Lebenshilfe unterstützt Familien mit behinderten Kindern.

Meike Kleinwächter leitet den Familien unterstützenden Dienst der Lebenshilfe e.V. Kreisvereinigung Mettmann | Foto: Lebenshilfe
  • Meike Kleinwächter leitet den Familien unterstützenden Dienst der Lebenshilfe e.V. Kreisvereinigung Mettmann
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Kreis Mettmann. Wer Kinder hat, der ist meist rund um die Uhr im Dauereinsatz - ruhige Stunden zum Entspannen sind eher selten. Noch schwerer ist es für Eltern mit behinderten Kindern, die noch zu Hause wohnen, etwas Zeit für sich selbst oder für die Geschwisterkinder ohne Behinderung zu finden.

Um solche Familien zu unterstützen, hat die Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung e.V., Kreisvereinigung Mettmann ein neues Konzept entwickelt: den Familien unterstützenden Dienst (FUD). „Der FUD hat das Ziel, Mütter und Väter zu beraten und zu unterstützen, damit sie den Alltag in der Familie entspannter gestalten können”, so Hilde Weidenfeld, Vorstandsvorsitzende des Vereins.

Zur Entlastung aller Familienmitglieder übernehmen Mitarbeiter des FUDs stundenweise die Betreuung des Kindes mit Behinderung, sorgen für Unterhaltung, Spiel und Spaß der Kids. Wie ein Babysitter kommen die Mitarbeiter dabei in die Familien. „Die Betreuung wird ganz den Bedürfnissen und der Behinderungsform des Kindes angepasst. Ob wir nun zu Hause in der Familie Brettspiele spielen, im Garten kicken oder Ausflüge in den Zoo machen - das kommt ganz auf die Wünsche des Kindes an”, sagt die Leiterin des FUDs Meike Kleinwächter und fügt hinzu: „Auch die Kinder ohne Behinderung können einmal einige Stunden die ganze Aufmerksamkeit der Eltern beanspruchen.” Der Familien unterstützenden Dienst möchte aber auch beim Kampf durch den oft komplizierten Bürokratie-Dschungel Hilfestellung bieten.

Weitere Mitstreiter für die Betreuung gesucht

Damit zukünftig noch mehr Familien unterstützt werden können, sucht die Lebenshilfe noch Mitstreiter aus dem gesamten Kreis Mettmann für den FUD, die stundenweise am Nachmittag tätig werden. Das Mindestalter ist 18 Jahre. Gesucht werden Personen, die flexibel sind und gut mit Kindern umgehen können. „Wir freuen wir uns über jeden, der mitmacht, ob mit oder ohne pädagogische Vorkenntnisse”, sagt Meike Kleinwächter. Fortbildungen und Schulungen finden regelmäßig statt. Personen mit Fremdsprachenkenntnissen wie türkisch oder bulgarisch sollten sich ebenfalls melden.

Wer selbst die Unterstützung des FUDs in Anspruch nehmen möchte, kann sich montags und dienstags zwischen 8:15 und 16:30 Uhr in der Geschäftsstelle der Lebenshilfe e. V. unter Telefon. 02102 55192-44 melden. Email: meike.kleinwaechter@lebenshilfe-mettmann.de

Autor:

Jürgen Steinbrücker aus Langenfeld (Rheinland)

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