Fußball / Landesliga / HSV-Damen-1 mit mühsamen 1:0 Auswärtssieg
HSV-DAMEN-1 gewinnen 1:0 bei Blau-Weiß Fuhlenbrock in Bottrop

HSV-Damen 1 siegen mühsam 1:0 bei Blau Weiß Fuhlenbrock in Bottrop und holen den zweiten Auswärtssieg im zweiten Auswärtsspiel. Damen 2 unterliegen in Urdenbach
Nur drei Tage nach dem kräftezehrenden Sieg im Niederrheinpokal gegen den Drittligisten GSV Moers am Donnerstag, ging es für die Landesliga-Fußballerinnen des HSV-Langenfeld bereits am Sonntag mit einem Auswärtsspiel gegen Blau-Weiß Fuhlenbrock in Bottrop weiter. Den Gästen aus Langenfeld waren die Strapazen von Donnerstag noch anzumerken. Bei jedem Lauf machten sich die schweren Beine bemerkbar. Die Laufbereitschaft ließ im Vergleich zu ihrer sonstigen Spielweise deutlich zu wünschen übrig. So schafften es die Gastgeberinnen aus Bottrop immer wieder, das Spiel in die Langenfelder Hälfte zu verlagern. Zwar gelang es den HSV-Damen-1 immer wieder gefährliche Steilpässe in die Schnittstellen der Bottroper Defensivreihe zu spielen, doch erlief die Fuhlenbrocker Torfrau die meisten von ihnen und ließ so keinen Druck der Langenfelderinnen aufkommen. Das vom HSV gewohnte dominante Spiel war in der ersten Halbzeit überhaupt nicht zu sehen. Einzig die Langenfelder Defensivreihe zeigt die gewohnte Sicherheit und so ging es mit einem 0:0 in die Pause.
In der zweiten Halbzeit wurden die Angriffsversuche der Langenfelderinnen druckvoller, im Abschluss allerdings weiterhin erfolglos. Gefühlte zehn Mal ging der Ball nur wenige Zentimeter am Pfosten vorbei ins Seitenaus. Man merkte den HSV-Damen mehr und mehr an, dass jeder Schritt weh tat, das Spiel am Donnerstag enorm viel Kraft gekostet hatte und das sommerlich warme Wetter tat das Übrige. Doch der Wille den Siegtreffer zu erzielen und die drei Punkte von der weitesten Auswärtsfahrt mit nach Langenfeld zu bringen war dem Team deutlich anzumerken. Erst kurz vor Ende des Spiels konnte sich Julia Keppner auf Halbrechts gegen zwei Verteidigerinnen durchsetzen und aus etwa 14 Metern den Ball ins Bottroper Tor einnetzen (88. Minute). Als das Spiel nach 93 Minuten abgepfiffen wurde fielen die Fußballerinnen des HSV Langenfeld völlig erschöpft aber glücklich auf den Boden.
„Dieses Spiel, nur drei Tage nach dem Pokalfight am Donnerstag, bei diesen heißen Temperaturen brachte meine Mannschaft an den Rand dessen, was möglich war“, so HSV-Trainer Volker Bochnia. Eine Woche haben die HSV-Damen jetzt Zeit sich von diesen Strapazen zu erholen und neue Kraft zu tanken, geht es doch am kommenden Sonntag beim Tabellennachbar SV Bayer Wuppertal erneut zu einem schweren Auswärtsspiel. „Manche würden unseren späten Siegtreffer als Bayerndusel bezeichnen, für mich war es nach der schweren Woche meiner Mannschaft mit drei schweren Spielen in 8 Tagen die Belohnung für eine enorme Willensleistung. In der kommenden Woche müssen wir die Trainingsbelastung gut steuern, damit wir in Wuppertal topfit sind“, so Bochnia weiter.
Die Zweite kommt dagegen in der Kreisliga noch nicht so recht in die Spur. Dabei begann das Gastspiel beim TSV Urdenbach II sehr vielversprechend: Katrin Paul brachte ihre Farben schon nach 5 Minuten in Front. Mit zwei Treffern noch vor der Pause drehte der TSV die Partie und in der Schlußphase machte der Gastgeber mit dem 3:1 den Deckel drauf. Am Sonntag folgt bei FSV Hilden die nächste Auswärtspartie, die bestimmt nicht leichter wird.

Autor:

Uwe Bock aus Langenfeld (Rheinland)

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