Gegen den Wind gepaddelt.

Mit voller Kraft zum Final-Start.
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Heljens Fighters waren eine von 21 Drachenbootmannschaften auf dem Baldeneysee.

Kreis Mettmann/Essen . Zum 12. Integrativen Drachenbootrennen hatte Jochen Menzel von der Rhein-Ruhr-Sport GmbH nach Essen auf den Baldeneysee am letzten Junitag eingeladen. Unter den 21 Mannschaften mit und ohne Behinderung waren auch wieder die Heljens Fighters – bestehend aus der Lebenshilfe e.V. Kreisvereinigung Mettmann und der WFB Velbert – sowie die RAT Wikings der WFB Ratingen am Start. „Es ist richtiges Drachenboot-Wetter, Hauptsache, es bleibt trocken“, war von den Teilnehmern zu hören.

In jeweils sieben Läufen zu je drei Booten ging es um die beste Zeit.
Die Heljens Fighters mussten sich im ersten Zeitlauf in 01:30,00 mit Platz 3 begnügen, während die RAT Wikings in 01:28,97 den 2. Platz schafften. „Unsere Leute waren hochmotiviert und haben zu Beginn ein hohes Tempo hingelegt, konnten das aber nicht bis zum Schluss halten“, bedauerte Jakob Dreesmann, Leiter der Lebenshilfe-Sportabteilung im Kreis Mettmann, das erste Ergebnis. „Wir steigern uns aber“, versprach Sibylle Boeck, Reha-Fachbereichsleiterin in der WFB Velbert.

Sie paddelte genauso mit wie Nicole Fangmann von den Technischen Betrieben Velbert und deren Kollege Andreas Bredendiek. Bereits im zweiten Zeitlauf schafften die Heljens Fighters in 01:30,85 Platz 1 von drei gestarteten Booten. „Wir hatten beim Paddeln den gleichen Takt, es lief alles harmonischer ab als beim ersten Lauf“, freute sich Fangmann.

Im Finallauf kamen die Heljens Fighters in das A-Finale des Winners-Cup und erkämpften sich in 01:28,97 mit weniger als einer halben Sekunde Rückstand Platz 2. „Das war mehr als knapp, gerade mal eine Bootsspitze“, bestätigte die Rennleitung. Die RAT Wikings wurden mit 01:30,28 im B-Finale des Champions-Cup Dritte. „Es ist spürbar, dass die Paddler der Heljens Fighters glücklich sind über diesen Tag, auch über den 2. Platz im Finale“, sagte Jakob Dreesmann.
Gegenwind war der Grund, dass die Zeiten des letzten Jahres nicht erreicht wurden.

Bei der Siegerehrung durften alle Mannschaften antreten. „Nach getaner Arbeit gibt’s den Lohn, und das ist die Siegerehrung“, sagte Moderator Rainer Grebert, der die Boote bei den Rennen aufrief und die Ehrung leitete. „Jochen Menzel ist der Mann im Hintergrund, ohne Jochen wäre das hier nie gegangen.“ Der Essener Bürgermeister Thomas Kufen, Direktor Günter Oelscher vom DJK Franz-Sales-Haus, Franz-Sales-Haus-Vorstand Hubert Vornholt und die frühere Kanutin der Nationalmannschaft Barbara Conrad (bekannt unter dem Namen Schüttpelz) überreichten Preise, Urkunden und Medaillen.

Info: Beim Integrativen Drachenbootrennen sind 18 Paddler, ein Trommler und ein Steuermann in einem Boot. Jeweils die Hälfte der Mannschaft sind Paddler mit Behinderung, außerdem müssen sechs Frauen in der Mannschaft mitwirken. Ausrichter ist der DJK Franz-Sales-Haus e.V. gemeinsam mit der Rhein-Ruhr-Sport GmbH / Jochen Menzel. Nach zwei Zeitläufen werden die Mannschaften für das Finale in den Dragons-Cup, Winners-Cup und Champions-Cup eingeteilt. Die Strecke ist 250 m lang.

Autor:

Jürgen Steinbrücker aus Langenfeld (Rheinland)

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