E-Mobilität wird in Langenfeld groß geschrieben
Kostenlose Initialberatung und bis zu 12.000 Euro Zuschuss für Firmen im NRW-Förderprogramm

Geschäftsführer Roman Schulz-Dobrick (2. v.l.), mit Daniel Bellstädt von der Energieagentur.NRW (links), Bürgermeister Frank Schneider und der städtische Klimaschutzbeauftragte Jens Hecker (rechts) im Rahmen der Beratung an der Albert-Einstein-Straße vor einigen Elektrofahrzeugen der Firma und der Stadt Langenfeld.  | Foto: Privat
  • Geschäftsführer Roman Schulz-Dobrick (2. v.l.), mit Daniel Bellstädt von der Energieagentur.NRW (links), Bürgermeister Frank Schneider und der städtische Klimaschutzbeauftragte Jens Hecker (rechts) im Rahmen der Beratung an der Albert-Einstein-Straße vor einigen Elektrofahrzeugen der Firma und der Stadt Langenfeld.
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Unter der Dachmarke „ElektroMobilität NRW“ fördert das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen (MWIDE) den Ausbau der Elektromobilität im Bundesland. Dies geschieht zusätzlich zum bestehenden Umweltbonus des Bundes. Neben Ladeinfrastruktur und Fahrzeugen wird vor allem auch die Umsetzungsberatung gefördert.

„Die EnergieAgentur.NRW bietet eine kostenlose Initialberatung für Unternehmen an“, erklärt Daniel Bellstädt, Experte für die emissionsfreie Innenstadt der EnergieAgentur.NRW unter der Dachmarke ElektroMobilität NRW. Im Rahmen dieser Initialberatung werden einem Unternehmen die Möglichkeiten zum Ausbau der E-Mobilität im eigenen Unternehmen aufgezeigt. Hierbei geht es auch um Fördermittel, die den Unternehmen den Umstieg erleichtern sollen. Die Initialberatung dient dem Lückenschluss zwischen dem ersten Interesse eines Unternehmens an Elektromobilität und einer möglichen Umsetzungsberatung.

Firma Schulz-Dobrick setzt auf E-Mobilität

Die Langenfelder Firma Schulz-Dobrick GmbH an der Albert-Einstein-Straße hat sich mit der Anschaffung eines E-Autos und der Installation einer Wallbox bereits auf den Weg gemacht. Das Unternehmen war der erste Langenfelder Teilnehmer dieses neuen Beratungsangebotes.  „Wir planen einen kurzfristigen Umstieg auf E-Mobilität im PKW-Bereich. Mittelfristig auch im Bereich der Nutzfahrzeuge“, erklärt Geschäftsführer Roman Schulz-Dobrick. Die Initialberatung der EnergieAgentur.NRW hilft dem Unternehmer, einen Überblick über die bestehenden Fördermöglichkeiten und die daran geknüpften Rahmenbedingungen zu erhalten.

8.000 Euro Förderung im konkreten Fall

So werden elektrisch angetriebene PKW für Unternehmen zusätzlich über das Land mit 4.000 Euro gefördert. Zusammen mit dem Bundesanteil kommt so eine stattliche Summe von 8.000 Euro zusammen. Für Elektro-Nutzfahrzeuge legt das Land sogar 8.000 Euro obendrauf und schafft so einen Anreiz von insgesamt bis zu 12.000 Euro für die Anschaffung.

Andere Planung

Aber, wie so oft, steckt die Tücke bei der Umsetzung im Detail. E-Mobilität bedeutet immer auch einen Wandel in der Mobilität. Was früher mit einer Flottenkarte abgedeckt werden konnte, bedarf heute einer anderen Planung und bringt neue Möglichkeiten: Das „Tanken“. Unternehmen bauen eigene E-Tankstellen in Form von Wallboxen und Ladesäulen für ihre Flotten. Aber geht das einfach? Gibt es auch hierzu Fördermittel und was muss technisch beachtet werden? Beide Fragen können mit „Ja beantwortet werden, sind aber an die Bedingung geknüpft, dass die technischen Voraussetzungen erfüllt sind. Reicht zum Beispiel die Leistung des Hausanschlusses, wenn der Fuhrpark plötzlich auf dem Firmenparkplatz „tankt“?

Antragstellung für die Fördermittel

Um diese und andere Fragen sowie die Antragstellung für die Fördermittel zu erleichtern, fördert das Wirtschaftsministerium NRW im Förderprogramm „pro-gress.NRW – Emissionsarme Mobilität“ ebenfalls die vollumfängliche Umsetzungberatung und Konzepterstellung für den Umstieg zur E-Mobilität. Für Unternehmen mit bis zu 50 Prozent bis maximal 15.000 Euro.
Bürgermeister Frank Schneider und der Langenfelder Klimaschutz-Beauftragte Jens Hecker begleiteten die erste Beratung bei dem Langenfelder Unternehmen. „Mit ihrer großen Photovoltaikanlage bringt die Firma Schulz-Dobrick als ein weiteres Langenfelder Beispiel ideale Voraussetzung für nachhaltige Mobilität mit“, freut sich Jens Hecker. Das System des Stroms vom Dach in die Batterie funktioniert, so Hecker, in Unternehmen besonders gut.
„Nicht nur der Umstieg auf E-Mobilität, sondern auch der Einsatz von Solarenergie, effizienter LED-Beleuchtung und weiteren Maßnahmen zur Effizienzsteigerung beschreiben den erfolgreichen Weg eines Unternehmens zur Nachhaltig-keit“, subsummierte Bürgermeister Schneider am Ende der zweistündigen Initialberatung der EnergieAgentur.NRW. So bekommen Unternehmen über Elektro-Mobilität NRW qualifizierte Unterstützung und eine satte Förderung des Landes bereitgestellt. Dennoch sollten solch innovative Maßnahmen immer im Kontext gesehen und abgestimmt werden, um ein Unternehmen zukunftssicher durch die Mobilitäts- und Energiewende zu geleiten.

Infos zum Thema und den Beratungsmöglichkeiten gibt es unter: www.elektromobilitaet.nrw.

Autor:

Stefan Pollmanns aus Langenfeld (Rheinland)

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