Piri Piri

Piri Piri,
das höllisch scharfe Gewürz
Piri-Piri, das sind kleine, feuerrote Chili-Schoten. Sie sind höllisch scharf und werden in der portugiesischen Küche gerne als Gewürz verwendet. Man kann Piri-Piri frisch verwenden oder getrocknet und in kleine Stücke geschnitten oder gemahlen.
Piri-Piri bekommt man in Portugal aber auch als scharfe Soße zum Würzen oder Marinieren. Bekannte Marken aus Portugal sind Quinta d'Avo und Jeronimos Molho de Piri-Piri. Aber Sie können die Soße auch selber herstellen. Allerdings muß man beachten, daß die Soße gut zwei bis drei Wochen vor dem ersten Verwenden ziehen muß.
Das berühmte Frango Piri-Piri von der Algarve wird in einer Mariande, die mit Piri-Piri zubereitet wird, eingelegt und während des Grillens mit dieser Marinade bepinselt. Wer es noch schärfer möchte, kann das fertig Hühnchen noch mit Piri-Piri am Tisch nachwürzen.
Schon vor 3000 Jahren waren Chilis bei den Ureinwohnern Amerikas bekannt. Sie sammelten und kultivierten die Chilis als Heilpflanze. Kolumbus brachte die Chili-Schoten von seiner ersten Reise mit, weil er sie fälschlicherweise für eine Verwandte des Pfeffers hielt. Erst zwei Jahre später erhielten die Chilis ihren botanischen Namen, capsicum. Piri-Piri ist den Botanikern daher besser bekannt unter der Bezeichnung capsicum frutescens.
Wußten Sie schon, dass Chilis in der Medizin verwendet werden?
Chilis sind nicht nur ausgesprochen scharf, sie sind auch noch ausgesprochen gesund. Sie enthalten besonders viel Vitamin C. Capsaicin, das ist der Stoff, der Chilis scharf macht, wird in Schmerzmittel, Wundsalben und zur Verhinderung von Thrombozyten eingesetzt. Die Forschung, wie Capsaicin im Körper wirkt steckt noch in den Kinderschuhen und man erhofft sich noch weitere gesunde Eigenschaften der heißen Schoten.

Piri-Piri
... scharfe Würzsoße von der Algarve ....
frische und getrocknete Chilischoten zu gleichen Teilen
1 große oder zwei kleine Knoblauchzehen
1 Lorbeerblatt
ein Rosmarinzweig
ein-zwei Thymianzweige
5 cl. Whisky, Feigenschnaps oder Wodka
gutes Olivenöl
eine saubere Glasflasche

Die Chilischoten mit einem spitzen Messer öffnen und eine klare Glasflasche zu knapp einem Drittel füllen. Knoblauch schälen (das geht einfach, wenn man vorher die Zehen mit einem Messerrücken etwas zerdrückt!) und quetschen und mit den Kräutern dazugeben. Den Whisky (es geht auch mit Wodka oder mit Feigenschnaps, o.ä.) aufgießen und mit Öl auffüllen. An einem warmen Ort mindestens 3 Wochen ziehen lassen.

Autor:

Siggi Becker aus Langenfeld (Rheinland)

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