Erstes 'Netzwerk-Café' in der WZA Langenfeld
Kooperationspartner sozialpsychiatrischer Einrichtungen des Kreises tauschen sich aus
Langenfeld. Zum ersten Netzwerk-Café hatte das Hausleitungsteam der Werkstatt zur Arbeitsförderung (WZA) Langenfeld unter Federführung des Reha-Fachbereiches externe Kooperationspartner wie die Leistungsträger der Werkstätten (Arbeitsagentur, LVR), aber auch Wohnheime, Betreuer, Ärzte usw. eingeladen. Es geht darum, die Werkstatt für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen im örtlichen sozialpsychiatrischen Netzwerk bekannter zu machen, informellen fachlichen Austausch zu pflegen und im besten Fall auch neue Mitarbeitende für die Werkstätten zu gewinnen. Geplant ist, das Netzwerktreffen zwei Mal im Jahr zu organisieren und es langfristig als feste Größe im Kreis Mettmann zu etablieren. "Bei Kaffee und Kuchen wollen wir uns unter Kollegen informell austauschen, vielleicht neue Kontakte knüpfen oder langjährige Kontakte wieder aufleben lassen. Für alle Interessierten und neue Kollegen bieten wir gerne eine Führung durch unsere Werkstatt an …" hieß es in der Einladung zu dem Treffen.
Die Gastgeber der WZA, Reha-Fachbereichsleiterin Marnie Sewcz und der neue Reha-Koordinator der WFB Werkstätten Joachim Plantholt, konnten zwei Beraterinnen für Rehabilitation und berufliche Teilhabe der Agentur für Arbeit Langenfeld, eine Vertreterin der Lebenshilfe, jeweils mehrere Ansprechpartner des Verbundes für Psychosoziale Dienstleistungen gGmbH (DPD) und der LVR-Klinik für Psychiatrie und Neurologie in Langenfeld sowie einen für den Kreis zuständigen Bewährungshelfer zum Treffen begrüßen. Weiterer Gast war Werner Miehlbradt vom "extraRadiO", dem Bürgerradio für den Kreis Mettmann. Der studierte Theologe ist vielseitig tätig und gibt unter anderem Lese- und Rechtschreib-Kurse in den WFB-Zweigwerkstätten WZA, Ratingen und Velbert.
In lockeren Tischrunden kam man – ganz wie gewünscht – bei Kaffee und Kuchen miteinander ins Gespräch und tauschte sich über die aktuelle Situation vor dem Hintergrund neuer gesetzlicher Bestimmungen z. B. aus dem Bundesteilhabegesetz (BTHG) aus. Man diskutierte u. a. über die aus dem neuen Gesetz resultierenden Verbesserungen aber auch Verschlechterungen für Menschen mit Behinderung. Bei einem abschließenden Rundgang durch die WZA zeigte und erläuterte Marnie Sewcz den Gästen die Organisation der Werkstatt mit Berufsbildungsbereich, verschiedenen Arbeitsbereichen und Lager.
Die Gäste gaben allesamt durchweg positive Rückmeldung zum 1. Netzwerkcafé und wünschten sich weitere Veranstaltungen dieser Art. Eine zweite Runde wird definitiv für Ende des Jahres geplant.
Autor:Stubbe Marcel aus Langenfeld (Rheinland) |
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