Maria und Josef konnten viele Besucher begrüßen.
Familie Stefen vom Monheimer Blumenmarkt veranstaltete großen Adventsmarkt.
Monheim/Langenfeld. „Als wir vor einigen Jahren hierher nach Monheim kamen, waren wir gänzlich unbekannt“, sagt Maria Stefen, die mit ihrem Mann Josef sowie Schwiegersohn und Tochter eine Gärtnerei in Dormagen-Gohr betreibt. In Monheim wurde dazu vor ca. sechs Jahren ein etwas 800 qm großes Gewächshaus als Monheimer Blumenmarkt eröffnet. Seit dem letzen Jahr hat sich hier etwas geändert. Die Idee, im Frühjahr, Herbst und vor der Adventszeit besondere jahreszeitliche Märkte durchzuführen, hat Früchte getragen. Das Be-sondere daran ist die Beteiligung von ca. 20-25 externen Ausstellern mit einem vielseitigen Angebot.
Beim diesjährigen Adventsmarkt war auch wieder der Imker Hans-Peter Groß aus Langerwehe dabei. Seine Spezialität sind Kerzen aus Bienenwachs. „Kerzen werden gegossen, gezogen oder gedreht“ beschreibt er die Verfahren, die er selbst anwendet. „Beim Tauchverfahren werden die Dochte gespannt und so lange getaucht, bis das gewünschte Volumen erreicht ist. Gedrehte Kerzen werden aus Platten hergestellt, je strammer man sie dreht, desto länger brennen sie.“ Den ostpreußischen Bärenfang und Fruchtliköre stellt der Imker auch selbst her.
Maria Stefen arbeitet selbst an einem Stand, an dem sie Glühwein ausschenkt und Würstchen verkauft. „Den Erlös spenden wir der WFB Werkstatt Lise-Meitner-Straße in Langenfeld, die mit zu den Ausstellern gehört“, berichtet sie und zeigt auf ein großes Schild. Am Stand der WFB Langenfeld sind am Samstag Martina Schäfer und Ellen Peters anzutreffen. Am Sonntag hilft Nora Giesbert beim Verkauf der in der WFB hergestellten Teile wie Spardosen, Sterne, Holzaufsteller, Schlüsselanhänger, handgemachte Weihnachtskarten und selbstgemachtes Gelee. Willi Bähr aus Jüchen ist gegenüber mit Tonfiguren vertreten. „Überwiegend kommen die aus Italien.“ Er sei von Anfang an bei den speziellen Märkten im Monheimer Blumenmarkt dabei.
Ein Ehepaar, das sich gerade Würstchen bei Maria Stefen besorgt hat, erzählt: „Wir waren erst im Sojus, dann in Hitdorf in der kath. Kirche, und jetzt sind wir hier.“ Waffeln backen Lena Michel (18) und Sophie Hörnig (17), dazu schenken sie Kaffee aus. Sitzgruppen laden zum Verweilen und Erzählen ein. Wichtig ist der Familie Stefen, dass auch die Kinder bedacht werden. Der Nikolaus, ein Nachbar der Familie, schenkt allen Kindern einen Weckmann. „Ich heiße Kurt Tröster, das ist der richtige Name für einen Nikolaus.“ Bis Samstag, dem 01. Dezember, wird verkauft, dann beginnt im Monheimer Blumenmarkt die Winterpause. Geöffnet wird dann wieder am 22. Februar 2013.
Autor:Jürgen Steinbrücker aus Langenfeld (Rheinland) |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.