Die Stadtverwaltung muss nach Ansicht der Langenfelder SPD mehr tun!
SPD Langenfeld übt Kritik am Strategiekonzept der Stadt

Die Bemühungen der Stadtverwaltung, die Versorgungslücke an preiswertem Wohnraum für Gering- und Normalverdiener zu schließen, sind unzureichend und geben keinerlei Grund zur Hoffnung auf Erfolg.

„Um eine steigende Nachfrage langfristig zu adressieren, hat nicht nur die SPD wiederholt die Gründung einer städtischen Baugesellschaft gefordert. Diese Forderung ist bisher stets durch eine Mehrheit im Stadtrat abgelehnt worden“,

kritisiert Stephan Lauber, baupolitischer Sprecher der SPD Langenfeld. Auch eine von der SPD geforderte Anhebung der Quote für öffentlich geförderten Wohnraum auf 30% wurde abgelehnt, und blieb daher im ‚Strategiekonzept Wohnen 2025‘ unberücksichtigt.

„Dem ‚Strategiekonzept‘ fehlt es an der notwendigen Weitsicht“,

konstatiert der SPD Vorsitzende, Sascha Vilz. Schon zum Zeitpunkt der Beschlusslage war nach seiner Auffassung klar, dass die Ausrichtung des Konzeptes unzureichend war. So wird sich der Druck auf den Wohnungsmarkt bis zum Jahr 2025 – so weit reichen die aktuellen Bevölkerungsprognosen für die Region – weiter verschärfen. Zudem konnte dieser Abwärtstrend bislang kaum gestoppt werden, wie die Stadtverwaltung im Februar 2019 bereits eingeräumt hat.

„Die Entscheidung der Stadtverwaltung, das Strategiekonzept auf eine stabile Einwohnerzahl auszurichten, und dauerhaft die Zahl von 1250 Sozialwohnungen anzustreben, geht schlicht an der Realität vorbei. Die aktuelle Entwicklung ist klares Zeugnis dessen!“,

so Vilz weiter. Es ist doch auffällig, dass sich die statistische Entwicklung neu entstehenden, öffentlich geförderten Wohnraumes stark auf Projekte privater Initiativen, die im ‚Strategiekonzept‘ nie vorgesehen waren, stützt. Dazu gehören Initiativen, die teilweise noch nicht einmal begonnen wurden.

„Die Stadt schmückt sich hier mit fremden Federn, anstatt eigene Ideen zur Bewältigung des immer höher werdenden Drucks zu entwickeln. Eine Einstellung, die sich rächen wird, sollte hier kein rasches Umdenken stattfinden“,

so Vilz abschließend. Die SPD Langenfeld steht daher zu ihrer Forderung nach einer städtischen Wohnungsbaugesellschaft. Eine städtische Wohnbaugesellschaft ist aus unserer Sicht die einzige Möglichkeit, zeitnahen und direkten Einfluss auf die Schaffung von günstigem Wohnraum zu nehmen; ohne die Abhängigkeiten von reinem Gewinndenken oder auslaufenden Mietbindungen.

Autor:

Sascha Vilz (SPD) aus Langenfeld (Rheinland)

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