„Koordinierte Hilfsbereitschaft"
Bürgermeister Frank Schneider will "Hilfe schnell und effektiv“
Bürgermeister Frank Schneider sagt: „Koordinierte Hilfsbereitschaft bündelt die Hilfe schnell und effektiv“ und freut sich außerordentlich über das Engagement der Langenfelder.
Neben einer Fülle von Aktivitäten, Spendenaktionen und Initiativen zur Unterstützung gebe es auch immer mehr Menschen in Langenfeld, die dafür sorgen möchten, dass Geflüchtete nach Deutschland kommen können. Auch die Stadtverwaltung werde Verantwortung für die in Not ge-ratenen Menschen übernehmen.
„Dabei geht es vor allem darum, die Menschen angemessen unterzubringen und ihnen während ihrer Zeit bei uns eine Versorgung und eine Umgebung zu bieten, die von Mitmenschlichkeit und Gastfreundschaft geprägt ist“, betont Bürgermeister Frank Schneider, der mit seinem Team der Stadtverwaltung derzeit mit Hochdruck an der Vorbereitung der Unterbringung und Versorgung der Menschen aus der Ukraine arbeitet. Dies gelingt nach seiner Auffassung und aus der Erfahrung der Flüchtlingskriese von 2015 am effektivsten, wenn die Hilfsbereitschaft aller Beteiligten in Langenfeld koordiniert und strukturiert gebündelt wird.
„Es häufen sich die Anfragen von Langenfelderinnen und Langenfeldern, die private Fahrten oder Mitfahrgelegenheiten aus der Ukraine nach Deutschland organisiert haben und nun bei uns Unterbringungsmöglichkeiten abfragen“, berichtet Bürgermeister Frank Schneider.
Turnhallenunterkunft soll vermieden werden
Er äußert in diesem Zusammenhang die Bitte, trotz des aufopferungsvollen Einsatzes nicht unkoordiniert und eigenständig Menschen aus der Ukraine oder Flüchtlinge aus anderen Orten in Deutschland direkt nach Langenfeld zu bringen: „Wir können die Menschen so schnell nicht unterbringen und wollen hier im Sinne einer effektiven Hilfe koordiniert agieren, um optimal helfen zu können.“
Die Stadtverwaltung wird wie bei der letzten Flüchtlingskrise wieder alles unternehmen, um den geflüchteten Menschen schnellstmöglich eine angemessene Unterkunft zur Verfügung zu stellen.
„Nach der Flutkatastrophe im letzten Jahr haben wir eine Unterkunft mit Flüchtlingen aus Erkrath belegt, da ihre Unterkunft nicht mehr bewohnbar war. Diese Flüchtlinge werden erst zum Ende des Monats nach Erkrath zurückkehren und wir können erst ab diesem Zeitpunkt über diese Plätze verfügen“, so der Bürgermeister weiter.
Die Menschen aus der Ukraine, meistens Mütter mit ihren Kindern, sollen gemeinsam untergebracht werden und nicht vereinzelt in die bereits mit Flüchtlingen aus anderen Ländern belegten Unterkünfte verteilt werden. Auch dadurch verringert sich die derzeitige Aufnahmekapazität.
„Für eine große Anzahl von direkt nach Langenfeld verbrachten Personen, die nicht privat untergebracht werden können, haben wir somit nicht sofort die Platzkapazitäten und könnten diese Menschen dann nur, wie in der letzten Flüchtlingskrise, in den Langenfelder Sporthallen unterbringen. Diese Unterbringungsoption sollte aber möglichst vermieden werden“, erklärt der Bürgermeister.
Motivation des Verwaltungsteams
Die Verteilung der in Deutschland ankommenden Flüchtlinge erfolgt zentral durch den Bund und die Länder. In den Aufnahmeeinrichtungen (aktuell in Bochum) werden die Flüchtlinge registriert und anschließend in einem geordneten Verfahren so auf die Kommunen verteilt.
Dieses geordnete Verfahren hat sich in den Jahren 2015/2016 ausgesprochen bewährt, nachdem man damals feststellen musste, dass ein ungeordneter Zuzug in die Kommunen im Nachhinein für große Schwierigkeiten gesorgt hatte.
„Wir sind in der Lage, die uns auf diesem koordinierten Wege zugewiesenen Personen angemessen mit Wohnraum, Erstausstattung und Betreuung zu versorgen“, so Frank Schneider, der die hohe Motivation seines Verwaltungsteams betont, das wie schon vor mehr als sechs Jahren mit einer enormen Bereitschaft an die anstehenden Aufgaben herangeht.
Selbstverständlich kann die Stadt Langenfeld für Rückfragen, was die koordinierte Aufnahme der Geflüchteten über die zentrale Aufnahmestelle angeht, weiterhin beratend unterstützen, mailt unter:
ukrainehilfe@langenfeld.de
Autor:Harald Landgraf aus Dinslaken |
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