Kita Lanforter Straße: Etappenziel erreicht
Feierlicher Richtspruch
Etwas mehr als ein Jahr vor dem nach aktuellem Stand angepeilten Start der neuen Kindertageseinrichtung an der Langforter Straße konnte nun mit dem feierlichen Richtspruch ein wichtiges Etappenziel auf dem Weg zum Ausbau der Betreuungssituation in Langenfeld erreicht werden.
Die Einrichtung, die auf dem ehemaligen Fußball-Ascheplatz der Sportanlage Jahnstraße entsteht, wird voraussichtlich Anfang Oktober 2017 bis zu 120 Betreuungsplätze für Kinder bieten. Da die Kita „Pusteblume“, die derzeit auf dem Sändchen beheimatet ist, in dem Neubau aufgehen wird, entstehen etwa 50 neue Plätze.
Ein Blick auf den Rohbau wird so manchem aufmerksamen Beobachter der Langenfelder Kindergartenlandschaft vielleicht wie ein „Déjà-vu“ vorkommen und an die vor drei Jahren eröffnete Kita „Möwe“ am Möncherderweg erinnern.
Dies ist kein Zufall, denn die Baupläne der „Möwe“ standen bewusst und gewollt Pate für diese neue Einrichtung in unmittelbarer Nähe zum Freizeitpark Langfort. Diese zentrale Lage und damit gute Erreichbarkeit ist ebenfalls bewusst gewählt und dient gemeinsam mit der ebenfalls perspektivisch geplanten Kita in Berghausen der weiteren Aufstockung der Betreuungsplätze in Langenfeld, vor allem für Kinder unter drei Jahren.
In den bislang bestehenden 25 Langenfelder Kindertageseinrichtungen zu denen die „Pusteblume“ auf dem Sändchen mitgezählt wird, werden derzeit etwa 1.800 Kinder, davon rund 350 unter drei Jahren betreut.
Ein weiteres wichtiges Standbein der Kinderbetreuung in Langenfeld ist das Angebot an Tageseltern, die sich aktuell um 160 Kinder kümmern. In der neuen Einrichtung an der Langforter Straße sollen ab Herbst 2017 30 U3-Kinder betreut werden, was dann in der Gesamtbilanz zusätzlichen 24 Plätzen in Langenfeld entsprechen würde.
Schon mehr als ein Jahr vor dem Bezug steht fest, dass die Leitung durch Stefanie Montalbano übernommen wird, die bereits die Kita „Pusteblume“ leitet. Wie ihre im Moment geführte Einrichtung, die in diesen Tagen zum vierten Mal zertifiziert wird, soll auch die neue Kita zum „Haus der kleinen Forscher“ werden.
Außerdem wird die designierte Leiterin großen Wert auf Sport und Bewegung legen. Kooperationen mit dem benachbarten Konrad-Adenauer-Gymnasium und der Sportgemeinschaft Langenfeld sind geplant. Aufgrund der intensiveren Betreuung der unter Dreijährigen wird der Personalbestand der Kita, für die sich die Eltern im neuen Jahr bereits anmelden können, von zehn auf etwa 20 Erzieherinnen und Küchenkräfte verdoppelt.
Bürgermeister Frank Schneider freute sich über den zügigen Baufortschritt der neuen Kita, die aus seiner Sicht eine weitere Bereicherung des Betreuungsangebotes sowohl in Sachen zusätzlicher Plätze, aber vor allem auch in Bezug auf die inhaltlichen Konzepte darstellt, die den Kindern vor Ort hervorragende Möglichkeiten bieten.
„Mit wiederum gerade einmal 540.000 Euro Landeszuschuss bei fast vier Millionen Euro Baukosten müssen wir bei aller Vorfreude auf die neue Einrichtung wie schon vor drei Jahren am Möncherderweg feststellen, dass uns Bund und Land als Kommune wieder einmal mit den Kosten allein lassen, obwohl wir hier Beschlüsse aus Berlin und Düsseldorf umsetzen, die eigentlich auch von dort aus finanziert werden müssten“, machte der Bürgermeister abschließend keinen Hehl aus seiner Enttäuschung über die mangelnde Unterstützung von Bund und Land. Die Kita Langforter Straße wird für sechs Gruppen in eingeschossiger und barrierefreier Bauweise konzipiert und ist bis auf kleine Details baugleich mit der Kita Möncherderweg. Für eine eigene Identität wird das Farbkonzept der Kita neu entworfen.
Autor:Claudia Brück aus Düsseldorf |
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