Hucklenbrucherinnen stehen unter den letzten Acht auf FVN Ebene
HSV-Damen-1 schaffen erneute Pokalüberraschung
Die Damen des HSV-Langenfeld ziehen mit einem verdienten 3:0 gegen den Viertligisten Viktoria Winnekendonk ins Viertelfinale des Niederrheinpokals ein.
Am Samstag empfingen die Fußballerinnen des HSV-Langenfeld im Achtelfinale des Verbandspokals die eine Klasse höher spielende Viktoria Winnekendonk. Gute zwölf Wochen ist es her, dass die HSV-Damen mit einer souveränen Leistung den Drittligisten GSV-Moers aus dem Pokal warfen. Oftmals bleibt eine solche Überraschung im Pokal eine Ausnahme und das unterklassige Team zahlt in der nächsten Runde Lehrgeld. Soweit wollten es Spielerinnen und Trainer des HSV gegen die Gäste vom Niederrhein jedoch nicht kommen lassen. HSV-Trainer Volker Bochnia vor dem Spiel: „Wir haben Informationen über Winnekendonk eingeholt und sie in der Meisterschaft beobachtet. Wir sind gut vorbereitet und jede Spielerin des Kaders ist heiß auf dieses Match. Ich denke, wir sind nicht chancenlos.“ Und der HSV-Coach sollte recht behalten. Von Beginn an setzten die Gastgeberinnen die Gäste unter Druck und provozierten Fehler und Befreiungsschläge der Gäste. Der Verbandsligist kam nicht zu seinem dominanten Spiel im Zentrum sondern musste sich zahlreicher gefährlicher Angriffe der Langenfelderinnen erwehren. Bereits früh im Spiel zeigte der Druck Wirkung. Nach einem guten Pressing im Mittelfeld und dem daraus resultierenden Ballgewinn, wurde Anne Lange aus halblinker Position steil geschickt. Sie konnte die Verteidigerinnen der Gäste abhängen und netzte aus etwa 15 Metern an der Torfrau vorbei zum 1:0 ein (10. Minute). Wer damit rechnete, dass sich die höherklassigen Gäste nun aufbäumten, sah sich getäuscht. Die HSV-Damen machten weiter Druck und vergaben dabei sogar einige aussichtsreiche Chancen. Mitte der ersten Halbzeit war das sehr dominante Spiel des HSV erneut erfolgreich und Julia Keppner erzielte das zu diesem Zeitpunkt hochverdiente 2:0 (25.). Zum Ende der ersten Halbzeit ließen es die Gastgeberinnen dann etwas lockerer angehen, was dazu führte, dass die Viktoria besser ins Spiel und zu der einen oder anderen kleineren Möglichkeit kam. Eine Unachtsamkeit im Zweikampf in der 42. Minute führte zu einem Foulelfmeter für die Gäste. Die Schützin traf aber nur den Pfosten und so gingen die Teams mit dem 2:0 in die Pause.
Als das Schiedsrichtergespann die Partie wieder anpfiff, hieß die klare Vorgabe der HSV-Trainer, den gleichen Druck auf den Gegner auszuüben wie zu Beginn der Partie. Dies setzten die Landesligistinnen aus Langenfeld auch sehr stark um und so war es nur eine Frage der Zeit, bis der HSV eine seiner zahlreichen Chancen nutzen konnte. Keppner war es, die mit ihrem zweiten Tor der Partie auf 3:0 für den HSV-Langenfeld erhöhte (68.) und das Spiel endgültig entschied. Langenfeld ließ nichts mehr anbrennen und spielte die Partie souverän zuende.
Der HSV-Langenfeld zieht mit diesem hochverdienten Sieg als einziger Landesligist in die Runde der letzten acht Teams im Verbandspokal ein. Bei der anstehenden Auslosung warten zwei Regionalligisten (3.Liga) und vier Niederrheinligisten (4.Liga) auf die Landesligaspielerinnen des HSV-Langenfeld. Der letzte Teilnehmer des anstehenden Viertelfinales wird erst am 4.12. ermittelt. „Ich muss meinem Team ein großes Kompliment machen, wie sie die Vorgaben umgesetzt haben, war vorbildlich“, so der HSV-Coach und weiter, „mit dieser Leistung und dem Teamgeist ist für diese Mannschaft noch einiges Möglich.“ Nach dem Abpfiff gab es viel Beifall von den Zuschauern für die Leistung der HSV-Damen.
Autor:Uwe Bock aus Langenfeld (Rheinland) |
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