Da wäre mehr drin gewesen
HSV-Damen nur mit Unentschieden in Neuss

Beim abstiegsbedrohten SVG Neuss Weissenberg spielten die HSV-Damen-1 nur 2:2 und ließen überraschend Punkte liegen.
Die Fußballerinnen des HSV-Langenfeld waren sicherlich mit höheren Erwartungen nach Neuss gefahren. Die abstiegsbedrohten Neusserinnen spielten erfrischend auf und setzten die Langenfelder Hintermannschaft von Beginn an ein ums andere Mal unter Druck. Viel ließ die Hintermannschaft des HSV zwar nicht zu und stellte die Gastgeber durch ihr schnelles Rausrücken sehr oft gleich mehrfach ins Abseits. Eine dieser Szenen sah der Schiedsrichter aber anders und meinte eine Neusser Angreiferin sei nicht abseits gewesen. Diese lief allein auf Ann-Kristin Gröne im Langenfelder Tor zu, welche den Schuss auch zunächst parierte, gegen den Nachschuss aber leider machtlos war (6. Minute). So liefen die HSV-Damen einem 0:1 Rückstand hinterher. Eine von zahlreichen Ecken war es dann, welche Hanneke Schnatenberg mit einem Schuss aus etwa 14 Metern aus zentraler Position zum 1:1 Ausgleich verwandelte (24.). Eine sehr unglückliche Situation brachte den HSV dann erneut in Rückstand. Einen langen Ball der Neusserinnen konnte per Kopf nicht mehr nach vorne geklärt werden und wurde stattdessen nach hinten Richtung eigenem Tor verlängert. Dies kam einer Vorlage für die Gastgeberinnen gleich und so wurde die herauseilende Langenfelder Torfrau mit einem Heber zum 2:1 für die Heimmannschaft überwunden (30.). Mit einer schönen Doppelstafette spielten sich Julia Keppner und Leonie Doege den Ball in der gegnerischen Hälfte mehrfach zu und Keppner war es dann, welche das Spielgerät zum 2:2 einnetzte (40.). Mit diesem Unentschieden ging es dann auch in die Pause.
In der zweiten Halbzeit investierten die HSV-Damen deutlich mehr und durch einige Umstellungen, so auch von anfangs gespielten System 4-4-2 auf ein 3-4-3, wurde der HSV dominanter. Die Neusserinnen igelten sich im eigenen Strafraum ein. Nur ganz sporadische Gegenangriffe verpufften zwar in der Langenfelder Hintermannschaft, aber durch die sehr eng stehenden Gastgeberinnen war kaum ein Durchkommen möglich. So versuchten es die Gäste auch mit Schüssen aus der Distanz, blieben aber auch dabei erfolglos. Die zweite Halbzeit blieb somit torlos und führte zum 2:2 Endstand. Die Gastgeberinnen aus Neuss freuten sich über den unerwarteten Punktgewinn im Abstiegskampf. Die HSV-Damen verließen das Spielfeld hingegen eher unzufrieden.
Sicherlich zwei unnötig verlorene Punkte für die HSV-Damen. Die Landesligaaufsteigerinnen aus Langenfeld festigte mit diesem Punktgewinn zwar kurzfristig den dritten Tabellenplatz, es wäre aber sicher mehr möglich gewesen. HSV-Trainer Volker Bochnia: „Wir haben es nicht geschafft unsere Überlegenheit in der zweiten Halbzeit, vor allem in den letzten zwanzig Minuten, in Zählbares umzumünzen, da wäre für uns mehr drin gewesen. Alles in allem aber haben wir es versäumt die Tore zu machen und Neuss hat sehr clever verteidigt und sich den Punkt erkämpft.“ Für die Fußballerinnen des HSV-Langenfeld geht es am kommenden Sonntag mit einem Heimspiel gegen Rot-Weiß Essen weiter. Anstoß auf der Burgstraße ist um 13:15 Uhr.

Autor:

Uwe Bock aus Langenfeld (Rheinland)

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