Meerjungfrau in Langenfeld
Uderwater Love

Seit 2018 arbeitet Annika Knoll im Veranstaltungsmanagement der Schauplatz Langenfeld GmbH. Auch das Rex Kino wird vom lokalen Kulturveranstalter betrieben. Auf den Film „Arielle, die Meerjungfrau“ freut sich die Leichlingerin besonders, denn in ihrer Freizeit ist Annika Knoll eine Meerjungfrau.

Warst du ein Kind, das eher schwimmen als laufen konnte?

Annika Knoll, lachend: Nicht ganz. Aber ich konnte auf jeden Fall schwimmen, bevor ich in die Schule kam. Wir sind als Familie immer ans Meer gefahren und da war es für meine Schwester und mich ganz natürlich, im Wasser zu sein.

Kannst du dich erinnern, ab wann du dich für die Unterwasserwelten und Meerjungfrauen begeistert hast? Was macht den besonderen Reiz aus?

Annika Knoll: Meine erste Meerjungfrau habe ich wahrscheinlich im Fernsehen gesehen, ich meine, es war Arielle als Animation. Ich fand sie direkt super und wollte als kleines Kind auch so sein. Ich fand es faszinierend, im Meer zu leben. Besonders toll fand ich, dass sie mit den Fischen sprechen konnte. Und zur Schule musste sie auch nicht gehen!

Nun ist dein Hobby Mermaiding. Wie kam es dazu?

Annika Knoll: Die Faszination für Wasser und Lebewesen aus dem Meer blieb mir erhalten. Ich wollte zunächst einfach ausprobieren, wie es ist, mit einer Flosse, also wie ein Meerestier, zu schwimmen. Meine erste Flosse habe ich dann 2018 gekauft. Es gibt eine riesige Preisspanne: Flossen können von € 10,- bis zu einigen Tausend Euro kosten. Ich wollte eine gute Qualität zu einem vernünftigen Preis und habe schließlich in den USA bestellt. Der Preis war fair, aber die Zollgebühren für die Einfuhr waren unglaublich!

Und wie war es schließlich, dass erste Mal mit Flosse zu schwimmen?

Annika Knoll: Die Flosse habe ich - es war zum Glück Sommer - direkt im Pool meiner Tante ausprobiert.
Im ersten Moment war es komisch, weil ich die Beine nicht frei bewegen konnte. Neu war auch, dass mit Flosse ja nicht wie üblich an der Oberfläche geschwommen wird, sondern unter der Wasseroberfläche. Das Schwimmen mit der Flosse hatte ich recht schnell raus, musste aber trainieren, die Luft länger anhalten zu können.

Wie lange schaffst du das nun?

Annika Knoll: Unter Idealen Bedingungen, also wenn das Wasser warm ist, es eine gute Sicht gibt und das Meer eher ruhig ist, schaffe ich gut drei Minuten unter Wasser.

Wo bist du am liebsten Meerjungfrau?

Annika Knoll: Im Meer! Dort ist es einfach am schönsten, weil ich mit den Fischen schwimmen und die Unterwasserwelt sehen kann. Die Fische reagieren übrigens überhaupt nicht irritiert, wenn ich mit Flosse schwimme. Wenn ich schnorchele sind sie viel scheuer.
Was mir auch unglaublich viel Spaß macht, ist mit Kindern zu interagieren. Egal, ob mit oder ohne Wasser. Mittlerweile mache ich auch besondere Aktionen etwa bei Kindergeburtstagen. Weil ich dann mit den Kindern in einer Phantasiewelt bin, habe ich den Namen Aquanna erfunden. Die Kinder zweifeln keine Sekunde, dass ich eine Meerjungfrau bin. Sie sind unglaublich neugierig und stellen viele Fragen: Wie schläfst du? Was isst du? Wie bist du zu meinem Geburtstag gekommen?

Was gefällt dir noch am Mermaiding?

Als Meerjungfrau kann ich Kindheitsträume ausleben. Und die Gemeinschaft gefällt mir sehr. Es gibt weltweit eine wirklich große Community mit regelmäßigen Treffen, meist in den USA, und einem regen Austausch über social media. Das Schöne ist, dass wir uns gegenseitig helfen und die Gemeinschaft wirklich super tolerant ist: Es ist egal, ob du als Meerjungfrau dick oder dünn bist, mit welchem Geschlecht du geboren bist und welches du gewählt hast. Gewicht, Hautfarbe, Alter, Geschlecht - all das spielt keine Rolle. Es gibt auch wenig Neid, auf Followerzahlen etwa.

Meinst du, es ist Zufall, dass du nach deinem Studium und einigen Jahren bei einem Freizeitpark in einem Kulturbetrieb gestrandet bist?

Annika Knoll: Ich finde, das passt ganz gut. Im Schauplatz arbeiten wir auch ziemlich offen miteinander und versuchen tolerant zu sein. Und unser Job ist es, dass das Publikum unterhalten wird, für einige Stunden den Alltag vergessen kann und das alles schön und manchmal auch bunt ist.

Freust du dich schon auf die Realverfilmung von „Arielle, die Meerjungfrau“?

Annika Knoll: Klar. Alle, die in irgend einer Weise mit Meerjungfrauen zu tun haben, sind total gespannt. Und die meisten Kinder freuen sich natürlich auf den Film. Ich werde auf jeden Fall am ersten Spieltag von „Arielle“, dem 25. Mai, gespannt im Rex Kino sitzen.

Als Meerjungfrau?

Annika Knoll, lachend: Vielleicht!

„Arielle, die Meerjungfrau“:
„Arielle, die Meerjungfrau“ ist die Live-Action-Verfilmung des Oscar-gekrönten Zeichentrick-Klassikers und erzählt von der temperamentvollen jungen Meerjungfrau Arielle und ihren Abenteuern. „Arielle“ ist ab dem 25. Mai im Langenfelder Rex Kino zu sehen.

Weitere Informationen sowie Spielzeiten:

www.rex-kino.de

Informationen über Mermaiding und Aquanna:

www,instagram.com/mer.maidaquanna

Autor:

Schauplatz Langenfeld aus Langenfeld (Rheinland)

Hauptstr. 129, 40764 Langenfeld
+49 2173 7944600
info@schauplatz.de
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