Mit Wehmut und Dankbarkeit verabschiedet.

Von links Sonderschulrektorin Gabriele Klotz, Landrat Thomas Hendele, Kreisdezernentin
Ulrike Haase.
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  • Von links Sonderschulrektorin Gabriele Klotz, Landrat Thomas Hendele, Kreisdezernentin
    Ulrike Haase.
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Rektorin der Virneburgschule Gabriele Klotz geht in den Ruhestand

Langenfeld/Kreis Mettmann. „Acht Jahre ist es her, dass Sie Rektorin der Virneburgschule wurden“, erinnerte Landrat Thomas Hendele die Sonderschulrektorin Gabriele Klotz, die jetzt in den Ruhestand verabschiedet wurde. „Heute sind auch Ihre Vorgänger in der Schulleitung hier, Ingrid Thormann und Otto Schäfer.“ Auf Umwegen sei sie in das Lehramt für Sonderpädagogik gekommen. Als sie 1983 ihre Stelle an der Langenfelder „Förderschule für geistige Entwicklung“ antrat (die auch für Monheim, Hilden und Haan zuständig ist), wurde sie vom damaligen Konrektor mit den Worten empfangen: „Wer sind Sie?“ „Was wollen Sie hier überhaupt?“ Er hatte gerade den Lehrereinsatz für das neue Schuljahr geregelt und keine Lust, wieder neu anzufangen. Auf genauso ruppige Art sei der Eintritt in das PC-Zeitalter verlaufen. Doch habe sich die Abneigung in Begeisterung verwandelt.

„Kommunikation ist Ihre Stärke, und die brauchten Sie ja auch“, so der Landrat. Die heute diskutierte Inklusion sei in der Virneburgschule nie Thema gewesen, schließlich sei man immer mitten in die Nachbarschaft eingebettet gewesen. „Frau Klotz war immer eine Frau der Tat“, betonte Hendele. Deshalb sei sie auch in besonderer Weise in den Neubau eingebunden gewesen. „Meistens gibt der Polier und der Bauherr an, was zu tun ist, aber hier hatte nur eine was zu sagen, Frau Klotz“, erinnerte Hendele. Auch die Bauarbeiter hätten die Waffen gestreckt. Mit Wehmut und großer Dankbarkeit würde man Gabriele Klotz verabschieden für das, was sie den Menschen in dieser Schule gegeben habe. „Hier regiert das Herz, und das beginnt immer bei der Leitung.“ Das Kollegium hatte sich unter dem Slogan „Das ist ihr Leben“ ein besonderes Programm ausgedacht, moderiert von Konrektorin Janna Grewer-Willwoll. In mehreren Filmsequenzen wurde zur Erheiterung der Besucher der Alltag nachgestellt, zum Schluss noch ein gemeinsames Lied vom „Virneburger Gesangverein“ gesungen.

Janna Grewer-Willwoll sagte, sie höre immer wieder von Praktikanten, wie freundlich die Atmosphäre sei. Die Schüler hätten eine große soziale Kompetenz, Geduld und Einfühlungsvermögen, wenn es gelte, Schwächeren zu helfen. Zugewandtheit und immer ein offenes Ohr für Schüler und Lehrer bescheinigte sie der Rektorin.

Schulamtsdirektor Michael Fischer verglich die Virneburgschule mit einem Schiff. „Nicht eine Lotsin geht von Bord, sondern eine Frau Kapitän. Durch ihr Zutun ist die Virneburgschule ein tolles Schiff.“ Kollegium und Schüler seien die Besatzung gewesen, mit der Klotz eine ganze Wegstrecke hinter sich gebracht habe. Gedankt haben der scheidenden Rektorin auch Henrike Dieckmann vom Förderverein, Robert Eiteneuer und Annette Dittmann von der Schulpflegschaft und Bernhard Schidelko von der Förderschule am Thekbusch in Velbert.

Gabriele Klotz dankte dem Landrat für die lobenden Worte und auch alle liebenswürdige Kritik wie auch alle vorgetragenen Gedanken und dass man ihre Fehler barmherziger Weise übersehen habe. Sie müsse alles erst einmal „sacken lassen“.

Autor:

Jürgen Steinbrücker aus Langenfeld (Rheinland)

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