Kopernikus Realschule: Schulimkerei summt und brummt

Biologielehrer Jan Swatek (l.) und Imker Marcel Kowalski kontrollieren die Bienen.  Foto: Privat

Seit Mai brummt und summt es im Atrium der Kopernikus-Realschule, ein verbrannter Geruch zieht bisweilen durch die Gänge des angrenzenden Verwaltungstraktes. Dann ist klar: Jan Swatek, Biologielehrer, kümmert sich gerade zusammen mit der Garten- und Imker-AG um die neuen schuleigenen Bienen. Im Lichtgarten der Schule sind die emsigen Insekten nun zuhause.

Bee welcome

Zurzeit befindet sich dort ein Bienenvolk. Noch gehört das Volk dem Imker Marcel Kowalski vom Langenfelder Imkerverein. Später aber geht es ganz in den Besitz der Schule über. Tatsächlich bleibt es auch nicht bei nur einem Volk: Es können bis zu acht Völker werden, im Schnitt sind immer drei bis vier Bienenvölker aktiv.

Komplexe Angelegenheit

Dass das Imkern eine komplexe Angelegenheit ist, hat sich in der kurzen Zeit schon rumgesprochen: Die Königin muss am Leben erhalten werden, der Honig geschleudert werden, die Umgebung ansprechend und bienenfreundlich bepflanzt sein – alles Aufgaben rund um die Biene, die in der AG thematisiert werden. Auch der schon erwähnte Rauch spielt eine große Rolle. Simuliert wird so ein Waldbrand. „Der Rauch suggeriert den Bienen, dass sie ihr Volk und ihre Brut schützen müssen.“, so Swatek. Das sei wichtig, weil dann der Imker ungestört den Stock kontrollieren könne.

Lebensnaher Biologieunterricht

Das Interesse bei den Schülern, aber auch bei den Lehrkräften, ist sehr groß: Viele beobachten das Geschehen im Atrium, das von drei Seiten vom Schulgebäude aus einsehbar ist, und staunen. „Die Kästen mit den Bienen sind ein optimales Anschauungsobjekt für den lebensnahen Biologieunterricht“, erklärt Schulleiter Frank Theis. „Darüber hinaus leistet die Schule so einen Beitrag gegen das Bienensterben und für den Umweltgedanken.“

Schuleigener Honig

Und letztlich ist die Schulimkerei auch Lieferant für schuleigenen Honig, der bei Schulfesten oder anderen Anlässen verkauft oder verschenkt werden kann.
Finanziell unterstützt wird dieses nachhaltige Projekt mit Mitteln der Qualitätsoffensive der Stadt Langenfeld. Zusammen mit dem Konrad-Adenauer-Gymnasium, das auch beim Projekt „Langenfeld summt“ mitmacht, werden verschiedene Dinge angeschafft. So teilen sich die Schulen zum Beispiel demnächst eine Honigschleuder.

Autor:

Lokalkompass Langenfeld - Monheim - Hilden aus Monheim am Rhein

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