Landesmittel sollen gestrichen werden - Langenfelder fuhren zur Diskussion nach Dortmund
ZWAR-Zentralstelle vor dem Aus?
Bekanntermaßen fördert die ZWAR Zentralstelle NRW seit fast 40 Jahren den Aufbau und Betrieb sogenannter ZWAR-Prozesse in NRW und wird hierfür bislang vom Land NRW finanziell gefördert. Jetzt hat das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW die Streichung der Förderung zum Ende 2019 angekündigt. Das würde das Aus für die ZWAR Zentralstelle NRW bedeuten.
Auswirkungen einer Mittelstreichung
In Langenfeld existieren in allen sechs Stadtteilen ZWAR-Prozesse, die sehr gut angenommen werden und in denen um die 200 Personen aktiv sind.
Am Dienstag hatte die ZWAR-Zentralstelle nach Dortmund zu einem landesweiten Forum eingeladen, um die Auswirkungen einer Mittelstreichung mit denen zu diskutieren, die hiervon betroffen wären, die ZWARler aus Nordrhein-Westfalen.
Franz Münterfering unter den Teilnehmern
Neben Teilnehmern wie zum Beispiel Franz Münterfering, heute Vorstandsvorsitzender der BAGSO, weiteren Referenten sowie 250 bis 280 ZWARlern , darunter auch Vertreter der Langenfelder ZWAR-Prozesse, nahm auch Marion Prell, 1. Beigeordnete der Stadt Langenfeld, an der Veranstaltung teil. Sie war durch die ZWAR-Zentralstelle als Podiumsdiskutantin eingeladen worden.
Positive und bereichernde Auswirkungen
Dabei stellte sie – wie schon zuvor in einer Veranstaltung mit Claudia Schlottmann (MdL) in Langenfeld - noch einmal eindringlich die positiven und bereichernden Auswirkungen der ZWAR-Prozesse auf die Entwicklungspotentiale in den Stadtteilen dar.
"Es wäre schade"
„Es wäre sehr schade, wenn dieses in der Bundesrepublik einmalige Projekt zukünftig nicht mehr umgesetzt werden könnte. Obwohl wir seit 2018 in allen Stadtteilen sehr erfolgreiche ZWAR-Prozesse haben, hatte ich mit der Zentralstelle in Dortmund schon verabredet, in einigen Jahren nochmals entsprechende Prozesse einzuleiten, damit auch andere Bürgerinnen und Bürger ihren Übergang von Arbeit zum Ruhestand ebenso sinnstiftend gestalten können, wie die heutige Generation 55 +“, so Marion Prell.
„Und auch andere Kommunen sollten die Gelegenheit haben, solche erfolgreichen Instrumente von Bevölkerungsbeteiligung nutzen zu können“, schließt die 1. Beigeordnete ab.
Autor:Stefan Pollmanns aus Langenfeld (Rheinland) |
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