Stiftung der Brüder Staehler
Langenfelder Kunstpreis wurde erstmals vergeben

Bei der Preisverleihung (v.l.): Kuratorin Beate Domdey-Fehlau, Stifter Magnus Staehler, Preisträgerin Melanie Costa Loureiro (mit Award), Stifter Lars Staehler und Weiqun Peper-Liu, 2. Vorsitzende des Kunstvereins. | Foto: Kunstverein Langenfeld
  • Bei der Preisverleihung (v.l.): Kuratorin Beate Domdey-Fehlau, Stifter Magnus Staehler, Preisträgerin Melanie Costa Loureiro (mit Award), Stifter Lars Staehler und Weiqun Peper-Liu, 2. Vorsitzende des Kunstvereins.
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Melanie Costa Loureiro ist erste Trägerin des Langenfelder Kunstpreises. Zur Verleihung konnte Felix Fehlau, der Vorsitzende des Kunstvereins Langenfeld, gut 100 Besucher begrüßen.

Der Preis ist eine private Initiative der Brüder Magnus und Lars Staehler, die gezielt junge Kunst fördern wollen. Er wird künftig einmal im Jahr vergeben und ist mit 1.500 Euro dotiert. Kooperationspartner der Stifter ist der Kunstverein Langefeld e.V., der nicht nur die Ausstellung der Preisträgerin realisieren, sondern auch den "Award" aussuchen durfte.

Die Entscheidung fiel zugunsten einer Arbeit des Bildhauers Karl-Heinz Pohlmann, der Karl-Heinz Pohlmann, der Mitglied im Kunstverein Langenfeld war. Die „Dynamische Form“, so der Titel der Kleinplastik, stehe „als Zeichen für eine Kunst, die über Generationen und Grenzen hinweg Menschen verbindet“, so Felix Fehlau. Sein Dank galt der Witwe des Künstlers, Gisela Pohlmann, die dem Abguss des Originalwerkes zustimmte.

"Professionell und unkompliziert"

„Ich bin erfreut wie professionell und unkompliziert Beate Domdey-Fehlau als Kuratorin und das gesamte Team hier gearbeitet haben“, so Magnus Staehler bei der Eröffnung. Kunst zu fördern sei ihm und seinem Bruder ein Anliegen, denn „Kunst ist wichtig für unsere Gesellschaft als Denkanstoß und Seismograph“. Gemeinsam mit der zweiten Vorsitzenden des Kunstvereins, Weiqun Peper-Liu, wurden die Stifter auf dem Sommerrundgang der Kunstakademie Düsseldorf fündig. Die Wahl fiel auf die 1994 in Wermelskirchen geborene Melanie Costa Loureiro, die ihr Studium in Dresden begann und nun in Düsseldorf jüngst ihren Abschluss erwarb. „Die in der Akademie präsentierten Arbeiten überzeugten uns in ihrer Ernsthaftigkeit und Ausstrahlung“, so Staehler.

Schönheit und zerstörerische Gefahr

Oberflächlich betrachtet sieht man Blumenbilder in der Ausstellung, doch auf den zweiten Blick spürt der Betrachter, dass es um mehr geht. In ihrer Einführungsrede spannte Kuratorin Beate Domdey-Fehlau einen Bogen über die Blume als künstlerisches Sujet vom Mittelalter und Barock bis zur Moderne. Wie andere zeitgenössische Künstler fokussiere sich auch Melanie Costa Loureiro auf Blumen und Blattwerk, um ihrem Anliegen Ausdruck zu verleihen. Denn die Raupe auf dem Blatt, der zwielichtige Fingerhut, der Skorpion, sie alle stehen für Schönheit und zerstörerische Gefahr gleichermaßen. Die Künstlerin mache somit aufmerksam auf das Geschehen in unserer Welt, „auf den Zwiespalt zwischen Lebensfreude und Weltbedrohung.“

Autor:

Martin Poche aus Düsseldorf

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