Reise in die Vergangenheit: Stadtmuseum Langenfeld präsentiert nostalgische Foto-Ausstellung

Klaus Klar (Vorstand und Arbeitsdiektor/Rheinbahn) und Bürgermeister Frank Schneider vor einem der Exponate. Foto: Michel de Clerqu

„Nächster Halt: Freiherr-vom-Stein-Straße“ nennt sich passenderweise die Foto-Ausstellung, die im Stadtmuseum im Freiherr-vom-Stein-Haus zu sehen ist. Die Fotos stammen aus den eigenen Archiv-Beständen, und die Ausstellung erfreut sich seit ihrer Öffnung eines regen Publikums-Interesses.

Von Elfie Steckel

Bürgermeister Frank Schneider war ganz baff; dieses Bild hatte er noch nie gesehen, aber das wird sich ändern: „Das muss ins Rathaus“, konstatierte er bei einem Rundgang nach der Eröffnung, die er gemeinsam mit dem Vorstand der Rheinbahn, Klaus Klar, vollzog. Er meinte das Foto aus dem Jahre 1976, das einen Bus auf der Solinger Straße zeigt und im Hintergrund das im Bau befindliche Rathaus. Dieses wurde ein Jahr später fertiggestellt und bildete den Auftakt zur Gestaltung der neuen Stadtmitte.

Ansonsten entdeckten aber nicht nur Frank Schneider und Klaus Klar allerlei Sehenswürdigkeiten, sondern auch die Besucher. Diese wunderten sich über manche bauliche Veränderungen in der Stadt und amüsierten sich über die altmodischen Fahrzeuge, die seinerzeit auf den Straßen (und den Gleisen) in der Stadt unterwegs waren.
Mit der Ausstellung wirft das Stadtmuseum / Stadtarchiv ein paar Schlaglichter auf die Vergangenheit, die besonders zum 70. Stadtgeburtstag in den Blickpunkt rückt. Busse und Bahnen spielen auf dem Gebiet der Stadt aber natürlich schon viel länger eine wichtige Rolle. Selbst wenn man von der Eisenbahn absieht, die seit 1845 durch Langenfeld dampfte, gab es vor langer Zeit „Öffentlichen Personen-Nahverkehr“, so mit der „Gleislosen“, die von 1904 bis 1908 zwischen Langenfeld und Monheim verkehrte, aber nicht zuletzt an den ausgefahrenen Spurrillen scheiterte.

Später kam die Straßenbahn, von der man dieser Tage lesen konnte, sie sei über die Solinger- und Hauptstraße gefahren. Das ist zwar richtig, aber viel zu wenig und absolut unrentabel. Sie fuhr von Ohligs über Langenfeld bis nach Lützenkirchen. Anno 1955 wurden ihre Gleise abgebaut, es gab nur noch Busse. Und auch diese haben sich im Laufe der Jahrzehnte gewandelt. Die Bilder erzählen dazu viele Geschichten. Ein Abstecher ins Museum lohnt in jedem Fall! Die Schau ist täglich (außer montags) bei freiem Eintritt bis zum Silvestertag zu sehen.

Autor:

Lokalkompass Langenfeld - Monheim - Hilden aus Monheim am Rhein

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