19. Richrather Weihnachtsmarkt platzte aus allen Nähten.
Petrus hatte für Glühweinwetter gesorgt.
Langenfeld-Richrath . „Dass der Richrather Weihnachtsmarkt der schönste ist, dürfen Sie nicht sagen, aber einer der schönsten“, sagte Brudermeister Wolfgang Schütz an den Bürgermeister gewandt, als sich die Bürger Richraths, Langenfelds und der umliegenden Städte zum 19. Mal versammelten. Rechtzeitig hatten sich Sturm und Regen verzogen, und es herrschte die heimelige Gemütlichkeit, die diesen Weihnachtsmarkt so anziehend macht. Schütz dankte dem Hausherrn Pastor Gerhard Trimborn, den beiden Organisatoren Gerd Ziskofen und Monika Fontaine, allen kleinen und großen Helfern, den „Elektrikern“ Jürgen Plume und Andreas Schwamborn von den WFB Werkstätten mit Michael Jung von Elektro-Jung sowie Kunstmaler Rolf Börnert für das schöne neue Plakat. „Den Erlös der Originalzeichnung für das Plakat stifte ich für den Weihnachtsmarkt“, erklärte Börnert. Bürgermeister Frank Schneider betonte: „Wir haben jetzt fast in jedem Ortsteil einen Weihnachtsmarkt, der das jeweilige Leben widerspiegelt, und das finde ich gut“ und wies auf die große Bedeutung des Ehrenamtes hin. „Die Wettervorhersage ist klar, und es ist genug Glühwein da.“
Das ließen sich die Besucher nicht zweimal sagen und fanden sich zu „Glühweingruppen“, Eierpunsch und heißem Apfelsaft mit Vanilleeis zusammen. Von 12:00 bis 20:00 Uhr moderierte Monika Fontaine zum zehnten Mal mit viel Charme das Bühnengeschehen, das vor allem der Musik gewidmet war: Angefangen von der Gruppe „Friday“ der Musikschule Langenfeld, in der vor allem WFB-Mitarbeiter spielen, über die Klasse 3c des kath. Teilstandortes Zehntenweg der Grundschule Richrath-Mitte, dem Shanty-Chor, dem Seniorentreff, Kinder- und Jugendchor St. Martin, Spielmannszug der St. Sebastianer Schützenbruderschaft bis zu den Blechbläsern der Musikschule Hilden.
Es gab reichlich zu essen, und es schmeckte den Besuchern ausgiebig. Bratkartoffeln und die begehrte Räuberpfanne der WFB Werkstätten – auch mit Spiegelei, Reibekuchen des Chores Cäcilia, Waffeln der Gesamtschule, Champions, Grillwurst der Feuerwehr und Spießbraten des Tuspo Richrath sind nur einige Beispiele. Antonie und Günther Stephan ließen sich die Räuberpfanne der WFB schmecken. „Wir kommen jedes Jahr hierher, beide sind wir auch noch aktiv bei der Caritas ehrenamtlich tätig.“
Die Kinder ließen sich schminken, fuhren Karussell, konnten Stockbrot backen, dem Geschichtenerzähler Klaus Grabenhorst lauschen, den Zauberern zusehen und sich auf den Nikolaus freuen. „Wir haben ca. 30-40 Kuchen gebacken“, erzählte das „Eine-Welt“-Team in der Cafeteria, das auch den Kaffee aus dem „Eine-Welt“-Laden ausschenkte.
Johann Pütz und Udo Kalkoffen waren wie immer mit ihrem Anhänger „Lernort Natur“ da, um den großen und kleinen Besuchern die heimische Tierwelt näher zu bringen. „Ihr dürft die ausgestopften Tiere auch mal streicheln“, forderten sie die Kinder auf. Auch in der Bücherei war reger Betrieb, beim „Trödeln“ konnte man Bücher schon für 0,50 bis 1,00 Euro erstehen. Mit dem Lied „Macht hoch die Tür“ begann zum Schluss das offene Singen des Kirchenchores, in das die zahlreichen Besucher einstimmten.
Die beiden Malteser Klaus Jakubaschk und Prof. Michael Weigand waren froh, wenig zu tun zu haben, denn „das ist ja ein positives Zeichen, wenn wir präsent, aber nicht im Einsatz sind.“ Der 20. Richrather Weihnachtsmarkt findet am 12. Dezember 2015 statt.
Autor:Jürgen Steinbrücker aus Langenfeld (Rheinland) |
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