mehr in der Baumberger Hälfte statt. Bis zur Pause gelang aber beiden Teams kein Tor und es ging torlos in die Kabine.
Zu Beginn des zweiten Durchgangs musste der HSV die an einer starken Zerrung leidende Leonie Doege im Tor durch Ann-Kristin Gröne ersetzen. Die zweite Halbzeit begann ähnlich wie die erste endete. Die Langenfelderinnen ließen hinten kaum etwas zu und kamen vorne zu guten Chancen. Es dauerte nicht lange und nach einem Pass aus dem Zentrum wurde Julia Keppner in der Spitze steil angespielt. Aus etwa 18 Metern überlupfte sie die mitten im 16er stehende Baumberger Torfrau und traf zum 1:0 (58. Minute). Es dauerte nur elf Minuten, bis Keppner auf der linken Seite steil geschickt wurde und den Ball zentral etwa acht Meter vor das Tor flankt. Jacqueline Rose war es dort, welche nach ihrem ersten Versuch den Abpraller an der Torfrau vorbei zum 2:0 versenkte (69.). Eine sehr seltene Nachlässigkeit in der HSV-Defensive war es dann, welche die Gäste über deren rechten Seite ausspielten, während die Langenfelderinnen auf einen Abseitspfiff warteten, der berechtigter Weise nicht kam. So kamen die Gäste in der Schlussphase des Spiels zum 2:1 Anschlusstreffer (79.). Die Baumbergerinnen versuchten in dieser Phase nochmals Druck aufzubauen, liefen aber nach jedem Klären durch den HSV in einen gefährlichen Konter. Ein Schuss aus etwa 25 Metern von Larissa Herhalt brachte den auch in der Höhe verdienten 3:1 Siegtreffer (90.+4.).
Mit diesem Sieg stehen die HSV-Damen nun zum vierten Mal im Finale des Kreispokals. Bisher verloren die Langenfelderinnen immer gegen einen Niederrheinligisten. Auch dieses Mal wartet dort mit Eintracht Solingen ein, eine Klasse höher spielender, Niederrheinligist. HSV-Trainer Volker Bochnia: „Der Bann ist gebrochen, erstmals konnten wir in einem Pflichtspiel gegen einen NR-Ligisten gewinnen und das auch in der Höhe verdient.“ Das Finale findet auf Christi-Himmelfahrt im Stadion von Solingen-Wald statt. Bochnia: „Eintracht ist sicher stärker einzuschätzen als Baumberg, aber wir haben gezeigt, dass wir als gutplatziertes Landesliga-Team durchaus auch Chancen gegen klassenhöhere Teams haben. Wir gehen als Außenseiter in das Finale, das muss aber kein Nachteil sein. Wir werden unsere Chancen suchen und wollen erstmals den Kreispokal nach Langenfeld holen.“ Es kommt somit zu einer Neuauflage des Finales vom Sommer 2017.

Autor:

Uwe Bock aus Langenfeld (Rheinland)

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