Jede Menge Kohle. Junge Union und MIT zu Besuch im Braunkohletagebau Garzweiler
Seit Fukushima diskutiert die Politik über das Thema der Energiewende. Weg von den Kernkraftwerken ist die Quintessenz aus dieser Diskussion und bis 2021 soll dieses Ziel erfüllt sein. Erneuerbare Energien sollen den Anteil von fast 25% der Energieversorgung seitens des Atomstroms ersetzen. Dabei stellt sich die Frage, ob diese ambitionierten Ziele erreicht werden können und welche Rolle die herkömmlichen Energieträger, wie beispielsweise die Braunkohle, in Zukunft spielen werden.
Dies nahm die Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung und die Jungen Union Langenfeld zum Anlass, den Braunkohletagebau im Garzweiler zu Besuchen und im direkten Kontakt mit RWE zu diskutieren. Vermittelt wurde der Termin durch den Vorsitzenden der MIT-Langenfeld und Landtagsabgeordneten Hans-Dieter Clauser. Braunkohle deckt ca. ¼ des Energiebedarfs in Deutschland und ist einer der wenigen fossilen Rohstoffe den Deutschland besitzt, der unsubventioniert abgebaut werden kann, erklärte Herr Dr. Goymann von RWE. Die Besucher wurden nach einer Diskussion mit Herrn Dr. Goymann, per Bus durch das gigantische Erdloch, welches teilweise an eine „Mondlandschaft“ erinnert, gefahren. Endstation war der 150. Mio. Euro teure Bagger, der mit seinem 21 Meter großen Schaufelrad rund um die Uhr Braunkohle abbaut.
Aber auch die andere Seite des Tagebaus sahen sich die Mitglieder der MIT und JU an. Die Rückführung des Tagebaus durch Rekultivierung. So entstanden, wo ehemals 270 Meter tiefe Löcher waren, blühende Landschaften und Platz für die Agrarwirtschaft.
Die Besucher waren sichtlich von den Ausmaßen des Braunkohletagebaus, aber auch andererseits der Rekultivierung beeindruckt. Schließlich lässt sich aber auch ein Fazit ziehen, der Strom kommt nicht einfach so aus unserer Steckdose, er muss erst mal produziert werden, ob dies nach dem Atomausstieg nur mit erneuerbaren Ressourcen funktionieren wird ist fraglich. Herr Dr. Goymann von RWE schreibt jedenfalls der Braunkohle in Deutschland noch eine besondere Bedeutung zu, da diese im größeren Maße vorhanden ist, und unsubventioniert abgebaut werden.
Autor:Sebastian Köpp (CDU) aus Langenfeld (Rheinland) |
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