Junge Lyrikerin fährt zum Poesiefestival
Wettbewerb "Lyrix" ist für Langenfelderin ein kleiner Meilenstein

Lena Riemer nimmt als eine der Monatssiegerinnen des Wettbewerbs Lyrix am Poesiefestival in Berlin teil.  | Foto: Foto: Clara Neumann
  • Lena Riemer nimmt als eine der Monatssiegerinnen des Wettbewerbs Lyrix am Poesiefestival in Berlin teil.
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Die 20-jährige Nachwuchsautorin Lena Riemer aus Langenfeld ist zum zweiten Mal eine der Jahrespreisträgerinnen des bundesweiten Wettbewerbs für junge Lyrik - genannt "Lyrix"- und reist dafür nach Berlin.

"Lyrix" zeichnet in Kooperation mit dem Deutschlandfunk junge Dichter aus. Der Preis wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Das 23. Poesiefestival, zu dem Lena Riemer fährt, ist das größte dieser Art in Europa. Ihr Wettbewerb findet am Freitag, 17. Juni, in der Akademie der Künste statt. Es gibt zwei Altersklassen: 10 bis 14 Jahre und 15 bis 20 Jahre. Lena Riemer ist dabei fast schon eine erfahrene Autorin. "Ich schreibe schon sehr lange, ich hatte mit 14 meine erste Lesung, damals habe ich Poetryslams gemacht. Seit ich 18 bin, konzentriere ich mich auf gedruckte Texte." Damit nahm sie an verschiedenen Wettbewerben teil. 2020 war sie sogar Preisträgerin des "35. Treffen junger Autor*innen" der Berliner Festspiele für Autor*innen unter 21.

Zweite Fahrt zum Poesiefestival

Zum Poesiefestival fährt sie - inzwischen schon das zweite Mal - sehr gerne, weil ihr die Vernetzung und die "angenehme Gemeinschaft" wichtig seien. Der Gewinn im Wettbewerb sei zweitrangig. Die Kosten der Teilnehmenden werden übernommen, man werde gemeinschaftlich in einer Unterkunft untergebracht.
Lyrik ist für Lena Riemer, wie sie sagt, eine Ausdrucksform, eine Art sich auszudrücken, ihre Gedanken zu verarbeiten. "Schreiben und Literatur sind für mich ein Sprachrohr, das vielleicht nicht die Welt, aber die Menschen bewegen kann."

Gemeinschaft und Netzwerk sind wichtig

In den nächsten Jahren will sich die Germanistik-Studentin, die in Langenfeld-Berghausen aufgewachsen ist und zurzeit in Düsseldorf wohnt, weiter darauf fokussieren, zu schreiben und ihre Stimme weiter zu entwickeln. Ziel sei es, im großen Netzwerk der Szene weiterzukommen. "Viel schreiben und weiter lesen", so die 20-Jährige. Ein eigenes Buch kann sie zwar noch nicht vorweisen, hat aber schon Texte in Zeitschriften oder Anthologien veröffentlicht. Und ganz bestimmt kehrt sie mit neuen Erfahrungen aus Berlin zurück.

Autor:

Harald Landgraf aus Dinslaken

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