Langenfeld setzt Zeichen gegen Antisemitismus
Die Stadt Langenfeld wird am 14. Mai 2018 ein Zeichen gegen Antisemitismus setzen und die israelische Flagge vor dem Rathaus hissen. Damit folgt Bürgermeister Frank Schneider einem bundesweiten Aufruf der Deutsch-Israelischen Gesellschaft anlässlich des 70. Jahrestages der Ausrufung des Staates Israel.
„Wir setzen mit unserer Beteiligung an der Aktion zum einen ein Zeichen unserer Solidarität mit dem Staat Israel, zum anderen wollen wir mit vielen anderen Gemeinden in Deutschland ein wichtiges Signal gegen Antisemitismus in unserem Land senden“, so der Bürgermeister. In Langenfeld leben derzeit etwa 50 Bürger jüdischen Glaubens. Außerdem besteht seit vielen Jahren eine Freundschaft mit der israelischen Stadt Kiriat Bialik.
Wie wichtig dieses Signal gegen Antisemitismus ist, verdeutlicht dem Bürgermeister eine am Donnerstag eingegangene Meldung über in Langenfeld gesichtete Schmierereien, die sich gegen Menschen jüdischen Glaubens richten. Entdeckt wurden diese im Bereich des Rietherbachs auf der Beschilderung einer Ferngasleitung. „Ohne diese von Dummheit und Menschenfeindlichkeit zeugenden Parolen hier wiederholen zu wollen, müssen die Personen, die solche hohlen Phrasen öffentlich verbreiten, strafrechtlich verfolgt und zur Verantwortung gezogen werden“, erklärt der Bürgermeister sein Unverständnis für solche Taten, die selbstverständlich umgehend dem Staatsschutz gemeldet wurden und nach der Beweisaufnahme entfernt werden.
Autor:Lokalkompass Langenfeld - Monheim - Hilden aus Monheim am Rhein |
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