Fünf Fragen an unseren "Pfleger mit Herz" aus Langenfeld
Kompetenz und Menschlichkeit

"Auch wenn sich viel in den 40 Jahren meiner Pflegefachkraft-Laufzeit verändert hat, ist es immer noch mein Traumberuf", sagt Jörg Rölke aus Langenfeld.  | Foto: Michael de Clerque
  • "Auch wenn sich viel in den 40 Jahren meiner Pflegefachkraft-Laufzeit verändert hat, ist es immer noch mein Traumberuf", sagt Jörg Rölke aus Langenfeld.
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Ende November starteten wir, zum Abschluss unserer verlagsweiten Pflege-Serie, einen Aufruf an unsere Leser und suchten einen Kranken- oder Altenpfleger, der besonders engagiert ist. Jörg Rölke aus Langenfeld haben wir aus vielen Einsendungen ausgesucht.

Wochenanzeiger: Wie sind Sie zu Ihrem Beruf gekommen?

Jörg Rölke: "Während meiner Schulzeit habe ich ein zirka achtwöchiges Praktikum im Richrather Krankenhaus gemacht und sofort gemerkt, dass es mir gut gefällt und ich beruflich in die Richtung gehen möchte. Nach meinem Schulabschluss habe ich meine Ausbildung an der LVR-Klinik begonnen, dann 15 Jahre im Städtischen Klinikum in Solingen sowie mehrere Jahre in Regensburg gearbeitet. Nun bin ich im Remigius Krankenhaus in Opladen auf der Station für Innere Medizin."

Wochenanzeiger: War es Ihr Traumberuf?

Jörg Rölke: "Bis heute: ja, immer noch. Auch wenn sie viel in den 40 Jahren meiner Pflegefachkraft-Laufzeit verändert hat, ist es immer noch mein Traumberuf. Es gibt wenig Fachkräfte, es wird versucht viel mit Hilfskräften zu kompensieren, wodurch sehr viel an einem selbst hängen bleibt, aber dennoch versucht man immer das Beste daraus zu machen und für die Menschen da zu sein."

Wochenanzeiger: Was bereitet Ihnen in Ihrem Beruf besonders viel Freude und was nicht?

Jörg Rölke: "Seit einem Jahr arbeite ich nur noch nachts. Auf meinen eigenen Wunsch habe ich mich ausschließlich in den Nachtdienst verlegen lassen. Statt sieben Stunde arbeite ich nun zwar 10 Stunden, habe dafür aber viel mehr Zeit für meine Arbeit. Ich möchte, dass sich die Menschen wohl fühlen, ich möchte sie so behandeln, wie ich selbst behandelt werden möchte - nicht übertreiben aber auch nichts versäumen. Dafür bleibt nachts einfach viel mehr Zeit."

Wochenanzeiger: Wie könnten die Rahmenbedingungen für Ihr Berufsfeld verbessert werden?

Jörg Rölke: "Ganz klar, die Bezahlung müsste besser sein. Das ist eine Kettenreaktion: durch bessere Bezahlung würde es mehr Personal geben, durch mehr Personal würde sich die Qualität verbessern. Wenn diese Rahmenbedingungen besser werden würden, ließe es sich vernünftiger arbeiten."

Wochenanzeiger: Was bedeutet es Ihnen, dass Sie als Pfleger mit Herz vorgeschlagen wurden?

Jörg Rölke: "Das macht mich schon ein bisschen stolz, es ist ein Zeichen von Wertschätzung. Ich bin stolz darauf!"Ende November[/text_ohne] starteten wir, zum Abschluss unserer verlagsweiten Pflege-Serie, einen Aufruf an unsere Leser und suchten einen Kranken- oder Altenpfleger, der besonders engagiert ist. Jörg Rölke aus Langenfeld haben wir aus vielen Einsendungen ausgesucht.

Wie sind Sie zu Ihrem Beruf gekommen?

[fett]Jörg Rölke:[/fett] "Während meiner Schulzeit habe ich ein zirka achtwöchiges Praktikum im Richrather Krankenhaus gemacht und sofort gemerkt, dass es mir gut gefällt und ich beruflich in die Richtung gehen möchte. Nach meinem Schulabschluss habe ich meine Ausbildung an der LVR-Klinik begonnen, dann 15 Jahre im Städtischen Klinikum in Solingen sowie mehrere Jahre in Regensburg gearbeitet. Nun bin ich im Remigius Krankenhaus in Opladen auf der Station für Innere Medizin."

Wochenanzeiger: War es Ihr Traumberuf?

Jörg Rölke: "Bis heute: ja, immer noch. Auch wenn sie viel in den 40 Jahren meiner Pflegefachkraft-Laufzeit verändert hat, ist es immer noch mein Traumberuf. Es gibt wenig Fachkräfte, es wird versucht viel mit Hilfskräften zu kompensieren, wodurch sehr viel an einem selbst hängen bleibt, aber dennoch versucht man immer das Beste daraus zu machen und für die Menschen da zu sein."

Wochenanzeiger: Was bereitet Ihnen in Ihrem Beruf besonders viel Freude und was nicht?

[fett]Jörg Rölke:[/fett] "Seit einem Jahr arbeite ich nur noch nachts. Auf meinen eigenen Wunsch habe ich mich ausschließlich in den Nachtdienst verlegen lassen. Statt sieben Stunde arbeite ich nun zwar 10 Stunden, habe dafür aber viel mehr Zeit für meine Arbeit. Ich möchte, dass sich die Menschen wohl fühlen, ich möchte sie so behandeln, wie ich selbst behandelt werden möchte - nicht übertreiben aber auch nichts versäumen. Dafür bleibt nachts einfach viel mehr Zeit."

Wochenanzeiger: Wie könnten die Rahmenbedingungen für Ihr Berufsfeld verbessert werden?

Jörg Rölke: "Ganz klar, die Bezahlung müsste besser sein. Das ist eine Kettenreaktion: durch bessere Bezahlung würde es mehr Personal geben, durch mehr Personal würde sich die Qualität verbessern. Wenn diese Rahmenbedingungen besser werden würden, ließe es sich vernünftiger arbeiten."

Wochenanzeiger: Was bedeutet es Ihnen, dass Sie als Pfleger mit Herz vorgeschlagen wurden?

Jörg Rölke: "Das macht mich schon ein bisschen stolz, es ist ein Zeichen von Wertschätzung. Ich bin stolz darauf!"

Autor:

Stefan Pollmanns aus Langenfeld (Rheinland)

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