Schutz vor Betrug: Langenfelder Verbraucherscouts beraten Senioren

Das Foto zeigt von oben nach unten Elisabeth Schoemakers (Leiterin Beratungsstelle), Erwin Knebel (Vorsitzender Förderverein) und Günter Stephan (Scout).  Foto: Michael de Clerque
  • Das Foto zeigt von oben nach unten Elisabeth Schoemakers (Leiterin Beratungsstelle), Erwin Knebel (Vorsitzender Förderverein) und Günter Stephan (Scout). Foto: Michael de Clerque
  • hochgeladen von Claudia Brück

Das digitale Zeitalter verändert nachhaltig unser Leben. Einkaufen im Internet, Onlinebanking, Bezahlen mit dem Smartphone: Viele Verbraucher – vor allem ältere- fühlen sich durch die neuen Technologien überfordert. Verbraucherscouts der Verbraucherzentrale geben nun Hilfestellung.

Besonders beim Thema Geld müssen sich die Verbraucher auf Entwicklungen einlassen, die bei vielen auf Skepsis und Unverständnis stoßen. Wie funktioniert Online-Banking ? Was sollte man über Kredit-oder digitalen Geldkarten wissen ? Wie werden die SB-Terminals in den Räumlichkeiten von Sparkassen- und Banken bedient ?

Informationen hierzu gibt es in Hülle und Fülle – allerdings vor allem in schriftlicher Form in Broschüren, in Zeitschriften oder im Internet. Bei vielen Verbrauchern kommen diese Informationen nicht an, denn “Viele Menschen lesen nicht gerne längere Texte. Für sie ist das persönliche Gespräch besser geeignet“ so Erwin Knebel, Vorstand des Fördervereins der Verbraucherzentrale NRW.

Aus diesem Grund haben Verbraucherscouts der Verbraucherzentrale NRW n den zurückliegenden Monaten in Gesprächen und Vorträgen Senioren zum Thema „Abzocke am Telefon und an der Haustür“ informiert. Nun greifen sie mit mehreren Vortragsangeboten das Thema „Bezahlen – aber sicher“ auf und erläutern in verständlicher Form, welche Vorteile und Risiken mit Onlinebanking und Geldautomat verbunden sind, wie Kreditkarten funktionieren und ob die Bargeldversorgung an der Supermarktkasse wirklich die empfehlenswerte Alternative zur Sparkassenfiliale ist.

Die derzeit elf Verbraucherscouts sind ehrenamtlich tätig, selbst im Seniorenalter und wollen ihre Altersgenossen in persönlichen Gesprächen oder Vorträgen informieren, aber auch im Verbraucheralltag praktische Hilfestellung geben. Die Scouts werden durch die Experten der Verbraucherzentrale NRW zu einem bestimmten Themen ausführlich geschult und halten dann in Begegnungsstätten oder Vereinen einen kurzen, in der Regel etwa 20-minütigen- Vortrag.

Dabei werden viele, scheinbar simple Fragestellungen angesprochen und erläutert: Wie funktioniert eigentlich ein Girokonto, was ist beim Lastschriftverfahren zu beachten. „Es gibt immer noch viele, die darüber nur grob oder gar nicht Bescheid wissen“, erklärt die Leiterin der Verbraucherberatungsstelle Langenfeld Elisabeth Schoemakers.

Der Langenfelder Verbraucherscout Günter Stephan ergänzt, dass viele Senioren immer noch am Monatsanfang größere Geldbeträge abheben und es dann irgendwo zu Hause verstecken. Ein leichtes Ziel für mögliche Diebe.

> Vereine oder Einrichtungen, die Interesse an einem Vortrag zum Thema „Geld“ oder „Abzocke“ haben, können sich bei Projektleiterin Sigrid Backmann per E-Mail und verbraucherscouts@verbraucherzentrale.nrw oder unter der Nummer 0211 – 38 09 401 melden. Für den Einsatz der Scouts entstehen keine Kosten.

Autor:

Claudia Brück aus Düsseldorf

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

5 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.