„Ich bin froh, dass ich das gemacht habe“.
Bundesfreiwilligendienst ist in den WFB Werkstätten eine positive Erfahrung
Langenfeld/Kreis Mettmann. „Hallo Dennis.“ „Guten Morgen, Dennis.“ Zurufe der Mitarbeiter, freundliche Begrüßung, hier und da ein paar Worte wechseln – Dennis Zimny steht mit den Mitarbeiter/innen der WFB Langenfeld, Kronprinzstraße 39, auf vertrautem Fuße. Sie haben Spaß miteinander, lassen sich von Dennis die Arbeit erklären, der dann auch kontrolliert, ob alles richtig gemacht wurde – denn Qualität ist in der WFB wichtig. Und wenn es mal für die Mitarbeiter ein persönliches Anliegen gibt, hat Dennis für alle ein offenes Ohr.
Seit 01. August 2011 gehört er zu denjenigen, die sich für den Bundesfreiwilligendienst in den WFB Werkstätten entschieden haben. „Am ersten Tag war ich noch etwas aufgeregt, weil ich niemand kannte. Und dann stürmten auch schon die Fragen auf mich ein: Wie heißt Du, wie alt bist Du, wo wohnst Du? Alles wollten sie auf einmal wissen. Das Eis ist aber schnell gebrochen, und heute kenne ich sie fast alle.“ Mit seinen 19 Jahren ist der gebürtige Langenfelder ein viel begehrter junger Mann, sowohl bei den Mitarbeiter/innen als auch bei den Gruppenleitern und sonstigen Fachkräften. „Die Pflege von schwerstmehrfach behinderten Menschen im Rollstuhl und die Begleitung zu den Toilettengängen haben mir damals noch die Zivis gezeigt“, erinnert er sich. Berührungsängste oder Probleme habe er damit nicht.
Seine Aufgabe, Mitarbeiter/innen einzuweisen, sie zu unterstützen und die fertige Arbeit auch zu überprüfen, füllt ihn aus. „Wenn die Mitarbeiter Feierabend haben, dann mache ich die letzte Stunde auch gern noch eine andere Arbeit.“ Viel Spaß miteinander haben, gefällt ihm, und auch die Mitarbeiter machen schon mal ein Späßchen mit ihm. Ganz gerührt ist Dennis Zimny, wenn er von Mitarbeitern mal ein kleines Geschenk, etwa in Form von Schokolade bekommt, mit der Bemerkung: „Weil Du immer für mich da bist.“
Die Schulzeit verbrachte der Bundesfreiwilligendienstleistende in Langenfeld und am Berufskolleg Düsseldorf-Eller bis zur Fachschulreife. Sein Hobby ist vor allem das Fußballspielen beim HSV Langenfeld, wo er auch den Fachbereichsleiter der WFB, Frank Gilles, kennen lernte. „Dennis ist sehr motiviert, hat Spaß an der Sache und kommt mit allen gut klar“, so Gilles. Dennis selbst sagt: „In der WFB habe ich viel Erfahrung im Umgang mit Menschen mit Behinderung bekommen. Ich bin froh, dass ich das gemacht habe.“ Am 30.06. ist sein Dienst zu Ende. Dann beginnt die berufliche Orientierung, als Kaufmann für Sport und Fitness, oder im Hotelfach.
Die WFB Werkstätten des Kreises Mettmann GmbH sind anerkannte Bildungs- und Ausbildungsstätte für das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ), den Bundesfreiwilligendienst (BFD) sowie das Anerkennungsjahr bzw. berufsbe-gleitende Praktika. Nähere Informationen finden Sie auf unserer Homepage unter www.wfbme.de.
Autor:Jürgen Steinbrücker aus Langenfeld (Rheinland) |
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