"Rückblick mit Dankbarkeit"
Neujahrsgrüße vom Langenfelder Bürgermeister Frank Schneider

Im Juli  trat der neue Stadtkämmerer Thomas Griege (rechts) seinen Dienst an. Zusammen mit Bürgermeister Frank Schneider (links) legte er im Dezember ein Steuersenkungspaket vor. Die Hebesetze für die Gewerbesteuer und Grundsteuer sollen in drei Schritten gesenkt werden. Der Rat entscheidet im März.  | Foto: Michael de Clerque
  • Im Juli trat der neue Stadtkämmerer Thomas Griege (rechts) seinen Dienst an. Zusammen mit Bürgermeister Frank Schneider (links) legte er im Dezember ein Steuersenkungspaket vor. Die Hebesetze für die Gewerbesteuer und Grundsteuer sollen in drei Schritten gesenkt werden. Der Rat entscheidet im März.
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Sehr geehrte Damen und Herren,

Zufriedenheit und Dankbarkeit beim Rückblick, Hoffnung und Einsatzbereitschaft beim Ausblick sind unsere emotionalen Begleiter zum Jahreswechsel 2018 auf 2019.

Gesteigerte Lebensqualität

Werfen wir einen Blick zurück auf die vergangenen zwölf Monate, so gibt es in der Tat in vielerlei Hinsicht Grund genug, einmal mehr zufrieden mit dem Erreichten zu sein, was die nochmals gesteigerte Lebensqualität in unserer Stadt angeht.

Ausgeprägtes Ehrenamt

Angefangen bei der mit unserem so ausgeprägten Ehrenamt gelebten Gemeinschaft, über den Ausbau der vielen bedeutenden Standortfaktoren Langenfelds, bis hin zu unserer inzwischen längerfristig zu prognostizierenden, gesunden Finanzsituation können wir im nun zu Ende gehenden Jahr 2018 auf erstklassige Parameter verweisen, die unsere Stadt weiterhin und vielleicht noch ein Stück mehr zu einem Ort machen, an dem die Menschen sich wohlfühlen und sich gerne in die Gemeinschaft einbringen.
Hier liegt meiner Ansicht nach weiterhin unsere große Stärke als Stadtgemeinschaft, denn die besten Rahmenbedingungen würden nichts bedeuten, wenn sie nicht von Menschen gelebt und für Menschen mit Leben erfüllt werden, treu dem Motto „Nur in der Gemeinschaft sind wir stark“. Diese Menschen, die bereit sind, sich nicht nur für den ganz privaten „Mikrokosmos“ einzusetzen, in dieser Vielzahl in unserer Stadt zu wissen, erfüllt mich auch beim Rückblick auf 2018 mit großer Dankbarkeit.

Motivation von Hilfsbereitschaft und Aufrichtigkeit

Denn es ist heutzutage leider nicht mehr überall selbstverständlich, sich auch für die Mitmenschen oder ein großes gemeinsames Ziel einzusetzen. In Zeiten von „Amerika first“, „Online-Hatern“ und „Shitstorms“ in sozialen Netzwerken wird es leider immer schwieriger, Mitstreiterinnen und Mitstreiter zu finden, deren Motivation von Hilfsbereitschaft und Aufrichtigkeit geleitet ist. Doch es gibt sie glücklicherweise noch, und vor allem in Langenfeld in erfreulich großer Zahl. Anders kann ich mir die vielen Erfolge und großartigen Aktivitäten des vergangenen Jahres, die uns in so vielen Bereichen noch ein Stück näher zusammengebracht haben, nicht erklären.

Geleistete Unterstützung

Ob in den inzwischen in allen Ortsteilen gut laufenden „StadtteiLeben“-Gruppen, in der auf vielen Ebenen geleisteten Unterstützung für die Menschen, die unsere Hilfe benötigen, oder in der Beteiligung bei der Gestaltung und Planung unserer Stadt – die Langenfelderinnen und Langenfelder sind für ihr Engagement und ihre Bereitschaft bekannt, ihren Anteil als Gesellschafter unserer „Stadt AG“ einzubringen. Dies wissen wir in Rat und Verwaltung nicht nur ausgesprochen zu schätzen, sondern auch zu würdigen. Sowohl der Gesellschaftsfonds als einmal jährlich ausgeschüttete monetäre Unterstützung des Ehrenamtes, als auch die vielen weiteren Partnerschaften im Zusammenwirken von Vereinen und Organisationen mit der Politik und der Verwaltung sind die Leistungen, die wir auf dieses von allen Seiten gefüllte Konto names „Einsatz für unsere Stadt Langenfeld“ einzahlen.

Geplante Steuer-Senkung

Eine ganz besondere Bürgerdividende, die sowohl den Langenfelderinnen und Langenfeldern, als auch den Unternehmen als nicht weniger bedeutenden Gesellschaftern unserer Stadt ausgezahlt werden soll, ist die von mir gemeinsam mit dem Stadtkämmerer vor wenigen Tagen in die Haushaltsberatungen eingebrachte massive Senkung der Hebesätze bei der Gewerbesteuer und der Grundsteuer.  Von diesen Senkungen sollen alle in unserer Stadt partizipieren, denn sowohl die Gewerbesteuer für die vielen Unternehmen, als auch die Grundsteuer für die Haus- und Grundstückseigentümer und die Mieterinnen und Mieter sollen sich schon 2019 im Portemonnaie bemerkbar machen.  Das dem Rat im März zur Abstimmung vorliegende dreistufige Steuersenkungspaket soll dabei bereits im ersten Jahr 2019 mit 5,7 Millionen Euro, die wir bei Bürgerschaft und Unternehmen belassen wollen, eine erste spürbare Marke bei der Bürgerdividende setzen. Während die beiden genannten Steuer-Hebesätze in 2019 auf 330 Prozentpunkte sinken sollen, sind in den beiden weiteren Schritten in 2020 eine Senkung auf jeweils 310 Prozentpunkte und im letzten Schritt im Jahr 2021 auf dann jeweils 299 Prozentpunkte vorgesehen.Diese von Rat und Verwaltung nach 2006 bereits zum zweiten Mal auf den Weg gebrachte Bürgerdividende fußt dabei ebenfalls auf den Erfolgen des abgelaufenen und der vorangegangenen Jahre, was die Verlässlichkeit der Finanzsituation angeht. 

Gesunde Finanzsituation

Es herrschte dabei immer auf mehrheitlicher politischer Ebene Einigkeit darüber, dass die Menschen unserer Stadt in finanziell guten Zeiten profitieren sollen. So, wie sie auch gemeinsam mit Rat und Verwaltung dann den Gürtel enger schnallen mussten, wenn das Sparen als Gebot der Stunde galt. Entscheidend war und ist dabei, dass ein hohes Maß an Verlässlichkeit hinsichtlich einer gesunden Finanzsituation die Basis für eine Ausschüttung der Bürgerdividende sein muss. Diese Verlässlichkeit war trotz einer einmaligen hohen Gewerbesteuer-Rückzahlung in 2017 vor einem Jahr noch nicht gegeben, hat sich aber aufgrund des in 2018 entwickelten Zahlenwerkes und der mehr als positiven Aussichten in Sachen Einnahmen der kommenden Jahre nun ergeben.

Positive Entwicklung

Auch diese positive Entwicklung ist das Ergebnis einer erfolgreichen Arbeit unserer Wirtschaftsförderung im vergangenen und den vorherigen Jahren. Mit fast 30.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten und einer Arbeitslosenquote knapp über der 4-Prozent-Marke ist Langenfeld 2018 mehr denn je als „Boom-Town“ zu bezeichnen und punktet bei den Unternehmen immer noch durch ein Gesamtpaket, das im Umland seinesgleichen sucht. Hierin begründet sich ein großes Stück unseres Wohlstandes, denn mit der Möglichkeit und der Bereitschaft, viele Menschen in Lohn und Brot zu bringen, übernehmen die Unternehmen unserer Stadt eine große soziale Verantwortung.

Weitere Etablierung des Wirtschaftsstandortes

Diese hervorragenden Bedingungen, die neben der weiteren Etablierung des Wirtschaftsstandortes mit dem Ausbau des Betreuungsangebotes für die Kleinsten, der stetigen Optimierung der Bildungslandschaft oder auch der moderaten, aber sinnvollen Ausweisung von Baugebieten für alle Alters- und Einkommensgruppen mit besonderem Blick auf bezahlbaren Wohnraum zu überzeugen verstehen, bilden das Fundament für ein großes Selbstbewusstsein, mit dem wir in das neue Jahr gehen können.
Dabei werden diese genannten und viele weitere Standortfaktoren und Arbeitsfelder auch 2019 im Mittelpunkt unserer Arbeit stehen und von uns allen in Langenfeld die eingangs genannte Einsatzbereitschaft einfordern.
Das gilt für uns in Rat und Verwaltung als Dienstleister Nummer eins in unserer Stadt ebenso, wie für die Unternehmen, Bürgerinnen und Bürger Langenfelds, von denen wir uns auch im neuen Jahr erhoffen, sie als gleichberechtigte und wertvolle Partner an unserer Seite zu wissen.
Die für uns alle anstehenden Aufgaben werden dabei weder weniger noch einfacher, sollten aber vor allem als spannende Herausforderungen definiert werden, an denen wir gemeinsam wachsen und als Stadt Langenfeld noch lebens- und liebenswerter werden.

„Digitale Stadt Langenfeld“

Zu den größten Herausforderungen wird dabei der Weg zur „Digitalen Stadt Langenfeld“ gehören, mit der wir einen bedeutenden Schritt in die Zukunft gehen wollen und gehen müssen, um unseren hohen Ansprüchen als 1a-Standort auf allen Ebenen gerecht zu werden. Im Zentrum dieser Bemühungen wird und muss immer der Mensch stehen, zu dessen greifbarem Nutzen alle Innovationen stets zu realisieren sind.
Wie in jedem Jahr an dieser Stelle lade ich alle Menschen unserer Stadt herzlich ein, diese sowie alle anderen für uns als Gemeinschaft bereitstehenden Aufgaben einmal mehr im Schulterschluss mit uns zu meistern.

Besonderes Geburtstagsjahres

Denn wie alle Aufgabenstellungen der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft können wir nur zusammen den Weg in die Zukunft beschreiten und unsere Heimatstadt damit fit für die kommenden Jahre machen.
Die Basis dafür ist hervorragend, denn auch als frischgebackene 70-Jährige ist die Stadt Langenfeld zum Ausklang ihres besonderen Geburtstagsjahres gesünder denn je und bereit, die nächsten wichtigen Schritte zu gehen – mit Weitblick, Gemeinsinn und immer begleitet von einer hohen Identifikation der Menschen mit ihrer Stadt.

50 Jahre  Städtepartnerschaft mit Senlis

Sie, liebe Langenfelderinnen und Langenfelder auch 2019 dabei in gewohnter Weise an unserer Seite als Rat und Verwaltung zu wissen, würde mich sehr freuen. Das neue Jahr hat nach dem vom 70. Stadtgeburtstag geprägten 2018 ja wieder einen besonderen Anlass, wenn wir im Mai das 50-jährige Jubiläum der Städtepartnerschaft mit Senlis – unseren Freundinnen und Freunden aus dem Nachbarland Frankreich – feiern können.

Ihnen allen wünsche einen guten Übergang in das neue Jahr 2019, das für Sie von Gesundheit, Tatkraft, Zufriedenheit und Frieden bestimmt sein möge.

Mit freundlichen Grüßen
Frank Schneider
Bürgermeister

Autor:

Lokalkompass Langenfeld aus Langenfeld (Rheinland)

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