Richrath ein schöner Ortsteil von Langenfeld - Die Menschen leben gerne hier

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RP-Redaktionsleiter Stephan Meisel (v.l.) diskutierte mit Gerd von Piwkowski, Petra Ostermann, Rolf Gassen, Karl Markofsky und Walter Ostermann. Foto: thissen
richrath In Richrath lässt es sich gut leben und die Ortsmitte hat sich nicht nur optisch in den vergangenen zehn Jahren gut entwickelt. Das war gestern die einhellige Meinung bei der Mobilen Redaktion der Rheinischen Post. Nach dem großen Stadtteil-Porträt in unserer Samstagsausgabe diskutierte eine muntere Runde neben dem Kirchturm von St. Martin über Richrather Themen.

"Ein paar Parkplätze mehr wären schön", meinte Sebastian Müller am RP-Stehtisch. "Es ist ja das Schöne an der Ortsmitte, dass man hier mit dem Auto vorfahren und dann vieles auf einen Schlag erledigen kann." Doch oft seien die mit Parkscheibe gebührenfreien Stellplätze belegt. Der erkennbare Kundenzuspruch spricht für die Vielfalt des Einkaufsangebots rund um den alten Kirchturm aus dem 12. Jahrhundert. Der von der Gemeinschaft Richrather Geschäftsleute (GRG) initiierte Herbstmarkt soll am 12. Oktober auf das Waren- und Dienstleistungsangebot aufmerksam machen und das Zusammengehörigkeitsgefühl der Händler stärken. Als "wichtig" bezeichnete es Müller, dass während des Baus der Bahnunterführung anstelle des Schrankenübergangs Kaiserstraße die Autos das Zentrum weiter von der Hildener Straße her erreichen können.

Für Autos ist der verkehrsberuhigte Bereich der Kaiserstraße eine Einbahnstraße. Dass ihnen erlaubterweise Radfahrer entgegenkommen können, ist vielen Autofahrern nicht bewusst; trotz Markierungen an manchen Stellen. Foto: RALPH MATZERATH
Das befanden auch Petra und Walter Ostermann, die Anfang des Jahres an der Kaiserstraße ihre Galerie "Lebensart" eröffnet hatten. Mit ihrem Geschäft tragen die Eheleute zur Sortimentsbreite bei. "Ich wollte immer schon eine eigene Galerie haben", verriet die im Haus Hildener Künstler (H6) aktive Petra Ostermann bei der mobilen Redaktion. Und Ehemann Walter ist für den im gleichen Laden untergebrachten Musik-Shop zuständig, in dem er unter anderem eine Auswahl von 1000 Langspielplatten und CDs hat. Was den beiden Neu-Richrathern negativ aufgefallen ist: Radfahrer, die an der Kaiserstraße auf dem Bürgersteig fahren. "Oft auch noch entgegen der Fahrtrichtung, so dass es leicht zu Unfällen kommen kann, wenn ein Auto aus einer Hofeinfahrt kommt." Karl Markofsky nickte zustimmend: "Dies fällt mir auch an der Kirschstraße immer wieder auf." Erlaubt ist das Radfahren entgegen der Einbahnstraße zwar im verkehrsberuhigten Abschnitt der Kaiserstraße. Doch vor allem ortsfremde Autofahrer rechneten nicht damit. Seitens der Richrather CDU wies Gerd von Piwkowski in der Runde auf anstehende Vorstöße seiner Partei in dieser Sache hin. "Wegen der vielen Senioren und Gehbehinderten wollen wir auch die Absenkung von Bürgersteigen weiter vorantreiben." Auch eine neue Fahrbahndecke für die Kirschstraße hält von Piwkowski für angebracht.

Der ehemalige FDP-Ratsherr Rolf Gassen wies auf einen Attraktivitätsgewinn Richraths an anderer Stelle hin: "Der 2004 mit 23 000 Bäumen und 10 000 Sträuchern angelegte Landschaftspark Fuhrkamp hat sich hervorragend entwickelt. Schön, dass er jetzt nach Norden erweitert werden soll." Was Gassen indes dort stört: "Dass viele Hundebesitzer auf den Wegen die Anleinpflicht nicht befolgen."

Quelle: RP

Autor:

Rolf D. Gassen aus Langenfeld (Rheinland)

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