Seit 14 Jahren Adventsfenster in Monheim.
Die Lebenshilfe-Wohngruppe in der Turmstraße öffnete das 15. Fenster in diesem Jahr.
Monheim. Advent, Advent, ein Lichtlein brennt …. Die Zeit der Erwartung, so könnte man die Adventszeit auch nennen. Jeden Tag rückt das Fest der Geburt Christi einen Tag näher. Dies dokumentieren in Monheim auch die Adventsfenster, die im Jahre 2001 erstmalig in dieser Stadt auf Anregung von Nicole Dünchheim geöffnet werden. Sie hat diesen Brauch, der aus der Schweiz stammen soll, auch eine ganze Weile betreut.
„Wir sind sieben Damen im Adventsfenster-Team und wechseln uns ab, vom 01. Bis 23. Dezember wird täglich ein Fenster geöffnet, das von Bürgern gestaltet wird“, erklärt Maren Tschoetschel, die mit Sylvia Scherer, Hildegard Obst und Sonja Bargende das von der Lebenshilfe-Außenwohngruppe in der Turmstraße gestaltete Fenster im Blick hat und die Öffnung organisatorisch betreut. „Die Leute melden sich freiwillig und fragen, wann ein Termin frei ist.“
Vor dem Haus haben sich ca. 80 Leute zu den Bewohnern gesellt. Jeder bekommt vom Adventsfenster-Team eine Kerze in die Hand, außerdem werden Liedblätter verteilt. „Wir sagen euch an den lieben Advent“, „Tragt in die Welt nun ein Licht“ und „Fröhliche Weihnacht überall“ werden zwischen Texten gemeinsam angestimmt. Die Dunkelheit, von den vielen Kerzen erhellt, gibt die adventliche Stimmung wieder.
Pfarrer Wilfried Knigge liest die Geschichte „Wie man ein Engel wird“ vor. Und Birgitt Horstmann-Knigge, Pfarrerin der LVR-Klinik Langenfeld, erinnert daran, dass es schön ist, ein Engel zu sein. Jemand, der für andere Zeit hat, aber manchmal vergisst, auch an sich selbst zu denken. „Engel müssen auch nach ihren Kraftquellen Ausschau halten, die Schale für sich selbst füllen und dann aus der Fülle abgeben.“ Eine Mahnung, nicht über seine Kräfte hinaus für andere da zu sein.
Mit Spannung folgt die Öffnung der beiden Fenster in der Außenwohngruppe im 2. Stock. Sie erstrahlen hell und verkünden von der bevorstehenden Weihnacht.
Lissa Strelow und Michaela Golla haben mit den Bewohnern Glühwein, Kakao, Kuchen und Plätzchen vorbereitet, bei lebhaften Gesprächen wird getrunken und gegessen, bis sich die versammelten Monheimer allmählich zerstreuen.
Autor:Jürgen Steinbrücker aus Langenfeld (Rheinland) |
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