A3-Ausbau erst mal nicht in Langenfeld - Landesbetrieb Straßen spart den Abschnitt um den Anschluss Hardt vorerst aus

Im Rathaus gab es kürzlich gebetenen Besuch: Bürgermeister Frank Schneider hatte die Verantwortlichen vom Landesbetrieb Straßen NRW um einen Bericht über den weiteren Fortgang des Ausbaues der Autobahn 3 eingeladen. Wie Schneider und der Chef der Stadtentwicklung, Ulrich Beul, in einem Pressegespräch am Montag sagten, habe man bei dieser Gelegenheit die vorgesehene Schließung der Anschlussstelle Hardt verhindern können.

Ausbau der A3 von Opladen bis zum Kreuz Langenfeld

Der Ausbau der A3 von Opladen bis zum Kreuz Langenfeld werde bis zum Ende des Monats Juli abgeschlossen sein. Danach solle der weitere Ausbau und die Verbreiterung in Richtung Hilden erfolgen. Das habe sich nun aber zerschlagen, weil man auf keinen Fall der dadurch vorgesehehen Schließung der Zu- und Abfahrt an der Hardt zugestimmt hätte. Das Verkehrsministerium liebäugelte hier sogar mit einer dreispurigen Abfahrt, doch das ist allein aus Platzgründen nicht zu machen. Und auch für die Erweiterung der Autobahn selbst ist der Platz hier kaum ausreichend.

Bauarbeiten werden am Kreuz Langenfeld beendet

Also haben sich die Verantwortlichen bei Straßen NRW entschieden, erst mal quasi einen Bogen um Langenfeld zu machen, oder anders ausgedrückt: Die Bauarbeiten werden am Kreuz Langenfeld beendet und 1,6 Kilometer weiter nördlich, etwa in Höhe des Ohligser Rastplatzes, in Richtung Hilden wieder fortgesetzt. Das könnte im Oktober erfolgen. Bürgermeister Schneider, der ohnehin kein Freund der Behörde NRW Straßen ist, konstatierte: „Es kann doch nicht sein, dass sie uns den Anschluss sperren, ganz egal, wie lange die Bauzeit ist. Ich überlege, ob wir die Bezirksregierung um Unterstützung beten müssen“.

Anschlussstelle Hardt in etwa zweieinhalb Jahren

Nach dem derzeitigen Plan, so wurde beim Besuch der Landesbehörde im Rathaus mitgeteilt, werde erst in etwa zweieinhalb Jahren das Zwischenstück rund um die Anschlussstelle Hardt erweitert. Auf die Langenfelder Frage, ob denn bei dieser Gelegenheit auch gleich ein neuer Lärmschutz gebaut werden könne, wurden die Langenfelder Rathaus-Verantwortlichen eines Besseren belehrt. Weil aber neuer Lärmschutz nicht erfolgen könne, gäbe es auf jeden Fall „lärmmindernden Asphalt“, was zumindest eine Verbesserung gegenüber der Betonpiste auf der rechten Spur sein werde.

Autor:

Lokalkompass Langenfeld aus Langenfeld (Rheinland)

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