Vielfältige Gemeinschaft
Erstes Mehrgenerationen-Wohnprojekt in Langenfeld

Eine Gruppe mit dem Namen „LeiLa“ (Leben in Langenfeld) plant eine Wohnanlage mit 20 bis 30 Wohnungen und großem Gemeinschaftsraum.  | Foto: Stadt Langenfeld
  • Eine Gruppe mit dem Namen „LeiLa“ (Leben in Langenfeld) plant eine Wohnanlage mit 20 bis 30 Wohnungen und großem Gemeinschaftsraum.
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Nachbarschaftlich, gemeinschaftlich, ökologisch und nachhaltig: Unter diesem Motto plant eine Gruppe von Langenfelderinnen und Langenfeldern eine Wohnanlage mit 20 bis 30 Wohnungen und großem Gemeinschaftsraum.

Gefunden haben sich die Interessierten durch eine Initiative der Stadtteilarbeit der Stadt Langenfeld und dem AWO Café am Wald. Im Herbst 2020 startete die Gruppe in die konkrete Planung und wird dabei von der Stadt und der AWO unterstützt.

„LeiLa“ (Leben in Langenfeld)

Im letzten halben Jahr wurde bereits viel erreicht: So hat die Gruppe sich den Namen „LeiLa“ (Leben in Langenfeld) gegeben und ein Konzept erarbeitet, wie aus der Vision in den nächsten Jahren ein konkretes Wohnprojekt werden soll. Vorausgegangen waren Recherchen, Austauschgespräche mit anderen Wohnprojekten in umliegenden Städten sowie Beratungen zu Rechtsformen und Baumöglichkeiten. Anfang Mai wurde dann eine verbindliche Planungsgruppen-GbR gegründet, die den Willen der Gruppe unterstreicht, nun in die tatsächliche Umsetzung zu starten. Später soll dann eine selbstverwaltete Genossenschaft gegründet werden.

Gemeinschaftsgedanke

Der Gemeinschaftsgedanke stehe bei dem Wohnprojekt im Vordergrund, erklärt Mitgründerin Doris Bruns: „Es soll eine starke, verlässliche und vielfältige Gemeinschaft entstehen, in der alle unabhängig von Lebensmodell, Alter, Herkunft, Geschlecht oder körperlicher Verfassung ihren Bedürfnissen entsprechend leben können und in der sich die Mitglieder einander im Alltag unterstützen.“

Verantwortung übernehmen

Geschäftsführer der GbR Klemens Grieser zeigt den Unterschied zu konventionellem Wohnen auf: „Wir lernen uns schon vor dem Einzug kennen, bringen uns mit unseren Möglichkeiten und Talenten in die Planung ein und übernehmen von Anfang an Verantwortung für das Gelingen der Gemeinschaft.“

Mitstreiter gesucht

Hinzu kommt, dass die Form der Genossenschaft demokratisch angelegt ist, sodass alle Entscheidungen gemeinsam und zum Wohle der Gemeinschaft getroffen werden, betont die Projektgruppe. Jetzt werden weitere Mitstreiter gesucht, die in diesem Sinne mitmachen wollen. Interessierte können sich per Mail an die Adresse info@leila-wohnprojekt.de bei der Gruppe melden.

Grundstück gesucht

Als größte Herausforderung zeigt sich momentan die Suche nach einem geeigneten Grundstück in ausreichender Größe. Die Planungsgruppe möchte gerne in Langenfeld bleiben und präferiert eine möglichst zentrumsnahe Lage. Bei der Suche ist sie im engen Kontakt mit dem städtischen Referat für Stadtplanung und hofft auf die Unterstützung von Eigentümer*innen entsprechender Grundstücke.

Nachhaltig und ökologisch

Sobald ein Grundstück gefunden ist, soll ein Bauentwurf erarbeitet werden. Dabei ist es der Gruppe wichtig, dass das Wohnprojekt nachhaltig und nach ökologischen Gesichtspunkten realisiert wird, z.B. durch eine möglichst große Selbstversorgung mit Strom und Wärme, weiß Stephan Reitemeyer, ebenfalls Geschäftsführer der Planungsgruppe-GbR.

Genossenschaft

Trägerin des Wohnprojektes soll dann eine Genossenschaft sein, welche die Wohnungen zu fairen und stabilen Nutzungsentgelten vermietet. Dabei sind auch vergünstigte Wohnungen im Rahmen der Sozialen Wohnraumförderung mit Wohnberechtigungsschein geplant, ergänzt Susanne Labudda vom AWO Café am Wald.

Weitere Informationen werden auch auf der Website bereitgestellt: www.leila-wohnprojekt.de

Autor:

Stefan Pollmanns aus Langenfeld (Rheinland)

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