Persönlichen Freiraum für Eltern und Angehörige schaffen.
Der Familienunterstützende Dienst der Lebenshilfe (FuD) entlastet Eltern von Kindern mit Behinderung aus der Virneburgschule.
Langenfeld. 14:00 Uhr in der Teestube der Lebenshilfe. Das Team des Familienunterstützenden Dienstes der Lebenshilfe ist bereits anwesend, als Eltern ihre Kinder für vier Stunden zum Kindernachmittag bringen. „Das Ankommen ist wichtig, die Kinder müssen sich von den Eltern lösen und die Eltern sollen sich für vier Stunden einen Freiraum schaffen können in der Gewissheit, dass ihre Kinder gut aufgehoben sind“, betont Leiterin Ina Hansen.
Nach kurzer Zeit heißt es schon wieder, anziehen, aufbrechen, denn die Gruppe soll einkaufen, was zum Plätzchen backen fehlt. „Wir brauchen Mehl, Butter und Puderzucker“, zählt Ina Hansen auf. Der Weg zum nächsten Supermarkt ist nicht weit. „Wo steht denn der Puderzucker?“ fragt Ina Hansen den Dominik, der in seinem Rollstuhl die Regale betrachtet und das Produkt schon gefunden hat. Als alles eingekauft ist, geht es zur Teestube zurück.
Weihnachtsplätzchen backen
Jetzt macht Julia Heinrich den Teig: 500 g Mehl, 300 g Zucker, 250 Butter, 1 Ei und eine Prise Salz werden in eine Rührschüssel gegeben, gerührt und geknetet. David und Dominik waschen sich die Hände und dürfen den elektrischen Quirl mit halten. „Schön gerade halten“, sagt Julia. Dominik merkt, dass das Kneten viel Kraft erfordert.
Weil der Teig eine Stunde im Kühlschrank stehen muss, werden Spiele, Knetmasse und ein Puzzle herausgeholt. „Womit möchtet ihr den spielen?“ ist eine selbstverständliche Frage. Nach dem Spiel ist immer noch Zeit, deshalb geht es nochmals an die frische Luft. Ein Schwungtuch wird gemeinsam gehalten, in die Mitte kommt ein Ball, und auf Kommando schüttelt jeder an seinem Platz, wobei der Ball möglichst nicht herausfliegen soll, was aber oft nicht klappt. Das macht Spaß. Und dann können endlich die Plätzchen ausgestochen, gebacken und gegessen werden.
Fachliche Betreuung gewährleistet
„Die Teammitglieder sind alle in der Ausbildung zu einem sozialen Beruf oder haben diesen abgeschlossen wie Sozialpädagoge oder Heilerziehungspfleger, der eine fachliche Betreuung der Kinder und Jugendlichen gewährleistet“, sagt Ina Hansen. Erfahrung in der Betreuung in der Virneburgschule sei außerdem vorhanden, und man kenne sich meist schon. Während es in der Jugendgruppe (12-18 Jahre) sehr große Nachfrage gebe, seien in der Kindergruppe (6-12 Jahre) noch einige wenige Plätze frei.
Hier die nächsten Termine:
Jugendtreff jeweils von 14 bis 18 Uhr: 19.12.2015, 16.01.2016, 13.02.2016, 12.03.2016, 02.04.2016, 30.04.2016, 18.06.2016, 09.07.2016.
Kindertreff jeweils von 14 bis 18 Uhr: 09.01.2016, 30.01.2016, 27.02.2016, 19.03.2016, 16.04.2016, 11.06.2016, 02.07.2016.
Zu allen Terminen ist eine Anmeldung erforderlich, damit genügend Betreuer/innen zur Verfügung stehen. Anmeldung bei: Stefanie Schröder, Leitung des FuD, Telefon: (02102) 551 92 41, Mobil: 0163-510 99 17. E-Mail: Stefanie.Schroeder@lebenshilfe-mettmann.de,
Autor:Jürgen Steinbrücker aus Langenfeld (Rheinland) |
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