Stipendium des Bundestages
Nila Korte geht für zehn Monate in die USA
„Ein Auslandsjahr war schon ein Traum von mir“, sagt Nila Korte im Gespräch mit dem Wochen-Anzeiger. Vor knapp einem Jahr suchte sie mit ihrer Familie konkret nach Möglichkeiten, in den USA ein Jahr zur Schule zu gehen. „Mein Vater fand dann den Verein Experiment e.V., über den Bundestags-Stipendien vergeben werden.“ Neben guten Schulnoten und Englischkenntnissen wird hier politisches Interesse gefordert. Die politische Ausrichtung sei ihr wichtig, deshalb bewarb Nila kurz vor Annahmeschluss im September 2023. „Politik bestimmt schließlich unser ganzes Leben.“
Die Interessen der sympathischen und offenen Gymnasiastin sind darüber hinaus vielfältig: „Ich spiele von klein auf Klavier, habe mir Gitarre und Ukulele selbst beigebracht und nehme inzwischen auch Gesangsunterricht an der Langenfelder Musikschule.“ Außerdem ist sie aktiv bei der katholischen Jugend und kümmert sich dort beispielsweise um Kinderfreizeiten. In der Schule sind die Naturwissenschaften, besonders Chemie ihre Leidenschaft.
Es geht auch in die Hauptstadt
In den USA wird sie zunächst zwei Tage in Washington D.C. verbringen. „Dort kümmern sich die Leute von Experiment unter anderem darum, dass wir passende Handy-Karten kaufen können.“ Auch sonst fühlt Nila sich gut betreut. „Es gab Vorbereitungsseminare, die auch von Ehemaligen betreut wurden. Vor Ort gibt es ebenfalls Ansprechpartner.“ Besonderes Highlight: Egal wo in den USA die deutschen Stipendiaten untergebracht werden, im November steht eine Wochen Washington D.C. auf dem Programm, inklusive Treffen mit Politikern. „Das wird wohl kurz vor den Wahlen sein, das wird sicher spannend“, freut sich Nila.
Vorfreude auf die Highschool
Um das „verlorene“ Schuljahr in Deutschland macht sie sich keine Sorgen. „Das kann man nacharbeiten, schlimmstenfalls wiederhole ich ein Jahr.“ Ziel ist es aber, die Q1 im Jahr 2025/26 mit den alten Schulfreunden gemeinsam zu besuchen.
Aber jetzt geht es Anfang August erst mal in die USA. Dort wird Nila in einer Gastfamilie leben, zur Schule gehen und den Alltag dort hautnah kennenlernen. „Ich freue mich auf das Highschool-Leben, das ist ja ganz anders als hier. Die Schule mit den zahlreichen Sport- und Kulturangeboten ist ein Lebensmittelpunkt für die jungen Leute.“ Ein anderes Land, eine andere Kultur erleben „hoffentlich neue Freunde“ finden und eine ganz neue Erfahrung machen, das erwartet Nila von dem Jahr in Amerika. „Ich bin auch gespannt darauf, was das mit mir macht. Sicher wird diese Zeit auch Auswirkungen auf meine persönliche Entwicklung haben.“
Autor:Beatrix Gerling aus Monheim am Rhein |
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