Weihnachtsmarkt der Kommunikation.

Die Klassen 1 des kath. Teilstandortes Zehntenweg der GGS Richrath-Mitte sind mit viel Eifer dabei, ihre Lieder vorzutragen.
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Rund 30 Vereine, Institutionen und kirchliche Gruppierungen sorgten für einen großen Wohlfühleffekt auch auf dem 21. Richrather Weihnachtsmarkt.

Langenfeld-Richrath. „Herzlichen Dank an die vielen Helferinnen und Helfer. Wichtig ist auf diesem Weihnachtsmarkt die Kommunikation, sich auszutauschen, für gute Stimmung zu sorgen und diese weiterzutragen.“ Damit brachte Bürgermeister Frank Schneider auf den Punkt, was den Richrather Weihnachtsmarkt ausmacht. Mit einer sehr aktuellen nachdenklichen Weihnachtsgeschichte von Udo Lindenberg an die „scheinheiligen Christen“ stimmt er die Zuhörer auf das Fest der Geburt Jesu ein. Schneider freut sich über die schöne Atmosphäre. „Die Vereine machen die Dorfgemeinschaft aus.“

Zuvor hatte der stellv. Brudermeister Ingo Zimmermann dem Gastgeber und Hausherrn, Pfarrer Gerhard Trimborn, dafür gedankt, dass diese Veranstaltung in den Räumen und auf dem Pfarrhof der Kirche St. Martin stattfinden kann. Pfarrer Trimborn zollt den Beteiligten Respekt, dass sie den Weihnachtsmarkt nun schon zum 21. Mal veranstalten. „Man kennt die Leute“, findet er besonders gut und freut sich auf das gemeinsame Singen mit dem Kirchenchor zum Ausklang.

Kaum 11:00 Uhr, bewegen sich schon die ersten Besucher durch die Büdchen. „Bei unserer Hühnersuppe ist alles selbst gemacht, auch die Nudeln. Porree, Sellerie, Möhren, Gewürze und Petersilie sind drin, eben alles was da reingehört“, sagt Marga Gladbach von den Schießfrauen. Bei der freiwilligen Feuerwehr Richrath brutzeln die Grillwürstchen auf dem großen Rost. Der Kirchenchor Cäcilia bietet wie immer leckere Reibekuchen an. „Wir sind 52 Sängerinnen und Sänger, davon helfen ungefähr 35 am Stand und beim Auf- und Abbau“, erzählen die Chormitglieder. 160 kg Kartoffelteig steht bereit.

Beim Schulverein Martinus kann man heiße Apfelbowle bekommen, auf Wunsch plus Vanilleeis plus Calvados, und Folienkartoffeln mit Dip. In der Cafeteria hat der „Eine-Welt-Laden“ große Mengen Kuchen aufgebaut. „Bis jetzt haben wir ca. 20 Kuchen, erwarten aber laufend Nachschub“, sagt Wolfgang Ey. Dazu gebe es Kaffee und Tee aus fairem Handel. Den Erlös spende man für das Projekt „Pater Fidelis“ in Indien und den Verein „Aldea Laura“ für Guatemala. Zur Unterhaltung der Gäste in der Cafeteria spielt Baurat a.D. Hans-Otto Weber wie im Vorjahr einige Stunden auf der Zither Weihnachtslieder.

In der kath. Bücherei kann man Bücher, Zeitschriften und CD’S für 50 Cent bis max. 2 Euro erstehen. Die WFB Werkstätten haben mit der „Räuberpfanne“ oder Bratkartoffeln mit oder ohne Spiegelei den Geschmack vieler Besucher getroffen. Jürgen Plume, Frank Sümnick und Andreas Hohn von den WFB Werkstätten sowie Michael Jung von Elektro-Jung haben dafür gesorgt, dass alle Büdchen genug Strom haben. „Fünf Stromverteiler und über 30 Anschlüsse waren zu installieren und ca. 200 m Kabel zu verlegen“, erzählen die Männer vom Team der Elektro-Versorgung.

Nicht nur Speisen und Getränke wurden reichlich angeboten, auch mit vielen kleinen Geschenken konnten sich die Besucher eindecken, so zum Beispiel am WFB-Stand mit eigenen Produkten aus Holz, Gelees und Plätzchen oder Bilder, Kalender und Postkarten des Richrather Kunstmalers Rolf Börnert.

Viel Vorarbeit hat das Organisationsteam mit Gerd Ziskofen, Monika Fontaine (seit 2003) und Günter Kalla (seit 2015) geleistet, die den ganzen Tag über nach dem Rechten sehen. „Wir sind seit 14 Jahren ein eingespieltes Team“, freut sich Gerd Ziskofen über die langjährige Zusammenarbeit mit Monika Fontaine. Diese moderiert bis in den Abend hinein in ihrer charmanten Art das gesamte Bühnenprogramm. „Margret Börnert und Agatha Brümmer haben dieses Jahr die Bühne geschmückt“, berichtet sie und Peter Gierling habe dem Bühnentechniker Benjamin Salamon geholfen, Probleme zu lösen.

Als erste auf der Bühne kündigt sie die Musikgruppe „Friday“ an, in der Menschen mit Behinderung unter der Leitung vor Birgit Selle-Waldow musizieren; viele davon arbeiten in den WFB Werkstätten, andere besuchen die Virneburgschule. „Sie sind seit 2009 beim Bühnenprogramm dabei. „Einige Mitwirkende können bei unserem Weihnachtsmarkt nicht mehr dabei sein, wir werden immer wieder Abschied nehmen müssen und sind mit unseren Gedanken bei ihnen“, sagte Fontaine.

Die Kinder machten bei verschiedenen Auftritten des Bühnenprogramms mit, so die Klassen 1 des kath. Teilstandorts Zehntenweg der Gemeinschafts-grundschule Richrath-Mitte, als Kinderchor mit Peter Gierling und beim gemeinsamen Auftritt des Seniorentreffs und des kath. Familienzentrums St. Martin mit dem „Schneemann-Rock’n Roll“. Spaß hatten sie auf dem Karussell, beim Stockbrot backen der Pfadfinder und bei der mit großer Spannung erwarteten Zauberei, Jonglage und Comedy des Duos Max Sauer und Johannes Langschmidt. Und natürlich mit dem Nikolaus, der sie reichlich beschenkte.

Das Publikum schaute auch bei den anderen Auftritten teils dicht gedrängt vor der Bühne zu, spendete reichlich Beifall, etwas beim Shanty-Chor des Richrather Seniorentreffs, der mit seemännischen und traditionellen Seemannsliedern aufwartete, dem Spielmannszug der St. Sebastianus Schützenbruderschaft oder beim Blechbläser-Ensemble der Musikschule Hilden und den „Rosi-Dancers“, der Tanzgruppe des Seniorentreffs.
Der Besucherstrom erlaubte zwischen den Buden den ganzen Nachmittag und Abend kaum ein Durchkommen, und auch nach dem Programm-Ende blieben viele noch da.

Einen ruhigen Tag hatte das Team der Malteser, die mit einem vierköpfigen Team sowie einem Krankenwagen vor Ort waren. „Wir freuen uns, dass sie da sind und froh, wenn wir sie nicht brauchen“, bedankt sich die Moderatorin für diese Begleitung.

Autor:

Jürgen Steinbrücker aus Langenfeld (Rheinland)

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