Gereimtes und Ungereimtes zu Ostern.

Foto: unbekannt

Osterproduktion

Kaum ist Weihnachten vorbei,
sieht man manches Osterei.
Hühner legen Tag und Nacht,
und der Hahn darüber wacht,
dass die Produktion nicht klemmt,
niemand diesen Vorgang hemmt.
Überstunden, Sonderschichten,
darauf kann man nicht verzichten.
Und ein Heer von Osterhasen
rennt über den grünen Rasen,
hält sich fit beim Marathon,
übt sich auch in Diskretion,
denn beim Eier gut verstecken
soll man keine Kinder wecken.
Auch in der Schoko-Fabrik
ist das Osterfest im Blick.
Schoko-Hasen, Schoko-Eier
schenkt man gern zur Osterfeier.
Mancher Schoko-Weihnachtsmann
wird zum Schoko-Hasen dann.

Der EURO-Osterhase

Die Euros sich geschwind vermehren,
obwohl so manche viel entbehren.
Billionen fließen zu den Banken,
um die sich Rosenwände ranken.
Man sieht nicht, wo die Euros bleiben,
wie viele sich die Hände reiben.
In manchen Ländern sie versickern,
das kann man niemand mehr verklickern.
Der Osterhase zählt nur Eier,
er ist ja schließlich auch kein Geier,
Doch macht die EZB ihm Sorgen,
bei der die Länder Euros borgen.
Der Schuldenberg wächst unermesslich,
der Steuerzahler ist vergesslich,
gewöhnt sich an das Schulden machen,
worüber nur die Banken lachen.
Droht hier die Pleite, hilft der Staat,
er hat genug Euros parat.


Frühling ist da

Mag der Winter jetzt verschwinden,
um den Frühling anzukünden.
Menschen sehnen sich nach Sonne,
für sie ist’s die größte Wonne.
Tulpen und auch Osterglocken
schon die ersten Bienen locken.
Bäume, Büsche schmücken sich
herrlich bunt und königlich,
und die Vögel singen wieder
ihre schönen Frühlingslieder.
Neue Liebe auch gedeiht
in der schönen Frühlingszeit.
Ob daheim oder in Flandern,
jetzt ist Zeit, fröhlich zu wandern
und genießen die Natur:
Hallo, wo bleibst du denn nur?

Was ist Ostern?

Ostern – ein Familienfest,
oder wieder mal gestresst,
weil gefeiert werden muss -
bleibt am Ende dann Verdruss?
Ist es Hoffnung, sind es Freuden,
die wir lieber nicht vergeuden?
Hat Ostern denn einen Sinn,
ist es denn ein Neubeginn?

Wer glaubt, der ist in Gotteshand,
von ihm seit der Geburt erkannt,
dass Lebensende Anfang ist,
wie zugesagt von Jesus Christ.
Wer auf die Auferstehung baut,
weiß, dass er Gottes Güte traut.

Autor:

Jürgen Steinbrücker aus Langenfeld (Rheinland)

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