„Rote Karte“ für Bistumsleitung
Postkarten-Aktion aus St. Josef und Martin

"So geht es nicht weiter mit unserer Kirche!“ So die Meinung der Engagierten des Aktionskreises. | Foto: Symbolbild pixabay
  • "So geht es nicht weiter mit unserer Kirche!“ So die Meinung der Engagierten des Aktionskreises.
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„So geht es nicht weiter mit unserer Kirche!“ Das ist die einhellige Meinung der Engagierten des Aktionskreises „Kritische Christ*innen“ aus der Kirchengemeinde St. Josef und Martin. Sie spüren eine große Entfremdung zwischen den Menschen in den Gemeinden vor Ort und der Bistumsleitung. „Wir können Entscheidungen aus Köln und Rom oft nicht nachvollziehen. Die Bistumsleitung hat viel Vertrauen bei uns verspielt.“

Langenfeld. Die „Kritischen Christ*innen“ führen nun - nach dem Offenen Brief an den Kardinal im Januar - die nächste Aktion durch. Sie wollen ihrem Anliegen Nachdruck verleihen. „Notwendige Reformen werden nicht angegangen. Die Zeit drängt.“

Die symbolische "Rote Karte" 
Deshalb möchten sie der Bistumsleitung symbolisch die „Rote Karte“ zeigen. Dabei geht es ihnen um wichtige Fragen: „Wie können wir alle in unserer Kirche willkommen heißen? Wie wollen wir als Christen in Zukunft in unserem Bistum leben? Wie gelingt es uns, dass Frauen und Männer mit gleichen Rechten und Pflichten Verantwortung übernehmen dürfen? Wie kann echte Partizipation der Gemeindemitglieder gestaltet werden? Wie überwinden wir den Klerikalismus mit seinen negativen Auswirkungen?“

„Wir wollen nicht nur kritisieren, sondern konstruktiv die Zukunft unserer Kirche, unseres Erzbistums, unsere Kirchengemeinde mitgestalten und dafür unsere Mitarbeit anbieten. Aber gemeinsam und auf Augenhöhe.“

Ehrliches Zugehen auf Gemeindemitglieder
Von der Bistumsleitung erwarten die Aktiven ein ehrliches Zugehen auf die Gemeindemitglieder an der Basis. Sie sind zuversichtlich, dass es ihnen gemeinsam gelingen wird, einen positiven Weg zu beschreiten. Der Aktionskreis möchte mit seiner Postkarten-Aktion den Christen in Langenfeld (und darüber hinaus), die Gelegenheit geben, sich gegenüber der Bistumsleitung zu äußern und sie gleichzeitig motivieren, sich aktiv an der Gestaltung der Zukunft unserer Kirche zu beteiligen.

So kann sich beteiligen:
Wer mitmachen möchte, unterschreibt die Postkarte, gibt evtl. ein kurzes Statement ab und wirft die Postkarte in den dafür vorgesehenen Briefkasten am Jugendheim St. Josef, Josefstraße 2, Langenfeld, oder gibt sie an einen der Verteiler oder an den Aktionskreis zurück. Karten können auch über die Mail-Adresse angefordert werden: offenerbriefwoelki@web.de
Die Aktiven sammeln die Postkarten und überreichen sie anschließend nach Möglichkeit persönlich der Bistumsleitung. Ansonsten schicken sie die Karten per Post.

Die „Kritischen Christ*innen“ glauben: „Wenn viele der Bistumsleitung ihre Mitarbeit anbieten, macht diese vielleicht mit! Unsere Kirche ist es uns wert.“

Autor:

Lokalkompass Langenfeld aus Langenfeld (Rheinland)

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