Wussten Sie schon
...wie man Kalk umweltfreundlich entfernt?

Umweltfreundlich entkalken | Foto: Verbraucherzentrale NRW

Wer in einer Region mit hartem Wasser lebt, kennt das Problem von Kalkablagerungen in Geräten und Kalkflecken auf Oberflächen. Meist können organische Säuren wie Essig-, Milch- oder Zitronensäure Abhilfe schaffen. Sie lösen Kalkablagerungen umweltfreundlich auf und sind vollständig biologisch abbaubar. „Wer sicher gehen will, dass diese Alternativen für sein Gerät geeignet sind, beachtet die Empfehlungen der Hersteller. Auch die Einwirkdauer spielt bei der Entstehung von Materialschäden eine Rolle, daher Säuren nicht über Nacht in Geräten einwirken lassen und saure Badreiniger sofort wieder von verchromten Armaturen abspülen“, rät Laura Leuders, Umweltberaterin in der Beratungsstelle Langenfeld der Verbraucherzentrale NRW.

Viele handelsübliche Entkalkungsmittel (etwa Spezialprodukte für Kaffeevollautomaten, Entkalkungs-Tabs, Antikalk-Reiniger fürs Bad) enthalten eine Chemikalie namens „Sulfamidsäure“/„Amidosulfonsäure“. „Kläranlagen können diese anorganische Säure nicht zurückhalten. Sie landet daher in der Umwelt und sogar im Leitungswasser, denn sie lässt sich auch während der Trinkwasseraufbereitung nicht entfernen. Bislang sind die gefundenen Konzentrationen zwar nicht als gesundheitsgefährlich für den Menschen eingestuft, doch Sulfamidsäure schädigt langfristig Wasserorganismen“, so Leuders. Zugunsten von Trinkwasser und Umwelt können Verbraucher:innen schon beim Kauf von Kaffeevollautomat und anderen Geräten darauf achten, dass diese sich umweltfreundlich ohne Sulfamidsäure entkalken lassen.

Ein Internetartikel und eine Übersicht, welche Entkalkungsmittel
Sulfamidsäure enthalten und welche nicht, sind zu finden unter
https://www.verbraucherzentrale.nrw/node/105079

Autor:

Laura Leuders, Verbraucherzentrale Langenfeld aus Langenfeld (Rheinland)

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