In Langenfeld soll Radfahren künftig Spaß machen
Wegedetektive gesucht

Soll helfen, ein schlüssiges Radwegenetz in Langenfeld zu bauen: der Wegedetektiv. | Foto: Foto: Stadt Langenfeld
  • Soll helfen, ein schlüssiges Radwegenetz in Langenfeld zu bauen: der Wegedetektiv.
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Die Stadt Langenfeld möchte das Stadtgebiet für den Radverkehr attraktiver machen und hat dafür ein Radverkehrskonzept in Auftrag gegeben. „Mit dem Wegedetektiv geben wir den Menschen in Langenfeld die Möglichkeit, das Radnetz und somit auch das Radverkehrskonzept aktiv mitzugestalten“, erklärt Bürgermeister Frank Schneider und unterstreicht damit die wichtige Rolle der Beteiligung. 


Schwachstellen per App melden

Über www.wegedetektiv.de/langenfeld können Interessierte ab sofort Vorschläge zur Verbesserung des Radwegenetzes machen. „Dem Wegedetektiv ist eine Karte hinterlegt, auf der Bürgerinnen und Bürger einen Punkt oder eine Strecke markieren, ein Foto hochladen und einen kurzen Kommentar schreiben können“, erklärt Jens Hecker, Leiter des Langenfelder Klimaschutz-Teams und ergänzt: „Der Wegedetektiv lässt sich von unterwegs auf dem Handy oder auf dem heimischen Rechner nutzen und wird voraussichtlich bis zum 20. Mai 2022 online sein.“

Lücken im Wegenetz erkennen

Der Wegedetektiv soll helfen, Netzlücken zu ermitteln und das Wegenetz sicherer und komfortabler zu machen. Dabei geht es nicht um die kurzfristige Behebung von Schadstellen – der Wegedetektiv ist kein Mängelmelder. Die Hinweise der Radfahrenden sollen vielmehr Aufschluss geben über den tatsächlichen Wegebedarf, mögliche Gefahrenstellen und Radwege mit unzureichender Breite oder schlechter Qualität. Insbesondere Netzlücken, also Streckenabschnitte, an denen die Infrastruktur für den Radverkehr fehlt, häufig gefahrene Wege sowie Routenvorschläge für das Radverkehrsnetz sind von Bedeutung.

Mehr Motivation für
Radnutzung im Alltag

Die Kommentare, Fotos und Markierungen werden gesammelt und im Auftrag der Stadt Langenfeld von der IGS Ingenieurgesellschaft Stolz in Neuss anonym ausgewertet. Die Hinweise werden gewichtet und fließen in die Erstellung des Radverkehrskonzeptes ein, das die IGS für die Stadt Langenfeld erarbeitet. Schwerpunkte des Konzeptes sind die Verbesserung der Radverkehrsinfrastruktur, der Ausbau von Radabstellanlagen und Maßnahmen für mehr Verkehrssicherheit. Für Thomas Küppers, Fachbereichsleiter Stadtentwicklung, ist das Ziel klar: „Mit dem Radverkehrskonzept wollen wir mehr Menschen dazu motivieren, im Alltag auf das Fahrrad als Verkehrsmittel zurückzugreifen und Menschen jeden Alters mehr eigenständige, gesunde Mobilität ermöglichen.“

Mehr Informationen zum Radverkehrskonzept der Stadt Langenfeld und zur IGS sind unter www.igs-ingenieure.de/rvk-langenfeld abrufbar.

Autor:

Dieter Frey aus Essen

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