Flüchtlingsunterkunft an Einstein-Straße
An der Albert-Einstein-Straße in Reusrath entsteht ein dritter Modulbau für Flüchtlinge. Auf diesen Standort haben sich die Stadt Langenfeld und die Ratsfraktionen verständigt.
Das Gebäude, das baugleich zu der derzeit an der Theodor-Heuss-Straße entstehenden Unterkunft sein wird, soll auf einem städtischen Grundstück neben der bestehenden Unterkunft an der Albert-Einstein-Straße positioniert werden. Die neue Unterkunft soll ermöglichen, dass die Sporthallen wieder freigegeben werden können.
„Vor Ort besteht bereits ein Betreuungsnetzwerk aus städtischen Mitarbeitern und Honorarkräften, die sich um einen reibungslosen Ablauf für die dort seit Jahren untergebrachten Asylsuchenden kümmern“, erklärt Bürgermeister Frank Schneider einen der Beweggründe für die Standortwahl.
Neben der Flüchtlingsunterkunft an der Albert-Einstein-Straße 25 (ehemals Kölner Straße 80b) betreibt die Stadt bereits seit dem vergangenen Jahr eine weitere Unterkunft in Haus 31 auf dem LVR-Gelände, ein weiteres Haus wird derzeit für die Aufnahme weiterer Asylbewerber hergerichtet werden und soll im Juni bezugsfertig sein. „Auf die geplanten Arbeiten an Haus 33, das ebenfalls zur Unterbringung von Flüchtlingen umgebaut werden sollte, wird jetzt auch aus Kostengründen zugunsten des dritten Modulbaus an diesem Standort verzichtet“, erläutert der Bürgermeister. Die bauvorbereitenden Maßnahmen für das bis zu 140 Menschen Raum bietende Haus haben begonnen. Im Sommer soll es bezugsfertig sein.
Tag der offenen Tür
Derweil laufen die Arbeiten an den beiden ersten Modulbauten entlang der Theodor-Heuss-Straße auf Hochtouren. Das erste Gebäude kann bald bezogen werden. „Vorher möchten wir aber interessierten Bürgern die Möglichkeit geben, sich das Haus im Rahmen eines Tags der offenen Tür anzusehen“, kündigt der Bürgermeister an. Möglich ist dies am Donnerstag, 12. Mai, von 18 bis 20 Uhr.
Obwohl es derzeit weiterhin keine neuen Zuweisungen von Flüchtlingen gebe, seien sich nach Aussage von Frank Schneider Rat und Verwaltung darin einig, dass im Laufe des Jahres weitere Menschen in Langenfeld Zuflucht suchen werden: „Selbst wenn diese Zahlen nicht mehr die Intensität des zu Ende gehenden Jahres 2015 erreichen werden, sind die Baumaßnahmen notwendig, um zeitnah auch die derzeit belegten Sporthallen wieder für den Schul- und Vereinssport freizugeben.“
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