Die Abenteuer von Didi Lobster ( Teil 1 )
Die Abenteuer von Didi Lobster
Kleine Geschichten aus dem Meer
Die Geschichten sind frei erfunden
Ähnlichkeiten mit den Lebewesen die dort mitwirken sind manchmal rein zufällig,
aber es bedeutet nicht, dass es so oder so ähnlich im Meer zugeht
Der Korallendieb
Es ist Mittagszeit, irgendwo auf dem weiten Meer. Die Sonne scheint auf die glatte See herab und die Sonnenstrahlen erreichen fast den Meeresgrund.
Diese Strahlen lassen alles in verschwommenen Farben, Konturen und Mustern erscheinen.
Mit einer Taucherbrille könnte man sehen wie kleine, bunte Fische geschäftig hin und her eilen. Seegras und andere Pflanzen bedecken den feinen Sand und wiegen sich leicht in der sanften Dünung.
Kurzum, es ist einfach ein wunderschöner Tag in dieser Unterwasserwelt.
Würde ein heimlicher Besucher vorsichtig über den Sand und das Seegras gleiten, so würde sein Blick bald auf ein Korallenriff fallen. Hier haben viele Meeresbewohner ihr Zuhause.
Schaut man genauer hin, so sieht man Namensschilder and den Korallenhöhlen.
Dort, an dem Korallenbaum wohnt Familie Wimpelfisch, daneben eine einzelne Fischdame, Frau blaue Demoiselle und über der Korallenkirsche ist die Wohnung von Familie Goldflößchen.
Hinter der Korallenflechte, ganz unten, ja, dort wohnt Didi Lobster.
Er wohnt schon lange dort und lebt mit seinen Nachbarn in Ruhe und Frieden.
Er hat seine kleine Höhle gemütlich eingerichtet und vor seinem Haus einen kleinen Korallengarten angelegt. Hier liegt er nun, hat seine Scheren hinter dem Panzer verschränkt und genießt diesen Tag. Eigentlich wollte er auf seinen 8 Beinen schnell einkaufen gehen, stellte dann aber fest das noch genügend im Haus ist
so hat er es einfach gelassen.
Er liegt daher lieber faul herum und schläft.
Doch plötzlich – was ist das??
Ein großer, dunkler Schatten schwebt über dem Korallenhaus. Es kracht und knirscht überall in der Korallensiedlung.
Die Bewohner ziehen sich alle vor Schreck in ihre Wohnungen zurück und warten voller Angst darauf, dass der Schatten verschwindet.
Herr Wimpelfisch, von Beruf Lehrer, der gerade Hausaufgaben korrigiert, zuckt ebenfalls zusammen als er den Lärm hört.
„Schon wieder dieser Mensch“ ruft er laut seiner Frau zu.
„Sind die Kinder im Haus?“ Vielstimmig ertönt es: „ Ja, Papi, wir sind hier!“
Fritzchen Wimpelfisch schwimmt zu seinem Vater und fragt:
„Was macht dieser Mensch eigentlich immer bei uns?“
„Dieser Mensch ist böse“ antwortet Herr Wimpelfisch, „ der raubt unsere Korallenblumen, die Korallenbäume und alles was er kriegen kann. Der weiß genau, dass das verboten ist! Wir müssen etwas unternehmen!“
Kurze Zeit später, es ist inzwischen Nachmittag geworden, trauen sich die Korallenbewohner nach und nach wieder aus ihren Häusern heraus.
Auch Didi Lobster, der eigentlich selten Angst hat, war sicherheitshalber in seiner Wohnung verschwunden.
Nun schaut auch er wieder vorsichtig heraus. Alle sind in heller Aufregung.
Schon wieder sind alle Korallenblumen verschwunden, und es dauert wieder sehr lange, bis diese nachgewachsen sind.
„Ich muss etwas unternehmen“ ruft Didi laut.
Das hört auch Herr Wimpelfisch, der auf dem Weg ist, alle Bewohner zusammen zu holen, um zu beraten, was zu tun ist.
„Ja, Didi, komm´ heute Abend in die Korallen-Festhalle.
Wir müssen beraten!“
Doch plötzlich – was ist das??
Ein großer, dunkler Schatten schwebt über dem Korallenhaus. Es kracht und knirscht überall in der Korallensiedlung.
Die Bewohner ziehen sich alle vor Schreck in ihre Wohnungen zurück und warten voller Angst darauf, dass der Schatten verschwindet.
Herr Wimpelfisch, von Beruf Lehrer, der gerade Hausaufgaben korrigiert, zuckt ebenfalls zusammen als er den Lärm hört.
„Schon wieder dieser Mensch“ ruft er laut seiner Frau zu.
„Sind die Kinder im Haus?“ Vielstimmig ertönt es: „ Ja, Papi, wir sind hier!“
Fritzchen Wimpelfisch schwimmt zu seinem Vater und fragt:
„Was macht dieser Mensch eigentlich immer bei uns?“
„Dieser Mensch ist böse“ antwortet Herr Wimpelfisch, „ der raubt unsere Korallenblumen, die Korallenbäume und alles was er kriegen kann. Der weiß genau, dass das verboten ist! Wir müssen etwas unternehmen!“
Kurze Zeit später, es ist inzwischen Nachmittag geworden, trauen sich die Korallenbewohner nach und nach wieder aus ihren Häusern heraus.
Auch Didi Lobster, der eigentlich selten Angst hat, war sicherheitshalber in seiner Wohnung verschwunden.
Nun schaut auch er wieder vorsichtig heraus. Alle sind in heller Aufregung.
Schon wieder sind alle Korallenblumen verschwunden, und es dauert wieder sehr lange, bis diese nachgewachsen sind.
„Ich muss etwas unternehmen“ ruft Didi laut.
Das hört auch Herr Wimpelfisch, der auf dem Weg ist, alle Bewohner zusammen zu holen, um zu beraten, was zu tun ist.
„Ja, Didi, komm´ heute Abend in die Korallen-Festhalle.
Wir müssen beraten!“
Am Abend sind dann alle Korallenbewohner in ihrer Korallen-Festhöhle, Verzeihung Korallen-Festhalle versammelt.
Herr Wimpelfisch übernimmt die Leitung. Schließlich ist er ja auch noch Bürgermeister.
Er fragt in die Runde: „Was unternehmen wir, damit ein für
allemal Ruhe herrscht?“
„Wir holen einfach Frido Hammerhai, der wird es dem Menschen schon zeigen “ ruft Charly Goldflößchen, der Lebensmittelhändler.
„Ach was, du weißt doch, Frido ist für längere Zeit zur Kur um seinen Hammer erneuern zu lasen “ erwidert die Frau Korallenotter, die Ärztin.
So geht es immer weiter. Immer neue Vorschläge werden gemacht und wieder verworfen.
Da meldet sich Didi Lobster zu Wort. „Ich habe da eine Idee “ verkündet er, „lasst mich nur machen “.
„Was hast du vor?“ wollen alle anderen wissen und fragen wild durcheinander.
„Das schaffst du nie!“
„Der Mensch ist viel größer und stärker
.
Didi beruhigt alle und sagt noch einmal:
„Lasst mich nur machen. Beim nächsten Mal ist der Typ dran. Der kommt bestimmt morgen wieder, denn wir haben ja noch mehr Gärten. Das lässt sich der Mensch bestimmt nicht entgehen, gierig wie er ist“
Herr Wimpelfisch wendet sich an alle Bewohner und meint:
„Nun denn, vertrauen wir Didi. Er wird das schon machen, denn schließlich war er bei der Korallen-Schutzwache in der Ausbildung. Dort hat er immerhin mit 1 abgeschlossen.
Dort war er der Beste.“ ( in der Korallen-Schutzwache lernt jeder Korallenbewohner einige Monate, wie er sein Zuhause schützt)
„Sei aber vorsichtig, Didi, du weißt, der Mensch kann sehr gefährlich sein “ gibt Herr Wimpelfisch ihm noch mit auf den Weg.
Die Versammlung löst sich auf und alle schwimmen zu ihren Wohnungen. Es ist schon Abend geworden. Durch die Dunkelheit bewegen sich Glühkohlenfische um den Weg zu beleuchten.
Didi begibt sich indessen zur Schmiede, wo Herr Knurrhahn, der Schmied, gerade schließen will.
„Ich brauche noch schnell deine Hilfe “ ruft Didi„würdest du bitte noch meine Scheren nachschleifen? Ich brauche die morgen.“
„Na klar! Das geht in Ordnung “ brummt Herr Knurrhahn, „ das mache ich gerne “ und begibt sich an die Arbeit.
Nun ist es Nacht im Korallendorf und alle Bewohner schlafen.
Gegen Morgen, die Nacht ist noch gar nicht um, macht sich Didi auf den Weg zu den verbliebenen Korallengärten.
Er gleitet durch die Korallenflechten, vorbei an den Korallenbeeren zum Korallenbaum. Etwas weiter sieht er die Korallenkirsche.
„Hier wird der Mensch bestimmt herkommen “ denkt er und sucht sich ein gutes Versteck.
Langsam wird es heller und heller.
Der Mensch kommt nicht.
Es wird Vormittag, die Sonnenstrahlen tauchen den Meeresgrund
Erneut in ein schummeriges Licht.
Der Mensch kommt immer noch nicht.
Didi wird langsam müde. Jetzt, da es beinahe Mittag ist bekommt er Hunger.
„Durchhalten,“ denkt er, „ du musst durchhalten.“
Immer wieder schaut er sich um und streckt seine Fühlerpaare aus.
Plötzlich merkt er, wie sich ein großer Schatten nähert.
Das Seegras bewegt sich immer schneller dort wo der Schatten hinweg gleitet.
Didi weiß dass sich Menschen nur mit speziellen Geräten im Wasser bewegen können und dadurch leben.
Daher weiß er genau, was er zu tun hat.
Langsam gleitet der Schatten an seinem Versteck vorbei und bewegt sich auf die Korallenkirsche zu.
Blitzschnell schwimmt Didi hinter dem Schatten her,
flitzt über den Rücken dieses komischen Wesens an einen langen Schlauch heran.
Dann packen seine frisch geschärften Scheren, ruck – zuck,
den Schlauch und zerschneiden ihn.
Sofort sprudelt es heftig aus der Schnittstelle heraus.
Die beiden Enden schlagen hin und her und treffen Didi am Panzer.
Er wird weggeschleudert und prallt an den Stamm einer Korallenkirsche.
Er sieht noch wie der Mensch sich schnellstens entfernt,
der Oberfläche entgegen.
Dann wird es dunkel um Didi und er wird ohnmächtig.
Nach einer ganzen Zeit wird er wach und wundert sich. Wo ist er?
Er schaut sich um und stellt fest, dass er im Fisch-Krankenhaus liegt.
Er dreht sich wieder herum und sieht am Eingang Herrn Wimpelfisch auftauchen.
„Kommt, Leute “ ruft der vergnügt, „ er ist wieder wach!“
Nun kommen sie alle herein.
Alle Bewohner des Korallendorfes drängeln sich in der Krankenhöhle.
„Didi “ sagt Herr Wimpelfisch, „ du hast es tatsächlich geschafft. Der Mensch ist offenbar so erschrocken und in Panik gewesen, dass er sofort das Weite gesucht hat.
Er war nun schon drei Tage nicht mehr hier. Solange liegst du schon hier. Der Typ kommt bestimmt nicht wieder. Didi, du bist der Größte. Du allein hast uns gerettet!“
„Vielen Dank!“ schallt es von allen Seiten, so dass Didi ganz verlegen wird.
„Ach was, das hättet ihr auch ohne mich geschafft “ erwidert er,
„ aber wir sollten eine Wache aufstellen oder die Korallen-Schutzwache wieder aktivieren, damit wir in Zukunft Ruhe haben.“
So geschah es.
Seitdem haben das Korallendorf und seine Bewohner endlich Ruhe vor den räuberischen Menschen und Didi kann sich,
wieder genesen, seiner Lieblingsbeschäftigung hingeben,
dem Faulenzen.
Autor:Peter Hor aus Langenfeld (Rheinland) |
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