Wahlamt: Alles startklar für die Landtagswahl
An der letzten Landtagswahl beteiligten sich in Langenfeld 72 Prozent der Berechtigten. Bei der bevorstehenden Landtagswahl am Muttertag rechnet Wahlleiter Frank Kölzer allerdings mit einer noch höheren Beteiligung. Wie dem auch sei: Er und seine Mitarbeiter sind darauf eingerichtete, dass sogar alle 45.500 Wahlberechtigten tatsächlich auch ihre Stimme abgeben können.
Mit vereinten Kräften
Langenfeld. Frank Kölzer ist Organisationsleiter im Rathaus. Die Organisation der Wahl ist für ihn allerdings Neuland. Diese Arbeit hat jahrzehntelang der inzwischen pensionierte Harald Kutscher bestens erledigt. Von Kutscher „geerbt“ hat Kölzer sozusagen die Mitarbeiterinnen Sabrina Meyer und Rabea Sieger, und mit vereinten Kräften haben sie die Vorbereitungen weitgehend abgeschlossen. Bis die Wahlberechtigten – alle deutschen Staatsangehörigen über 18 Jahre mit Hauptwohnsitz spätestens ab 28. April in Langenfeld – allerdings aktiv werden können, dauert es noch ein wenig.
Wahlbenachrichtigungen bis spätestens 23. April
Die Wahlbenachrichtigungen werden ab der nächsten Woche (Karwoche) bis 23. April verteilt, nachdem sie aus der zentralen Druckerei des Kreises angeliefert wurden. Wer in dieser Zeit keine oder eine fehlerhafte Benachrichtigung erhält, sollte sich beim Wahlamt melden. Ab der Woche nach Ostern (ab 18. April) ist auch die Briefwahl möglich für die Leute, die am Wahltag nicht in der Stadt sind oder das Wahllokal aus welchem Grund auch immer nicht erreichen können.
Auf der Rückseite der Wahlbenachrichtigung findet der Wahlberechtigte einen Antrag zur Briefwahl. Die Briefwahlunterlagen wiederum können per Post, per E-Mail oder über die Internetseite www.langenfeld.de angefordert oder natürlich auch persönlich im Wahlamt angeholt werden. Dabei muss man sich mit einem gültigen Personalausweis vorstellen.
Briefwahlurnen ab dem 18. April
Wer bei dieser Gelegenheit gleich im Rathaus seine Stimme angeben möchte, kann das natürlich schon tun. Ab dem 18. April werden die Briefwahlurnen aufgestellt sein. Der Wähler hat die Wahl zwischen den sechs Kandidaten des Wahlkreises und rund 30 Parteien für die Zweitstimme.
Uber 330 ehrenamtlich tätige Wahlvorstände
Wer wiederum nicht an der Briefwahl, sondern am eigentlichen Wahlsonntag im Wahllokal teilnehmen möchte, wird dort von stadtweit insgesamt über 330 ehrenamtlich tätigen Wahlvorständen und weiteren Mitarbeitern empfangen. Die 44 Wahllokale und 22 Briefwahlbezirke müssen schließlich betreut werden. In Langenfeld herrscht übrigens seit Jahrzehnten kein Mangel an Wahlhelfern. Kölzer: „Hier melden sich immer ausreichend Freiwillige aus Parteien oder Vereinen zusätzlich zu den Mitarbeitern der Verwaltung, die den Wahlvorstand stellen. Vielleicht liegt das daran, dass wir 60 Euro Aufwandsentschädigung zahlen, während nur 35 Euro vorgeschrieben sind?“
„Wahlräume" statt "Wahllokale"
Noch eine Vorschrift: Im offiziellen Sprachgebrauch heißen die Wahllokale jetzt übrigens „Wahlräume“ weil die Bezeichnung „..lokal“ vielleicht zu Fehlinterpretationen führen könnte. Und wer darüber hinaus nicht weiß, wie gewählt wird, dem hilft sicher eine im Wahlamt erhältliche Broschüre mit dem Titel „Einfach wählen gehen! Ihre Stimme zählt!“, in der man Infos in Leichter Sprache findet.
Elfie Steckel
Autor:Lokalkompass Langenfeld aus Langenfeld (Rheinland) |
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