Bunter Herbst im Monheimer Blumenmarkt.
Für Besucher ist es eine Oase der Ruhe und Schönheit. Immer mit dabei sind die WFB Werkstätten in Langenfeld mit Erzeugnissen ihres Berufsbildungsbereiches.
Monheim. Knospenheide, Alpenveilchen, Chrysanthemen – dazu die herbstlichen Kürbisse – ein buntes Herbstbild mitten in der Stadt ist der Monheimer Blumenmarkt mit seinem Herbstmarkt. Maria Stefen und Conny Michel bepflanzen gerade mitgebrachte Blumenkästen. Veronika, Knospenheide, Stacheldraht (Calocephalus brownii), Hebe und Efeu finden darin Platz. Das Bepflanzen selbst ist ein kostenloser Service. „Unsere Kunden werden auch über die Pflege der Blumen und Pflanzen ausführlich beraten“, erklärt Heike Rösgen, Leiterin des Monheimer Blumenmarktes.
Das Team des Monheimer Blumenmarktes gibt auch Tipps, wie bereits vorhandene Pflanzen und Blumen gepflegt sein möchten und problemlos überwintern. „Hornveilchen sind zwar kleiner in der Blüte als Stiefmütterchen, aber viel robuster. Wenn sich Frost ankündigt, sollten sie aber nicht trocken sein“, berichtet Maria Stefen.
Der Stellplatz zum Überwintern von Pflanzen wie Geranien und Enzian soll hell und kühl, aber frostfrei sein. Der Tipp zu Alpenveilchen: „Nicht zu nass und nicht zu trocken, Wasser nur von unten geben und erst dann, wenn die Blüten beginnen, den Kopf hängen zu lassen. Sie mögen keine volle Sonne, und es soll nicht zu warm sein.“
Zu den regelmäßigen Ausstellern gehören die WFB Werkstätten in Langenfeld, Lise-Meitner-Straße 13, in deren Berufsbildungsbereich Menschen mit Behinderung die schönsten Artikel aus Holz, Stoff und Keramik herstellen. „Die Vogelhäuschen und Nistkästen sind fast schon ein Markenzeichen von uns“, sagt Michaela Melzner, die zum Anleitungsteam gehört.
Ob Stoff-Untensilos, Stofftaschen, Schlüsselanhänger, Einsätze für den Sparstrumpf, Buchstützen oder dekorative Teelichtbehälter, es gibt ein großes Angebot. „Wer unsere Vogelhäuschen selbst bemalen, nur lackieren oder naturbelassen haben möchte – wir erfüllen jeden Wunsch. Und alle Artikel – soweit vorrätig – kann man auch in unserer Werkstatt kaufen“, erklärt Melzner.
Am Eingang des Blumenmarktes stand Claudia Schmidt-Firlus und bot gleich eine frische Kürbissuppe an. „20 Minuten gekocht und dann püriert – alles in einem Topf“, erklärt sie ihr Küchengerät, das kocht und zerkleinert.
Eine unentwegte Strickerin mit sehr kreativen Ideen ist Ursula Glase, die ebenfalls im Blumenmarkt ausstellt. Alles was man sieht, ist handgestrickt. „Es gibt ja kein gescheites Fernsehprogramm mehr, und so ist Stricken zu meinem Programm geworden, das fast überall möglich ist.“ Ein Loopschal ist Kopfbedeckung und Schal hinten und vorne, bedecke Schultern und Rücken. „Ich bin damit immer warm“, sagt Glase.
Eher ausgefallene Produkte hatte auch Andrea Laudenberg von Naturzeit Bergisch-Gladbach: Kapuzinerkresse- und Gänseblümchensalz, Flieder-Gelee, Löwenzahn-Gelee oder Holunderblüten-Sirup. „Hier ist ein schönes Ambiente“, begründet sie ihre Beteiligung am Herbstmarkt.
Für hungrige Besucher hatte Lena Michel selbst gebackenen Kuchen, Kaffee, Bratwurst/Currywurst und Erfrischungsgetränke parat. Und die Kinder haben am Sonntag unter Anleitung mit großer Hingabe Kürbisse geschnitzt und bemalt.
Autor:Jürgen Steinbrücker aus Langenfeld (Rheinland) |
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