Kreativ und nachhaltig: Obst- und Gemüsebeutel selbst gestalten
Verbraucherzentrale Langenfeld führt Stempelaktion in Kita durch
Milliarden von sogenannten Hemdchenbeuteln, besonders leichten Plastiktüten für Obst und Gemüse, werden nach wie vor jährlich in Deutschland verwendet. Die von Supermärkten vermehrt angebotenen Papiertüten sind wegen ihrer aufwändigen Herstellung ökologisch ebenfalls nicht unproblematisch.
„Dabei können es sich Verbraucher:innen eigentlich ganz leicht machen: Viele Obst- und Gemüsesorten können unverpackt in den Einkaufswagen oder -korb gelegt werden. Als Alternative bieten sich Stoffbeutel mit Zugband an, die sich auch für andere trockene Produkte wie Brot und Brötchen eignen“, sagt Laura Leuders, Umweltberaterin der Verbraucherzentrale in Langenfeld.
An dem seit 2018 bestehenden Runden Tisch Lebensmittelrettung beteiligen sich viele Tafeln und Foodsharer:innen im Kreis Mettmann. Während des letzten Treffens ist die Idee entstanden, in der Aktionswoche Deutschland rettet Lebensmittel! das Thema Lebensmittelverschwendung in einer Kita in Monheim aufzugreifen.
Am Mittwoch, den 29.09. und Montag, den 04.10. haben 180 Kinder der Kindertagesstätte Don-Bosco in Monheim ihren individuellen Obst- und Gemüsebeutel mit Textilstiften und Stempeln gestaltet. „Jeder Beutel ist ein Unikat und setzt ein Zeichen gegen Verpackungsmüll“, so Eva Jaci, Verbraucherberaterin der Verbraucherzentrale Langenfeld und Mitorganisatorin des Runden Tisches. Der SKFM Monheim engagiert sich bereits seit vielen Jahren gegen Lebensmittelverschwendung. "Die Gestaltung der Obst und Gemüsebeutel ist ein weiterer Schritt auf dem Weg der Zertifizierung zur Fair Traide Kita. Wir freuen uns auf die Chance daran teilnehmen zu dürfen", erklärt Caspar Offermann, Geschäftsführer des SKFM Monheim.
Autor:Laura Leuders, Verbraucherzentrale Langenfeld aus Langenfeld (Rheinland) |
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