Langenfelder Jugendliche entwickeln ein VR-Game
Die Akte L – ein Umweltthriller im 7th Space

Stolz präsentieren die Jugendlichen ihr selbst entwickeltes VR-Game. Dabei bewegen sich die Spieler virtuell im Langenfelder Rathaus und lösen einen Umweltskandal auf. Bürgermeister Frank Schneider (3.v.l.) ist stolz auf dieses besondere Projekt, bei dem junge Menschen auf spielerische Art und Weise die Stadtverwaltung kennen lernen. Ingrid Graser (rechts), Ansprechpartnerin für Kinder-und Jugendbeteiligung, hat das Projekt koordiniert. Das Abenteuer  steigt in der 7th Space Virtual-Reality-Erlebniswelt. Auf dem Foto 2.v.r.: Nurdin Ankouri (Management).  | Foto: Stefan Pollmanns
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  • Stolz präsentieren die Jugendlichen ihr selbst entwickeltes VR-Game. Dabei bewegen sich die Spieler virtuell im Langenfelder Rathaus und lösen einen Umweltskandal auf. Bürgermeister Frank Schneider (3.v.l.) ist stolz auf dieses besondere Projekt, bei dem junge Menschen auf spielerische Art und Weise die Stadtverwaltung kennen lernen. Ingrid Graser (rechts), Ansprechpartnerin für Kinder-und Jugendbeteiligung, hat das Projekt koordiniert. Das Abenteuer steigt in der 7th Space Virtual-Reality-Erlebniswelt. Auf dem Foto 2.v.r.: Nurdin Ankouri (Management).
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Über den Zeitraum eines kompletten Jahres hat eine Gruppe Jugendlicher kontinuierlich an einer Aktion der politischen Jugendbildung gearbeitet. Das Endergebnis des deutschlandweit einzigartigen Projektes ist ein virtuelles Spiel namens „Die Akte L – ein VR-Umweltthriller“.

Im Jahresverlauf probierten die Jugendlichen als erstes selbst VR-Erlebnisse aus, es folgte eine digitale Schnitzeljagd namens „Gemeindehelden-Rallye“ durch das Langenfelder Rathaus. Anschließend sammelten sie Ideen zur Entwicklung eines eigenen Spiels. Workshops wie „Drehbücher schreiben“, „Moderation & Sprechertraining“ mit Fachreferenten oder der Besuch einer Ausschuss-Sitzung sowie Aufnahmen im Tonstudio unterstützten den Prozess. Die technische Beratung und Umsetzung der Spielentwicklung erfolgte durch die Langenfelder Firma 7th Space.

Jugendliche in alle Projektphasen eingebunden

„Insgesamt nahmen 20 Langenfelder Jugendliche im Alter von12 bis 17 Jahren teil, wovon acht Teilnehmer die Kerngruppe bildeten“, sagte Ingrid Graser, die als Ansprechpartnerin für Kinder-und Jugendbeteiligung der Stadt Langenfeld das Projekt federführend begleitete. „Besonders ist, dass die Jugendlichen in allen Projektphasen ihre Einfälle und Meinungen einbringen und diskutieren konnten – von der Story angefangen über Ideen für Games bis zum Titel des Spiels. Diese Art der Partizipation unterstützt politische Mitbestimmung und demokratisches Handeln.“

"Viele wilde Ideen"

Die dreizehnjährige Mia kommentiert: „Als wir uns das erste Mal getroffen haben, war ich ziemlich skeptisch, ob wir tatsächlich etwas zusammen auf die Beine stellen können. Wir hatten ganz schön viele wilde Ideen. Aber wenn ich jetzt das fertige Spiel sehe, das ist schon richtig cool, was wir da
geschafft haben.“

Spannende Story

Herausgekommen ist eine spannende Story, in der sich Spieler virtuell im Langenfelder Rathaus bewegen. Sie rätseln, wer einen Umweltskandal verschuldet hat und sammeln Beweise, um den Täter zu überführen. Auf diese Weise kann ein VR-Spiel dazu beitragen, dass Jugendliche das Rathaus für sich entdecken und dort ohne Scheu Ansprechpartner für ihre Anliegen suchen.
Ein solch einzigartiges Projekt benötigt natürlich finanzielle Ressourcen. Die Kosten für die Entstehung des Spiels belaufen sich auf rund 68.000 Euro. Der Jugendhilfe-Ausschuss hat das Vorhaben mit 55.000 Euro bewilligt, eine Förderung durch das Land (Landschaftsverband Rheinland) in Höhe von zirka 28.000 Euro unterstützte die Verwirklichung des Projektes mit.

In der Startphase kostenlos für Schüler

Das Jugendreferat bietet den Langenfelder Schulen an, dass „Die Akte L“ Jugendlichen langfristig zur Verfügung steht. Somit kann das Projekt nachhaltig wirken. „Die Stadtverwaltung stellt zusätzlich zu den Entwicklungs- und Produktionskosten weitere Mittel zur Verfügung, um möglichst vielen Schülerinnen und Schülern vor allem in der Startphase den Eintritt kostenlos zu ermöglichen“, verspricht Bürgermeister Frank Schneider gemeinsam mit der Projektkoordinatorin Ingrid Graser.
Im Rahmen der Premierenfeier in der Virtual-Reality-Erlebniswelt 7th Space an der Hans-Böckler-Straße konnten sich nach den Jugendlichen nun auch Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Verwaltung ein „VR-Bild“ von dem Game machen und sich auf Wunsch selbst ins Spielgeschehen stürzen.

"Leuchtturmprojekt in der Politik"

„Was die Jugendlichen und das Team von 7th Space unter der Federführung von Frau Graser auf die Beine gestellt haben, ist großartig und verschafft der Stadt Langenfeld einmal mehr eine Leuchtturmrolle in der Republik“, zeigte sich der Bürgermeister begeistert von dem Projekt. Sein Dank, seine Anerkennung und seine Gratulation gingen an alle, die zum Gelingen dieses einzigartigen Spiels beigetragen haben.

Stolz präsentieren die Jugendlichen ihr selbst entwickeltes VR-Game. Dabei bewegen sich die Spieler virtuell im Langenfelder Rathaus und lösen einen Umweltskandal auf. Bürgermeister Frank Schneider (3.v.l.) ist stolz auf dieses besondere Projekt, bei dem junge Menschen auf spielerische Art und Weise die Stadtverwaltung kennen lernen. Ingrid Graser (rechts), Ansprechpartnerin für Kinder-und Jugendbeteiligung, hat das Projekt koordiniert. Das Abenteuer  steigt in der 7th Space Virtual-Reality-Erlebniswelt. Auf dem Foto 2.v.r.: Nurdin Ankouri (Management).  | Foto: Stefan Pollmanns
Diese Woche fand im 7th Space die Premiere für das neue VR Game "Akte L - ein Umweltthriller" statt.  | Foto: Stefan Pollmanns
Autor:

Stefan Pollmanns aus Langenfeld (Rheinland)

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