Bewährungshelfer sollen nach Düsseldorf verlegt werden

Organisation des ambulanten Sozialen Dienstes
Bewährungshelfer

Als Reaktion auf den öffentlichen Protest hinsichtlich der Zusammenlegung der Dienststelle der Bewährungshelfer/-innen in Langenfeld mit der Dienststelle in Düsseldorf, hatte der Präsident des Landgerichtes zum Gespräch nach Düsseldorf eingeladen.

An dem Gespräch mit der Vizepräsidentin des Landgerichtes
Katrin Jungclaus und weiteren Vertretern/-innen des Gerichtes nahmen aus Langenfeld teil:
Christian Benzrath, Leiter des Referates Recht und Ordnung
Rolf D. Gassen, Ombudsmann der LVR-Klinik Langenfeld
Dr. Martin Kramps, Oberarzt der forensischen Nachsorge
und
Barbara Beyer, Stabsstelle Koordination Forensik bei der LVR-Klinik.

• Die Gesprächsteilnehmer aus Langenfeld beklagten zunächst, dass es im Vorfeld der Entscheidung keine Möglichkeit der Mitwirkung gab und die geplante Zusammenlegung durch die Presse an die Öffentlichkeit gelangte.

Wir haben darauf hingewiesen, dass die Entscheidung überall auf mangelndes Verständnis stößt und die Ortsbezogenheit der ca. 350 Probanden aus Hilden, Langenfeld und Monheim für eine erfolgreiche Arbeit erforderlich ist, insbesondere auch hinsichtlich der sozialen Bezüge einer
Mittelstadt. Wir haben die Transparenz im weiteren Verfahren angemahnt.

Die Zahl der forensischen Patienten in der LVR-Klinik stellt uns vor besondere Herausforderungen.

Die Vizepräsidentin des Landgerichtes hat die Gründe für die Entscheidung der Zusammenlegung in Düsseldorf ausführlich erläutert und auch damit begründet, dass eine kleine Dienststelle wie in Langenfeld die gesamte Problematik des ambulanten Sozialen Dienstes nicht mehr abdecken kann und durch Schwerpunktbildung die Strukturen verändert werden müssen.

Wir waren uns einig, dass die Leistungen der Bewährungshelfer für unsere Region auch nach einer geplanten Zusammenlegung voll erhalten und optimiert werden. Dazu werden wir aus Langenfelder Sicht Anregungen und Vorschläge dem Landgericht unterbreiten.

• Im Laufe des Jahres werden wir weitere Gespräche mit der Spitze des Landgerichtes führen. Wir haben den Eindruck, dass großes Interesse an einer konstruktiven Zusammenarbeit besteht und Lösungen für die anstehenden Fragen gefunden werden müssen.

Rolf D. Gassen
Ombudsmann

Autor:

Rolf D. Gassen aus Langenfeld (Rheinland)

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