Abstimmung: Sportler des Jahres
Joris Kuger –„Nominierung in den Judo Nationalkader“:
Bereits mit acht Jahren begann Joris Kuger im Fitline Studio in Monheim unter Trainer Jens Kaiser mit dem Judo-Sport. Schnell entwickelte sich das Talent weiter, so dass der heute 18-Jährige 2005 in das Turniergeschehen einstieg. Er holte Podestplätze und siegte auf Bezirks- und Westdeutschen Meisterschaften. Internationale Erfolge ließen nicht lange auf sich warten und das Training wurde kontinuierlich ausgeweitet. Heute trainiert Joris sechs Mal die Woche bis zu neun Einheiten.
2010 belohnte der Judoka sich für seinen Trainingsfleiß mit dem Titel Deutscher Meister U17, der auch den Bundestrainer auf ihn aufmerksam machte. Kurzerhand wurde er für den Bundeskader nominiert und nahm an Europacups teil. Im vergangenen Jahr beendet Joris in der neuen Gewichtsklasse in der Altersklasse U 20 die Deutschen Meisterschaften als Zweiter.
Um Training und Schule unter einen Hut zu bekommen, hat der 18-Jährige auf das Landrat-Lucas-Gymnasium gewechselt, wo er im Teilinternat der Eliteschule Sport betreut wird. Die neue Schule machte auch einen Vereinswechsel erforderlich, so dass Joris nun für den TSV Bayer 04 Leverkusen startet.
Für dieses Jahr hat sich der Langenfelder vorgenommen, sein
Abitur zu meistern, an der Europa-Meisterschaft teilzunehmen und mit seinem Team in die erste Liga aufzusteigen.
Mario Strothotte –
„U21-Europameister im
Unterwasserrugby“:
Vor neun Jahren entschied sich Mario Strothotte für den Schwimmsport. Bald hing er dies jedoch an den Nagel und entdeckte das Untewasserrugby für sich. In der Saison 2010/2011 begann er für die Startgemeinschaft SG Langenfeld und FS Duisburg zu spielen, die zu der Zeit in der zweiten Bundesliga waren. Seine ersten Einsätze bei der Deutschen Jugend- und Juniorenmeisterschaft in der Altersklasse U18 erhielt er bereits 2010.
Diese Saison spielt Mario Strothotte allerdings für die Freien Schwimmer Duisburg. Seine Heimatmannschaft, die Startgemeinschaft SG Langenfeld/FS Duisburg 2, meldete nach einer schwachen vergangenen Saison und nach dem Weggang einiger Spieler nicht für die akutelle.
Das Highlight für den 18-jährigen war jedoch die Europameisterschaft im finnischen Riihimäki. Nachdem Strothotte in der vergangenen Saison zunächst in den erweiterten Nationalkader berufen wurde, nominierte der Bundestrainer Klaus Dräger ihn 2012 in die Nationalmannschaft. Mit dem U21-Team fuhr Mario Strothotte zur Europameisterschaft und durfte dort den ersten Titel mit seiner Mannschaft gemeinsam bejubeln. Mit einem Golden Goal setzte sich das Nachwuchsteam gegen Schweden durch und blieb ohne Gegentor.
Robin Schwarzer –
„Deutscher
Taekwon-Do -Vizemeister“:
Angefangen hat Robin Schwarzer mit der koreanischen Kampfsportart Taekwon-Do, weil er sich und seine Freunde verteidigen können wollte. Dazu ist der 25-Jährige, der inzwischen den schwarzen Gurt trägt, längst in der Lage. Er ist jedoch glücklich, dass er sein Können noch nie gegen einen Angreifer anwenden musste.
Stattdessen nutzt er es, um Wettkämpfe erfolgreich zu bestreiten. Bei der Norddeutschen Meisterschaft erreichte er im vergangenen Jahr den zweiten Platz im Formenlauf (Tul), beim dritten Ranglistenturnier und bei der Westdeutschen Meisterschaft stieg er in der Tul ganz oben aufs Podium.
Der Höhepunkt 2012 war jedoch der zweite Rang bei der Deutschen Meisterschaft, bei der er erstmals in einer neuen Wettkampfklasse antreten musste.
Dafür muss er hart trainieren. Zwei bis vier Trainingseinheiten pro Woche und zusätzliche Übungen zu Hause absolviert der 25-Jährige. „Das Streben nach Perfektion ist hoch motivierend für mich“, erklärt er. Für die Zukunft hat er sich zum Ziel gesetzt, in der neuen Wettkampfklasse Deutscher Meister und ins Nationalteam berufen zu werden. Neben dem Sport arbeitet Schwarzer auch hart für sein Studium. Aktuell beschäftigt er sich mit seiner Masterarbeit in Biologie und hat frühzeitig mit der Promotion begonnen.
Thomas Dintzsch –
„Deutscher Meister im Blankbogenschießen“:
Vor über sechs Jahren war Thomas Dintzsch auf der Suche nach einer interessanten Freizeitbeschäftigung an der frischen Luft. Daher nahm er an einem Schnupperkurs bei der Bogensportgilde Rhein-Wupper teil. „Nach dem Kurs war es um mich geschehen. Ich wusste, dass ich diesen Sport länger und in diesem Verein betreiben wollte“, erzählte der 27-Jährige.
Daher wurde er 2008 Mitglied und lernte Schritt für Schritt die grundlegenden Techniken des Bogenschießens. Nach und nach stellten sich die ersten Erfolge ein. Zunächst gewann er Gold- und Silbermedaillen bei Kreis- und Bezirksmeisterschaften. Dann gelang es ihm zweimal Landes- und einmal Landesvizemeister zu werden.
Seinen größten Erfolg feierte der Bogenschütze jedoch im vergangenen Jahr, als er erstmalig Deutscher Meister im Blankbogenschießen in der Halle bei einer Schussdistanz von 18 Meter wurde. „Die kleinen Erfolge und die guten Ratschläge der Mitglieder weckten meinen Ehrgeiz mehr zu erreichen“, sagte Dintzsch.
Für die Zukunft hat der 27-Jährige sich vorgenommen, weiterhin Wettkämpfe auf Scheiben in der Halle und im Freien zu betreiben. Darüber hinaus möchte er gerne neben dem ihm bekannten Blankbogenschießen das Feldbogenschießen für sich entdecken.
Autor:Stefan Pollmanns aus Langenfeld (Rheinland) |
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