Bärlauch

Bärlauch mit Waldmeister

Bärlauch

Allium ursinum

ist eine Staude Europas und Kleinasiens, die in Laub-, Misch- und Auenwäldern auf frischen bis zeitweise nassen nährstoffreichen Böden wächst und bis 1700 Meter hoch im Gebirge aufsteigt, aber in Norddeutschland in weiten Gebieten fehlt. Bärlauch hat eine weiße längliche Zwiebel, aus der der Blütenstand bis 15 cm hoch erwächst, zusammen mit zwei bis drei eiliptisch speerförmigen, dunkelgrün glänzenden, grundständigen, nicht ganz so hohen Blättern. Die ganzteiligen, weißen Blüten stehen zu mehreren kopfig am Blütenstandsende und erblühen von April bis Juni. Der Knoblauchgeruch ist so stark beim Laufen durch Barlauchbestände, daß man gern das Durchqueren solcher Waldbereiche vermeidet.

Der Bärlauch ist ein verwandter des Knoblauchs und kann in gleicher Weise medizinisch, der in der Köche benutzt werden. Die frischen jungen Blätter können im Frühling gesammelt und als Salatbeigabe verwendet werden, der frisch gepreßte Saft wird verbreitet in Diäten angewandt und als Sirup, Tinktur oder Absud bei Husten, Erkältungen, Halsentzündungen und Bronchitis verwendet. Wenn auch über seine Inhaltsstoffe wenig bekannt ist, so scheint der Bärlauch doch hauptsächlich über den Darm zu wirken. Man hat beim Bärlauch eine gute Wirkung bei fermentbedingten Verdauungsstörungen festgestellt. Bärlauch ist manchmal im Heilkräutersortiment, aber auch im
Wildstaudensortiment erhältlich.

Autor:

Siggi Becker aus Langenfeld (Rheinland)

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