Mitten in den 80ern begann das Leben im Wohnheim der Lebenshilfe Langenfeld.
Jetzt wurde das 30jährige Bestehen mit vielen Gästen gefeiert.
Langenfeld. „Wenn wir in Langenfeld feiern, bleibt es zumindest trocken“, freute sich die 1. Vorsitzende der Lebenshilfe e.V. Kreisvereinigung Mettmann, Nicole Dünchheim. „Stefan Stahmann und sein Team haben ein ganz tolles Sommerfest organisiert.“ Das Wohnheim der Lebenshilfe in Langenfeld am Auguste-Piccard-Weg feierte sein 30jähriges Bestehen unter dem Motto „Mitten in den 80ern“.
Corinna Bäz, Sylvia Fehling, Anne Hörhammer, Klaus Hörster, Michael-Paul Jacob, Helga Kuhlbach, Frank Nakonetzki, Holger Oder, Rainer Sando, Silvia Schmitz, Christian Schröers – sie alle gehörten zu den ersten, die am 02. Januar 1985 in das Wohnheim einzogen. Seitdem sind 30 Jahre vergangen und manches hat sich verändert, Wohnverbundleiter Stefan Stahmann hatte zusammen mit Nicole Dünchheim und Vorstandsmitglied Rosi Klein viel zu tun, um die Bewohner und die Mitarbeiter für ein rundes Jubiläum zu ehren.
Während die Bewohner gerahmte Urkunden erhielten, wurden den Mitarbeitern mit Blumen (die Damen) und Süßigkeiten gedankt. „Volker Schießl hat am 01.03.1985 angefangen und ist damit fast so lange da, wie es das Wohnheim gibt“, berichtete Stahmann. „Wenn es etwas ad hoc zu organisieren gibt, ist er der Mann, der die Situation zu einem guten Gelingen führt.“ Im Dezember 1985 kam Lydia Becker ins Wohnheim, „sie hat uns mit mancher Schwarzlichttheater-aufführung verzaubert und ist eine hervorragende Pädagogin“, vermerkte Dünchheim. Weitere Jubilare waren Lissa Strelow, Stella Sudman, Ute Breit, Ursula Makiela, Irina Preis, Sonja und Sven Cermann, Jürgen Gerecke und Elke Zillekens. die seit zehn oder 20 Jahren bei der Lebenshilfe arbeiten.
Dank des trockenen Wetters verteilten sich die vielen Besucher auf die Cafeteria und den großen Garten hinter dem Wohnheim. Vor dem Wohnheim stand die „Rasende Berta“, die jeden, der Lust hatte, eine Runde den Auguste-Piccard-Weg entlang transportierte. Zur Unterhaltung gab es ein super Bühnenprogramm mit der Band der Virneburgschule „Die Burghelden“, dem Langenfelder Sänger Michael Grimm, den „Nena-Mädels“ aus der Außenwohngruppe Kreuzstraße, die nach ihrem Auftritt Luftballons fliegen ließen und den Bewohnern der Grenzstraße 17 als langhaarige „Grenzi-Family“ in Anlehnung an die „Kelly-Family“.
Die Besucher stärkten sich mit Kaffee und Kuchen, Salaten und Gegrilltem, alkoholfreien Waldbeeren- und Pfirsich-Maracuja-Cocktails, Eis und erfrischenden Getränken. Viel Zuspruch fanden auch der XXL-Kicker für viele Mitspieler und „Haut den Lukas“. Eine Tombola ohne Nieten mit vielen praktischen Gewinnen war ebenfalls ein Renner.
Außer den eigenen Mitarbeitern waren zahlreiche ehrenamtliche Helfer im Einsatz. „Der CDU-Ortsverband Berghausen (acht Helfer) war schon beim 25jährigen Jubiläum dabei und kommt jedes Jahr wieder“, bedankte sich Dünchheim bei Ratsfrau Andrea Meybom, „und von den Lady Lions Langenfeld helfen Hilke Kreutzkamp und Anne Widera, die auch gleich noch ihren Ehemann Elmar Widera von der Weik-Stiftung (cSc) verpflichtet hat.“ Die Lebenshilfe dankt den zahlreichen Spendern, die zum Gelingen dieses Festes beigetragen haben.
Info: 1983 wurde der Grundstein für das Wohnheim am Auguste-Piccard-Weg 21 mit 54 Plätzen gelegt. Die Fertigstellung durch die Firma Holzmann AG (veranschlagte Baukosten 4,5 Mio. DM) erfolgte 1985. Die Finanzierung ermöglichten das Land NRW, LV Rheinland, Aktion Sorgenkind und Stiftung Hilfswerk für das behinderte Kind sowie Eigenmittel der Lebenshilfe. Derzeit ist das Wohnheim ein Zuhause für 51 Menschen mit geistiger Behinderung, die – soweit sie noch nicht Rentner sind – in den WFB Werkstätten Langenfeld arbeiten.
Autor:Jürgen Steinbrücker aus Langenfeld (Rheinland) |
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